VW Softwareupdate verhindern
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Re(2): VW Softwareupdate verhindern
06.10.2015, 12:22:04
achja, falls es noch keiner erwähnt hat: NIE WIEDER VW AUDI SEAT SKODA!!!

lol... dann würde ich vorschlagen du fährst ab jetzt Fahrrad.

Nachdem was man bisher so lesen konnte, haben das Problem sehr viele andere Hersteller auch. VW wird nur derzeit als einziger durch die Manege gejagt.


Bestes Beispiel ist der vom ICCT und dem ADAC veröffentlichter Test von Anfang September. 30 Fahrzeuge hat man auf die NOx-Emissionen überprüft. Einmal im NEFZ und einmal im WLTP. Das Ergebnis ist beinahe lächerlich. Alle Fahrzeuge haben im NEFZ die Grenzwerte eingehalten – nur acht der 30 haben es allerdings auch im WLTP geschafft. Nun mag man denken: naja, schön soweit, eh klar. Wenn man sich dann aber die Zahlen anschaut, dann wird es grotesk. Der WLTP unterscheidet sich nur marginal vom NEFZ. Es gibt weniger Stillstandszeiten, die Beschleunigungen liegen zwar deutlich höher, aber immer noch weit unter dem Wert, mit dem man im echten Leben von der Ampel wegstartet. Und die Höchstgeschwindigkeit von 131,3 km/h verlangt dem Motor ebenso wenig ab wie das Durchschnittstempo von 46,5 km/h. In Prozentwerten dürfte man also grob und großzügig geschätzt Abweichungen von 20, höchstens 25 % vom NEFZ erwarten. Doch das Ergebnis der Messung: Volvo 15x höher als erlaubt, Renault 9x höher, Hyundai 7x höher, Audi und Opel je 3x höher, Mercedes mal drüber, mal drunter. Nur BMW blieb auch im WLTP innerhalb der Grenze.

Zitat hieraus:
http://autorevue.at/autowelt/martin-winterkorn-ruecktritt-vw-dieselskandal-what-goes-up-must-come-down

Wie kann man das o.g. Ergebnis noch anders interpretieren, als dass es "eigentlich" auf sehr vielen andere Hersteller auch zutrifft?

lg larse :-)

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Re(10): VW Softwareupdate verhindern
07.10.2015, 14:46:47
"Stickoxide - insbesondere Stickstoffdioxid - reizen und schädigen die
Atmungsorgane. Erhöhte Konzentrationen in der Atemluft haben einen negativen
Effekt auf die Lungenfunktion von Kindern und Erwachsenen."


Ja, das mag sein, aber sicher nicht bei den Mengen die von Euro5/Euro6 Fahrzeugen produziert werden. Irgendwann muss auch der Punkt kommen wo man sagt "ist jetzt genug optimiert, das können wir so lassen".

Es kann jedenfalls in einer modernen Demokratie nicht sein, daß
Behördenauflagen vorsätzlich und im großem Stil nicht eingehalten werden und
dann noch ein paar PS-Nerds meinen mit ihren Hobby-Traktor die - eh schon
gratis - angebotene Nachrüstung nicht einbauen lassen zu wollen.  


Richtig, Behördenauflagen. Da ist die Behörde verpflichtet deren Einhaltung zu prüfen bevor eine Zulassung erteilt wird. Wenn die Behörden sich kollektiv zu dumm anstellen das realistisch zu prüfen und sich beschummeln lassen ist das das Problem der Behörden und nicht das der Bürger.
Daher wird die Frage, ob die Zulassungen aufgehoben werden können, auch rechtlich geprüft werden.
Und die PS-Nerds kratzt das ganze sicher am wenigsten, die fahren ohnehin ihre Tuning-Softwarestände und und kümmern sich am allerwenigsten um irgendwelche Abgase. Hier geht's um Otto-Normal-Autofahrer denen ihr Auto kaputtgeflasht werden soll.

Aber es wurde eh schon aufgezeigt wie die Lösung praktisch funktionieren wird. Ab zum VW-Händler, Upgrade durchführen und bestätigen lassen, danach zum Chiptuner und Altsoftware wieder draufmachen lassen, fertig. Auf absehbare Zeit wird es beim Pickerl keine Möglichkeit geben, das zu prüfen. Es wird bis dato ja bei uns nichtmal OBD2 ausgelesen.

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Re(11): VW Softwareupdate verhindern
07.10.2015, 15:43:25
Ja, das mag sein, aber sicher nicht bei den Mengen die von Euro5/Euro6
Fahrzeugen produziert werden. Irgendwann muss auch der Punkt kommen wo man
sagt "ist jetzt genug optimiert, das können wir so lassen".

Nachdem die Zulassungszahlen und vor allem die zurück gelegten km in immer schwereren und damit stärkeren KFZs stetig zunehmen, ist noch lange nicht der Punkt gekommen wo es "genug" ist, so man die Lebensqualität nicht auf verpestete China-Smog-Städte senken will.

Deine Markenverliebtheit ist hier völlig fehl am Platz, da im selben Test in den USA ein wesentlich größeres und schwereres Fahrzeug (BMW X5) den Test bestanden hat und die Ergebnisse des Prüfstand-Zykluses im wesentlichen auch in der Praxis bestätigt wurden.

Zitat:
"Der Volkswagen-Motor mit dem Speicherkatalysator emittierte dabei je nach Strecke im Schnitt das 15- bis 35-fache der gültigen Grenzwerte (mit Spitzen beim 40-fachen), der Volkswagen-Motor mit SCR-Kat das 5- bis 20-fache. Der BMW-Motor blieb im Stadtverkehr und beim Highway-Cruisen unter oder im Bereich des Grenzwerts. Er überstieg ihn erst um etwa das 10-fache auf der Bergstrecke. Ausgerechnet der schwere, große Allrad-SUV verhielt sich also in etwa wie erwartet, die kleineren Dieselautos wichen so krass von ihren Zulassungswerten ab, dass sie im Labor noch einmal nachgemessen wurden. Dabei fiel auf, dass auf dem Prüfstand beste Werte gemessen werden konnten, die im Fahrversuch jedoch nie auch nur annähernd erreicht wurden."
Quelle: http://www.heise.de/autos/artikel/Der-vorlaeufige-Stand-der-Dinge-in-Sachen-Diesel-Stickoxide-und-Volkswagen-2832601.html

Hier ist VW schlicht und ergreifend zu unfähig und gleichzeitig zu gierig gewesen ein entsprechendes Aggregat zu bauen und nun müssen es die Bürger ausbaden. Du als direkt betroffener doppelt Betrogener solltest VW in den Ar.sch treten, statt ihnen in genau den zu kriechen |-D

Das PS-Nerds sich die Software zurück flashen lassen, könnte man genauso techn. verhindern wie man es auch überprüfen könnte, aber ... irgend ein Depp muß ja das System mit dem Bezahlen seiner Strafen am Leben erhalten. Von daher ein notwendiges Übel solange es die Minderheit ist ...
siehe auch: http://www.golem.de/news/autonome-fahrzeuge-wenn-autos-perfekt-fahren-zahlt-keiner-bussgeld-1509-116324.html

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Re(12): VW Softwareupdate verhindern
07.10.2015, 22:06:00
Nachdem die Zulassungszahlen und vor allem die zurück gelegten km in immer
schwereren und damit stärkeren KFZs stetig zunehmen, ist noch lange nicht der
Punkt gekommen wo es "genug" ist, so man die Lebensqualität nicht auf
verpestete China-Smog-Städte senken will.


Was nur beweist dass gekauft wird was der Kunde wünscht und nicht das was Grün-Politiker sich wünschen, und der Kunde wünscht eben groß und stark/schnell. Und das mit China-Smog-Städten ist wohl ein beliebtes Argument von Grünen, kann aber bei Fahrzeugen nach jetzigen europäischen Standards nicht mehr passieren.
Man muss nicht immer alles bis zur cutting edge ausreizen, 20% unter dem technischen Maximum reicht auch oftmals aus. Dann muss man auch nicht tricksen.

Deine Markenverliebtheit ist hier völlig fehl am Platz, da im selben Test in
den USA ein wesentlich größeres und schwereres Fahrzeug (BMW X5) den Test
bestanden hat und die Ergebnisse des Prüfstand-Zykluses im wesentlichen auch
in der Praxis bestätigt wurden.


ja, aber mit einer wesentlich komplexeren Steuerung/Abgassystem versehen und so teuer dass es in einem Kompaktklassefahrzeug nicht machbar wäre.
VW wollte immer den Diesel in den unteren Klassen salonfähig machen, das torpedieren die Ökos mit diesen Grenzwerten effektiv obwohl bekannt ist dass im realen Fahrbetrieb Diesel generell viel effizienter und umweltschonender sind als Benziner. Den Meriva A fahre ich z.b. real mit unter 4l/100km Autobahn.

Bezüglich Markenverliebtheit: Privat fahre ich 2x Opel, das Hauptfahrzeug sogar Benziner und das Familienross ist ein Euro3-Diesel den solche Grenzwerte nicht kümmern. Und beim VW Firmenwagen kümmert mich Wertverlust wenig, solange das Fahren damit Spaß macht bin ich zufrieden.

Das PS-Nerds sich die Software zurück flashen lassen, könnte man genauso
techn. verhindern wie man es auch überprüfen könnte, aber ... irgend ein Depp
muß ja das System mit dem Bezahlen seiner Strafen am Leben erhalten.


Die Zahl derer, die in Österreich wegen Softwaremodifikationen am Auto bestraft wurden ist SEHR überschaubar was daran liegen dürfte dass solche Verstöße für den Polizisten vor Ort idR nicht feststellbar sind, und das wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern.

Aber aus wirtschaftlicher Sicht ist das Ganze natürlich von den Amerikanern sehr schlau gespielt worden, die wollen die lästige VW Gruppe aus dem Heimatmarkt raustreiben und schaffen es nebenbei noch das so zu machen dass die Ökos in der EU den Konzern zuhause auch noch zerfleischen.
Abgaswerte interessieren die meisten US-Bundesstaaten in der Realität genau gar nicht. Frage mich wie viele der Pickup-Truck-Hersteller und Motorenbauer dort die Abgasnormen in Wirklichkeit zu 100% erfüllen. Keiner?
Nur die Amis wissen ihren Markt eben zu schützen, notfalls auch auf die harte Tour. Im Flugzeug-Bereich hatte Airbus ja für den nächsten Militär-Tanker auch das bessere Produkt und trotzdem hat Boeing gewonnen, beim VC-25 Nachfolger selbiges und auch bei US-Airlines wird Airbus das Leben sehr schwer gemacht.

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Re(19): VW Softwareupdate verhindern
08.10.2015, 14:02:25

"Verkaufsstopp in Österreich kein Thema

Im Gegensatz zur Schweiz hat Österreich nicht vor, einen Verkaufsstopp von
Dieselautos des VW-Konzerns zu erlassen. Einen solchen Alleingang könne sich
ein EU-Land wie Österreich juristisch nicht leisten, die Schweiz agiere da in
einem anderen Rechtsrahmen, sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums.
Österreich setzte stattdessen auf eine enge Kooperation mit Deutschland."

Absolut richtig so! ..und es geht im übrigen nicht um den Verkaufsstopp aller Diesel sondern nur um die Reihe EA189. (auch in der Schweiz und in Belgien!) Das unterschlägt dein oben zitierter Titel wahrscheinlich ganz bewußt. Liest sich dann eben nicht mehr so reißerisch.......
Weil:
Wen betrifft denn dieser "sogenannte" Verkaufsstopp?
VW in allererster Linie zu 99,x % sicher nicht. Die Motorreihe wurde in der Produktion schon seit 2012 nach und nach durch die Nachfolgereihe mit EU6-Motoren abgelöst. Wenn VW von er alten Reihe überhaupt noch welche herstellt, dann sehr wahrscheinlich in homöopathischen Dosen. Es dürften nicht mehr viele "echte" Neuwagen davon im Umlauf sein.
Wen betrifft es also bspw. in der Schweiz? Den kleinen Bürger, der jetzt sein eigenes Auto nicht mehr weiterverkaufen kann.  Ganz großes Kino, liebe Schweiz sehr Volksnah.

...und nein, nicht dass das falsch verstanden wird. Ich verteidige hier nicht VW. Die sollen für den Mist, den Sie seit Jahren bewusst fabrizieren und von dem Sie wissen, dass dies auch seit April 2014 die amerikanischen Behörden wissen, ganz alleine gerade stehen. Ich staune nur, dass nach wie vor der Skandal auf VAG und dort auf diese eine Motorreihe beschränkt bleibt.  Alle anderen Fahrzeughersteller ducken sich gerade in den Schützengräben ab und hoffen, dass der Sturm "schadlos" an Ihnen vorüberzieht.

lg larse :-)

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Re(20): VW Softwareupdate verhindern
08.10.2015, 14:22:24
Wen betrifft denn dieser "sogenannte" Verkaufsstopp?
VW in allererster Linie zu 99,x % sicher nicht. Die Motorreihe wurde in der
Produktion schon seit 2012 nach und nach durch die Nachfolgereihe mit
EU6-Motoren abgelöst. Wenn VW von er alten Reihe überhaupt noch welche
herstellt, dann sehr wahrscheinlich in homöopathischen Dosen. Es dürften nicht
mehr viele "echte" Neuwagen davon im Umlauf sein.
Wen betrifft es also bspw. in der Schweiz? Den kleinen Bürger, der jetzt sein
eigenes Auto nicht mehr weiterverkaufen kann.  Ganz großes Kino, liebe Schweiz
sehr Volksnah.

Nope, komplett falsch - einfach Artikel nochmals lesen:
http://derstandard.at/2000023117075/VW-Aktien-rutschen-auf-Vierjahrestief
"... die erstmals in der Schweiz zugelassen werden sollen ..."
Das Zauberwort dabei ist "erstmals" und soll verhindern, daß die Schweiz die EA189 Müllhalde Europas wird.

Sobald es Zulassungsverbote in Europa hagelt wird das Teil praktisch unverkäuflich werden und wie kreativ dann Händler und Privatverkäufer werden können, weiß jeder der schon Mal Plastikkärtchen in seiner Seitenscheibe vorgefunden hat.

Damit stellt die Schweiz sicher, daß die Dreckschleudern nicht im großen Still aufgekauft (importiert) und dort weiter verscherbelt werden. Für Private und bereits zugelassene Modelle wird das Verbot sicher erst (wenn überhaupt) gelten, sobald es ein Update Programm seitens VW gibt und sich Spezial Patienten wie der TE hier, dagegen wehren wollen - nur um nicht 3 PS zu verlieren und damit um eine 1/4 Wagenlänge am Ampelstart hinter der Proletenschleuder auf der Fahrbahn daneben abzustinken ...

08.10.2015, 14:42 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier
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Re(22): VW Softwareupdate verhindern
08.10.2015, 15:18:48
Die Summe beider Artikel lies mich resümieren, dass das ganze von der Schweiz
eine Volksverar*chung ist.

Ich sehe die Volksverar*chung immer noch nicht, sorry.

Ein Hersteller hält sich VORSÄTZLICH nicht an Emissions-Grenzwerte und verkauft lustig Autos die niemals zugelassen werden dürften um mit $$€€ seinen Geldbunker ordentlich zu füllen. Nun misst Mal eine unabhängige Stelle nach und entlarvt den Betrug. VW Fahrer sind gleich doppelt betrogen worden: 1x als Bürger die den Mist einatmen mussten, 1x als Käufer einer angeblich sauberen Krax'n, die sich nun als überhaupt nicht sauber heraus stellt. Soweit zur Vorgeschichte ...

Selbst wenn die Schweiz nun Zulassungsverbote für Privatpersonen einführen würde:
Als betroffener VW-Fahrer verkaufe ich die EA189 Rodel irgend wohin (und wenns nur um den symbolischen 1€ ist) - da keine Verkehrszulassung mehr - und halte mich an VW schadlos, klage von denen den Differenzbetrag zum Zeitwert ein (natürlich +Verdienstentgang, + der Aufwände die man hatte, + + + usw.) - am Besten mit Rückendeckung des VKI oder als Sammelklage und fertig.

VW brennt wie ein Luster, der Staat holt sich noch die Strafen für den vorsätzlichen Betrug und die vorsätzliche Gesundheitsgefährdung ab und das was von VW übrig bleibt - so der deutsche (!) Steuerzahler nicht einspringt, wird nach Detroit verkauft - dort sollen ein paar Autofabriken leer stehen >:-D>:-D

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Re(23): VW Softwareupdate verhindern
08.10.2015, 15:50:02
Ein Hersteller hält sich VORSÄTZLICH nicht an Emissions-Grenzwerte und
verkauft lustig Autos
Das wird sich noch zeigen ob es bei diesem einen Hersteller bleibt. Einer wahr zumindest "so doof" und hat den vorher auch schon offiziell bekannten Betrug halt zugegeben. Das Missverhältnis zwischen den angegebenen und den tatsächlichen Schadstoffwerten besteht bei vielen anderen Herstellern in ähnlicher Größenordnung auch. Insofern bin ich den Amis ausnahmsweise mal dankbar, dass die das schlussendlich an die große Glocke gehängt haben. (Auch wenn es dort ein Geschmäckle hat, da denen die deutschen Diesel eh nicht in den Kram passen.) Die deutschen und auch alle anderen europäischen Politiker sähen sonst heute noch keinen Grund für ein Fehlverhalten der hiesigen Autoindustrie.

Selbst wenn die Schweiz nun Zulassungsverbote für Privatpersonen einführen
würde:

Wieso würde? Laut meinem Artikel oben, ist es bereits so. Ob der die Wahrheit schreibt, ich weiß es nicht.
Als betroffener VW-Fahrer verkaufe ich die EA189 Rodel irgend wohin (und wenns nur um den symbolischen 1€ ist) - da keine Verkehrszulassung mehr - und halte
mich an VW schadlos, klage von denen den Differenzbetrag zum Zeitwert ein
(natürlich +Verdienstentgang, + der Aufwände die man hatte, + + + usw.) - am
Besten mit Rückendeckung des VKI oder als Sammelklage und fertig.

Ja aber den Ärger hat dann erst einmal der einzelne Bürger. Denn der muss sich kümmern. Da wird nicht jeder begeistert sein und wer weiß was da noch für Fallstricke für den kleinen Mann lauern. Temporär wertlos wird das Fahrzeug ja nur weil es per o.g. Bestimmung der Schweiz so festgelegt wurde. Den eigentlichen Wert hat es aber nach wie vor (spätestens nach der feststehenden Reparatur durch VW). Was ist wenn ich jetzt vom Verkaufserlös des Fahrzeugs abhängig bin? Von wem bekomme ich sofort den "wahren" Wert des Fahrzeugs?
Ohne dieses Zulassungsverbot, müsste sich VW ganz alleine um alles nun anstehende kümmern. ..und wäre aus meiner Sicht auch für alle daraus enstehenden Folgekosten (nachträgliche Aberkennungen einer Schadstoffeinstufung oder steuerliche Begünstigungen usw.) automatisch zuständig.

Wie gesagt mit einem Verbot der Neuzulassungen würde ich mich anfreunden können, so stehts aber nicht in meinem verlinkten Artikel.

08.10.2015, 15:57 Uhr - Editiert von larse, alte Version: hier
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Re: VW Softwareupdate verhindern
09.10.2015, 07:06:08
VW hat ja bereits mit der Erfassung und dem Maßnahmenkatalog begonnen und wird demnach bei einigen Modellen einfach die Software "updaten" und bei anderen wohl in saueren Apfel beißen und umrüsten/umbauen müssen.

Da die Angelegenheit nicht irgendeine eine kleine Rückrufaktion ist, sondern der Gesetzgeber involviert ist, hat der "Bürger" letztlich keine Wahl.

Die Zulassungsstellen wissen genau, welches Auto du fährst. Irgendwann, nächstes oder übernächstes Jahr werden die Betroffenen ein kleines Schreiben ihres Autohändlers bekommen, in dem sie aufgefordert werden, innerhalb einer bestimmten Frist, doch mal vorbei zuschauen.
Alle die dem folgen, werden dieses "Update" bekommen und der Händler meldet dies der Zulassungstelle und gut ist (evtl. gibts ein Blättchen mit der Bestätigung der Durchführung)

Alle die den Gang zur Werkstatt verweigern, werden sicher freundlich nochmal dazu aufgefordert...
Nach verstreichen der letzten Frist jedoch, sollte man sich nicht Wundern, wenn durch ein Briefchen einem die Zulassung für sein Auto entzogen wird...

Da die Euro-Norm, wie der Name schon sagt, europaweit gilt, ist es dann völlig egal in welchem Euro-Land das Fahrzeug rumfährt. Da wirds keine Extrawurscht geben.

Auch die meisten Auto-Tuner werden mit Sicherheit (erstmal?) die Finger davon lassen und nicht versuchen ein "Downgrade" anzubieten, denn die Sache ist zu heiss.
Sollten die "getunten" Fahrzeuge damit "Erwischtwerden", und einige Dumme gibts immer, dann ist das eine Straftat und das kann so richtig teuer werden, für den Fahrzeughalter und den Verkäufer der getunt hat.

So long,...

P.S.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Abgas-Skandal-Razzia-bei-Volkswagen-und-immer-neue-Details-2840984.html

09.10.2015, 08:37 Uhr - Editiert von DarkWing13, alte Version: hier
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