Netzteil 12V v1, v2, v3,...

Netzteil 12V v1, v2, v3,... (12 Beiträge, 342 Mal gelesen)

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Heyho,

Bitte um Richtigstellung bzw. Bestätigung des folgenden:

Wenn ich folgendes richtig verstanden habe dann werden bei einem Netzteil die Ampere der 12V Leitungen (v1, v2, v3,...) eines Netzteils nicht addiert, sondern je nach Anforderung untereinander aufgeteilt, sprich: 12V Leitung 1 hat standardmäßig 20A, Leitung 2 standardmäßig 15A und Leitung 3 18A.

Falls Leitung 1 nun 30A brauchen würde, wird z.B.: von Leitung 2 10A "weggenommen" und auf die 1er Leitung hinzugegeben, was dann die 30A erfüllen würde.
Leitung 2 hat dann, solange Leitung 1 die ausgeliehenen Ampere braucht, nur noch die restlichen 5A zur Verfügung.

Besten Dank fürs Lesen und Beantworten.

Beste Grüße

Flokovich

--------------
Mein System

Ned so kompliziert denken ... da wird nicht aktiv hinzu- oder weggenommen.

Ein heutiges Schaltnetzteil (im Gegensatz zu früheren Trafos) ist quasi eine Pumpe, die gewisse Pegel (Spannungen) bereitstellt (sind massig Kondensatoren und Spulen drin - beide puffern den Strom) bzw. vor allem stabilisiert.

Die Kabel, die dann rauskommen (eben für rot = 5V, gelb = 12V, sonstige Farben für 3.3V und die paar leistungsarmen negativen Spannungen) hängen intern alle großzügig verlötet an einerdicken Leiterbahn pro Spannung (die Masse/schwarz sowieso).

WO dann welche Leistung konkret hinfließt ist der "Pumpe" wurscht, sie sorgt nur dafür, daß genug nachfließt, wobei beim PC die Schwierigkeit dazukommt, daß es auch bei rasche Belastungswechsel gibt, der nicht von Elkos abgefangen werden kann.

Jedes Netzteil hat halt eine Leistungsobergrenze, die sich aus der Dimensionierung der Bauteile der Ladungspumpen und der vorgesehenen Verlustleistung (Linearregler, Dioden u.ä. -> teils gemeinsame Kühlbleche) ergibt. Daraus ergibt sich bei Mehrspannungs-NT eine individuelle Ampere-Verteilung auf die einzelnen Spannungen, die aussen draufgedruckt ist.

Trafos früher sind halt bei Überlast heiß geworden und mit der Spannung in die Knie gegangen (falls kein extra PTC verbaut war und bei zB 80° getrennt hat), Schaltnetzteile schnappen bei ungewünschten Zuständen (u.a. auch Kurzschluß) abrupt ab.

Nicht ganz richtig. Denn es gibt Spannungsschienen mit demselben Potential. Deswegen 12V1/12V2/12V3... Und darf nur jede Schiene mit dem Maximum angegebenen belastet werden, da eben entsprechende Bauteile verbaut sind. Auch Schutzschaltungen können dadurch ausgelöst werden.

--------------------------------------------

Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

grundsätzlich nicht verkehrt, aber die unbekannte komponente sind die bauart (single oder multirail) sowie die beschaltung der einzelnen ausgänge. der "pumpe" ist es wahrscheinlich tatsächlich wurscht, nur ein kleiner überwachungs-ic könnt sich wichtig machen und sicherheitshalber wegen überbelastung auf einer schiene abschalten.

Da wird nichts verschoben.

Jede Spannungsschiene hat ihre Maximalbelastbarkeit. Wenn 12V1 20A und 12V2 15A angegeben, dann ist das so. Nicht 30/5 und auch nicht 10/25.

Dementsprechend muß man herausfinden, was auf welcher 12V Leitung versorgt wird.

--------------------------------------------

Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

bei netzteilen gibts im prinzip singlerail und multirail NT, das ist aber nicht unbedingt am ersten blick ersichtlich. ebenso ist der innere aufbau nicht sofort klar ersichtlich, also wann welcher schutz wie auslöst.

Falls Leitung 1 nun 30A brauchen würde, wird z.B.: von Leitung 2 10A
"weggenommen" und auf die 1er Leitung hinzugegeben, was dann die 30A erfüllen
würde.

bei singlerail läufts vermutlich so ab, genaugenommen solltest du aber keine leitung stärker belasten als vom hersteller angegeben. kann gutgehen, muss aber nicht. bei multirail wirds vermutlich garnichts mit ströme "hin- und herschieben". ebenso würde ich zwei rails nicht miteinander verbinden, da die folgen ohne kenntnis der internen beschaltung nicht absehbar sind.

hier noch ein link: http://www.tomshardware.de/netzteile-psu-strom-spannung-grundlagen,testberichte-241530-3.html

was planst du mit dem netzteil? ich nutz ein altes NT als spannungsversorgung für ein akkuladegerät. reine 12V netzteile mit strömen über 20A kosten schon einiges, das alte PC-NT war "gratis" und hat 28A auf einer (der einzigen) Schiene.

28.10.2015, 09:18 Uhr - Editiert von Thunder, alte Version: hier

Haben Singlerail überhaupt 12V1, 12V2,...? Selten bis gar nicht. Sollte das doch so sein, wirds wohl an mangelndem Kabelquerschnitt liegen.

hat 28W auf einer (der einzigen) Schiene.

--------------------------------------------

Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

hat 28W auf einer (der einzigen) Schiene.

thx, habs editiert

V W A ist doch alles das gleiche, hauptsache es kommt was raus

Haben Singlerail überhaupt 12V1, 12V2,...? Selten bis gar nicht.

sollten nicht, aber weißt eh, was die hersteller so alles draufschreiben. ich müsst bei meinem schauen, ist afair ein älteres enermax. auf der platine hat man jedenfalls deutlich gesehen, dass alle gelben drähte dicht gedrängt von der breiten leiterbahn weggehen und tatsächlich nur eine wurzel haben, egal ob draht für pci-e oder molex oder sata oder cpu-versorgung.

anmerkung am rande, falls wer auf den thread stößt und selbst sowas umsetzen will: die last sollte angeschlossen sein bevor das NT durch verbinden von grün und schwarz eingeschalten wird. nachträgliches anstecken im leerlauf endet mit einem sofortigen ausschalten, denn das ladegerät dürfte einen verdammt hohen strom beim anstecken ziehen. gibt auch immer einen ordentlichen funken, wenn man es mit polzangen an einen 12V bleiakku anklemmt.

an mangelndem Kabelquerschnitt liegen

praktischerweise durch den singlerailaufbau leicht zu kompensieren: hab bei mir mind 6x gelb zusammengefasst -> weniger spannungsabfall, weniger erwärmung und keine gefahr, die drähte zu überlassten.

Genau dein Beispiel meinte ich. Denn du hast einen Verbraucher an allen angehängt. Was aber wenn ein Verbrauchernur an einem Kabel hängt? Deswegen denkbar, daß Hersteller am Etikett aus einem Singlerail ein Multirail machen und damit Kupfer und Schutzbeschaltung sparen.

--------------------------------------------

Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

jep, hab eh rausgelesen, was du gemeint hast. so dünn, wie manche drähtchen bei billigherstellern sind, ist es eh ein wunder, dass da nicht mehr abbrennen. wüßte nichtmal, wieviel A so ein molexstecker aushält, aber für normale komponenten stellt sich die frage nicht und auf das legens/reduzieren es die hersteller.

Easy:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/archive/index.php/t-480391.html

--------------------------------------------

Wenn der Schaß stinkt, ist die Wurst fertig.

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung