Fehlerstromschutzschalter
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Fehlerstromschutzschalter
12.03.2015, 11:15:50
Kann mir bitte jemand den praxisrelevanten Unterschied zwischen Hager CDA440D und Hager CDA441D erklären?

Hintergrund: Ich habe den 440D bestellt und möchte ihn in den nächsten Tagen einbauen. Habe aber gestern gesehen, dass der Fachelektriker in der ausstattungsgleichen Nachbarwohnung kürzlich die Type 441D eingebaut hat. Es handelt sich jeweils um 2 FI, der eine für die Wohnung, der andere für den Warmwasserspeicher.

http://www.hager.de/produktkatalog-neuheiten/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter/cda440d/31124.htm

http://www.hager.de/produktkatalog-neuheiten/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter/cda441d/31133.htm

EDIT: Des Rätsels Lösung wird sein (kann es derzeit nicht prüfen): Die Typen unterscheiden sich auch in den führenden Buchstaben, und da gibt es nicht bloß CDA441D, sondern auch CDS441D.
http://www.hager.at/e-katalog-neuheiten/reiheneinbaugeraete/fehlerstromschutzschalter/fi-schutzschalter-quickconnect/cds441d/126569.htm  Der ist für 230/400 Volt.
Das klärt für mich zwar noch immer nicht den praxisrelevanten Unterschied zu "meinem" FI, aber wenigstens das mit der Spannung wäre damit klar nachvollziehbar.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
12.03.2015, 14:46 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re: Fehlerstromschutzschalter
13.03.2015, 19:26:07
Wichtig ist jedenfalls ein Modell mit Auslösekennung von 30mA !!!

Früher war üblich: 0,1A  -  damit hat man z.B. bei folgendem Strom-Unfall:
Haarföhn fällt in die Badewanne in der sich ein Mensch befindet  -  
überhaupt keine Chance zu überleben.

Bei 30mA kommt es an, bei welchem Herzrhythmus der Stromstoß erfolgt - im schlechtesten Fall bleibt das Herz stehen (-> man brauch dann eine zweite Person, die das Herz wieder zum Schlagen bringt - und hat gute Chancen, dass es wieder funktioniert.) Zumeist gibt es aber keine Probleme (wenn kein Herzfehler vorhanden ist ...)   -   man erleidet nur einen heftigen Stromschlag.


Bemerkung meinerseits dazu:
Ich hatte einen Fehler in der Zehner-Potenz der mA-Angabe gemacht und dies jetzt in meinem Beitrag korrigiert - ich danke allen aufmerksamen Mitstreitern die sofort darauf reagiert haben !!!

Ich habe vor etwa 40 Jahren währen meines Architektur-Studiums an der TU-Wien von einem ehemaligen Professor vom Institut für Starkstromtechnik (ich habe mich damals für Wärmedurchgangs-Simulationsmodelle durch Wandelemente interessiert und an diesbezüglich Versuchsanordnungen mitgearbeitet. Simulationen, die 24 Stunden und jahreszeitlich gemäß Messdaten der Hohen Warte Wien ablaufen) von oben angeführter Problematik gehört und in der Folge mehreren Leuten FI-Schalter mit einer Auslöse-Kennung von nur 20mA eingebaut.

In der Zwischenzeit wurde in einer Norm die Auslösekennung von 30mA festgeschrieben und Geräte dieser Werte sind heutzutage im Handel.

Es gibt aber immer noch viele FI-Schalter mit Auslösekennung von 0,1A in Gebrauch !!!
Ich möchte jedenfalls darauf aufmerksam machen und hinweisen, dass es ein Umdenken gegeben hat und Geräte mit besserer Auslösekennung am Markt sind und die Überlebens-Chance bei einem Stromunfall damit gestiegen ist !!!

17.03.2015, 12:11 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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