Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
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Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
12.12.2015, 16:20:25
Ich habe ein großes Problem - und zeitkritisch ist es obendrein: Ich müsste alle Bilder aus den verschiedenen USA-Reisen zu einem Katalog zusammenfassen. Dazu bedarf es aber einer teilweisen Umbenennung der Bilder, sie sollen nach Aufnahmedatum, Zeit und ursprünglichem Dateinamen umbenannte werden. Das ist teilweise bereits unmittelbar nach den Reisen geschehen, aber leider nicht mit allen Bilder aus allen Quellen (verschiedene Kameras plus verschiedene Handys).

Nun, das Umbenennen selbst ist nicht das Problem, nur eine Notwendigkeit. Problematisch an diesem Vorgang ist nur, dass Lightroom die Bilder danach in bestehenden Katalogen nicht mehr finden würde.

Mein Lösungsansatz war nur, zu jedem Bild eine XMP-Datei, also das "Beiwagler", welches die Bearbeitungsdaten enthält, zu erstellen, diese danach mit den Bildern umzubenennen und danach in einen neuen Gesamtkatalog zu importieren. Schließlich ist in der Lightroom-Hilfe zu lesen, dass XMP-Dateien von vielen Programmen verwendet werden und daher den Austausch der Daten mit allen Entwicklungseinstellungen (auch mit Nicht-Adobe-Programmen) ermöglicht. Und jetzt stelle ich fest, dass zwar "viele Programme", nicht aber Lightroom (und im übrigen auch nicht Photoshop) die Entwicklungsvorgaben, die in den XMP-Dateien gespeichert sind, nutzen kann?

Denn der erste Versuch ist mal grandios gescheitert, weil Lightroom die XMPs ignoriert und nach dem Import die Bilder als unbearbeitet in die Landschaft stellt. Die Metadaten hingegen werden offensichtlich perfekt importiert.

Nun, um alle verbliebenen 13.000 Bilder in absehbarer Zeit neu zu bearbeiten, reicht mein Augenlicht nicht mehr. Und außerdem sind zwei Bücher in Arbeit, die dringend fertiggestellt werden sollten. Aber dazu benötige ich bereits die neu benannten Bilddateien, und zwar bereits mit den Entwicklungseinstellungen.

Ich verwende derzeit Version 5.7. Wer kennt Lightroom gut genug? Welche Möglichkeiten habe ich?

Euer
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Re(4): Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
13.12.2015, 19:55:11
13.000 gute bis ausgezeichnete? 8-O
Warst du 10 Jahre in den Staaten? |-D

|-D Ja, das liebe ich an so manchen Antworten im GH-Forum!

Erstens: Meine Quote dürfte sehr weit über deiner liegen. Gut, 50 Jahre Erfahrung und Ausbildung sowie Trainings-Workshops, die ich für andere zu den Themen "Sehen" und "Bildgestaltung" abhalte, müssen schließlich irgendwelche Ergebnisse zeitigen.

Zweitens: Das mit den zehn Jahren kriegen wir fast hin. Immerhin sind wir sechs Fotografen, zwei davon waren schon deutlich öfter als zehnmal drüben, einer hat dort längere Zeit gearbeitet.

Drittens: Mein Problem ist Teil eines Buchprojekts, welches (derzeit) vier Bücher beinhaltet. In jedem Buch finden sich zwischen 200 und 300 Bilder. Plus Text, es sind schon recht ansehnliche Wälzer. Diese Bilder müssen den Text ergänzen oder vorgeben. Welche Bilder ich also für die Bücher brauchen kann, entwickelt sich erst bei Schreiben der Bücher. Zwei der Bücher sind schon fertig und verkauft, werden aber nochmals überarbeitet und neu aufgelegt. Hängt auch mit Änderungen im Verlag zusammen. Daher brauche ich eben auch diese Bilder nochmals bzw. andere, ergänzende oder bessere aus späteren Jahren und mit anderen Kameras erstellte. Deshalb sollen sie in einen Ordner und einen Katalog zusammengeführt werden, um Belichtung und Weißabgleich besser abstimmen zu können.

Viertens: Es gäbe noch mehr zu diesem  zu sagen, vor allem, wie sich die Bilder aufgliedern (in "vielleicht notwendig" - wenn ich einen Kaffebecher nach Tijuana fehren lasse, muss das Bild nicht überragend sein, ist aber trotzdem notwendig, "uneingeschränkt buchtauglich", "sehr gut, muss rein" und "Weltklasse" ;)). Wichtiger wäre aber die Gegenfrage: "Wie bringt mich die Beantwortung deiner Fragen einer Problemlösung näher?" ;)

Euer
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Re(2): Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
14.12.2015, 12:27:04
also wenn amn mit rechtsklick auf ein bild geht, kann man dort auswählen
zwischen:
änderungen in xmp datei speichern
änderungen aus xmp datei lesen.

Ich bin dabei, mir das anzusehen, kann allerdings diese Option nirgends entdecken.

Ein Rechtsklick auf Bild bringt u.a. einen Punkt: Metadaten -> speichern bzw. laden, falls du diese Punkte gemeint hast. Das hilft aber leider gar nicht weiter. Die Metadaten werden beim Import mit XMPs sowieso mitgenommen, habe ich oben erwähnt, nicht aber die Belichtungseinstellungen. So als wären die gar nicht im XMP vorhanden.

Kruzitürken, was mache ich da falsch?!

Edit 1: Nächster Versuch, bei dem ich manuell die Metadatenspeicherung anrege. Danach wird dieses Bild samt XMP in den Testordner kopiert und importiert. Jetzt passt alles. Muss ich da womöglich zu allen Bilder einzeln händisch die XMPs aktualisieren? Ich melde mich wieder...

Edit 2: Ich habe jetzt einmal einen der alten Kataloge hergenommen und die XMPs neu aufbauen lassen. Ich habe dazu zuerst LR in den Katalogeinstellungen gesagt, er brauche die Metadaten nicht mehr in die Beiwagerln schreiben, danach geschlossen. Dann die alten XMPs gelöscht, LR gestartet, das Schreiben der XMPs wieder eingeschaltet und ewig gewartet. Danach habe ich wieder testweise ein paar der Bilder samt XMP Files in einen Testordner kopiert und von dort in den Testlkatalog eingelesen. Jetzt funktioniert das auch wie Ihr schon gesagt habt.

Ich rätsle noch, was da los war. Ich argwöhne, dass eine früher LR-Version hier mal Mist gebauit hat und keine der vielen Updates den Fehler wieder korrigiert hat. Aber das ist nur eine Vermutung.

Den Fehler, den T.I.P. in einem Link weitergereicht hat und der Importfehler verursachte, war allerdings auch in meinen alten XPMs nicht zu finden. Daran kann es also nicht liegen.

Euer
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14.12.2015, 13:10 Uhr - Editiert von CWsoft, alte Version: hier
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Re(3): Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
14.12.2015, 20:54:21
D. h. du archivierst die Originaldaten und hast dann nochmal eine vollständige Kopie im Katalog, wobei die Dateien dort anders benannt sind? Und alle nützlichen Lightroom-Tags und -anpassungen sind später im Archiv nicht vorhanden? Nach >10 Jahren findest du noch Aufnahmen von einer Kamera anhand der Dateinamen und der Nummer? Ob ich 2003 ein Foto mit der EOS 10D oder D60 gemacht habe, erkenne ich jetzt am Dateinamen nicht mehr, anhand der Metadaten habe ich die Liste in Sekunden.
Ich habe früher auch jedes einzelne Foto im Original aufbewahrt, jeden einzelnen missungenen Versuch, auch wenn es eine weisse, verwackelte Wand für den automatischen Weissabgleich war :D
Und die Dateien mussten immer genau so bleiben, wie sie von der Speicherkarte gekommen sind, jedes Mini-JPG zum RAW musste auch aufgehoben werden, bis in alle Ewigkeit.
Inzwischen habe ich mich von diesem inneren Zwang befreit, die Dateien werden umbenannt, aussortiert, verschlagwortet und mit Geotags versehen, falls verfügbar, RAWs entsprechend angepasst/entwickelt, und erst wenn das alles abgeschlossen ist, wandern sie ins Archiv, samt allen Lightroom-Einstellungen.
Dateinamen und Co helfen in großen Archiven nicht wirklich beim Suchen, wenn du was effizient finden willst, würde ich für's Archiv einen eigenen Lightroom-Katalog erstellen, falls es sonst zu langsam wird.
Aber dort kann man mit der Suche über Metadaten und Schlagworten wirklich schnell was finden.
So gesehen sind die Dateinamen eigentlich völlig egal, nur schaut es halt schöner aus, wenn alle einem Schema unterliegen.

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Re(4): Ein paar Fragen zu Adobe Lightroom
15.12.2015, 12:13:13
D. h. du archivierst die Originaldaten und hast dann nochmal eine vollständige
Kopie im Katalog

Ja. Seit etwas mehr als fünfzehn Jahren. Damals kam es zu einem GAU, der trotz perfekter Backup-Srategie letal für viele wichtige Bilder ausgegangen ist. In den Backups waren, als wir das Problem bemerkten, viele Bilddateien ebenso korrupt wie in den Originalen. Nur ein getrenntes Archiv mit den Originaldaten, wie sie aus der Kamera gekommen waren, hätte mich gerettet.

Und vor einigen Monaten hat ein Hardwarefehler ähnlichen Schaden (Sicherheitsbeschreibungsfehler auf tausenden von Dateien, die nicht mehr zu retten waren) angerichtet. Auch hier waren die Backups der letzten Wochen ebenso defekt wie die Originaldaten. ber hier hatte ich wenigstens noch Originaldaten, die mich gerettet haben. Etwas mühsam zwar, weil iel Neuarbeit, aber immerhin habe ich keine Daten verloren.

Aber ich archiviere nicht den technischen Mist und auch nicht die eventuell noch beigefügten JPEGs.

Inzwischen habe ich mich von diesem inneren Zwang befreit

Vielleicht werde ich mich auch noch befreien und selbst den Verlust größerer Datenmengen lock sehen können. Nachdem ich die meiste Zeit meines Lebens von Bilddaten gelebt habe, kann das aber noch ein bisserl dauern. ;)

Aber das ist eigentlich für die Lösung meiner aktuellen Probleme ziemlich egal, oder? ;)

Euer
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