Grüne torpedieren VdB Wahlkampf

Grüne torpedieren VdB Wahlkampf (31 Beiträge, 866 Mal gelesen)

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Anders ist der neuerliche "Vorstoß" von Glawischnig nicht zu werten.

http://mobil.derstandard.at/2000029042746/Gruene-fuer-hoehere-Steuern-auf-Diesel

Die einzige Frage ist: Warum?
- Gönnt Sie ihrem Vorgänger nicht den Erfolg, weil sie immer in seinem Schatten stehen wird?
- Ist das eine Trotzreaktion im Stile einer 5-Jährigen auf die "konservativen" Aussagen des VdB oder dem Umstand dass er sich von der Partei etwas distanziert?
- Ist die wirklich so deppat?

oder hab ich was übersehen?

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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir

Wo genau siehst du da auch nur irgendeinen Zusammenhang mit der Kandidatur von VdB? Die in dem Artikel angeführten Forderungen gibts von den Grünen schon ewig und 3 Tage.

Es ist doch offensichtlich dass der nächste der VdB ein Mikro unter die Nase hält, ihn darauf ansprechen wird. Dann kann er nur die Grünen unterstützen, woraufhin er von ca. 2/3 der Autofahrer sowie jedem der auch nur die leiseste Ahnung von VWL hat als unwählbar gilt.
Oder er distanziert sich von den Forderungen der Grünen, was von den Medien so lange aufgebauscht wird bis er einen Großteil der Grünwähler verliert.
Oder er redet sich raus, dass das nicht zu den Kompetenzen eines BP gehört (zwar inhaltlich vollkommen richtig, aber wird in den Medien umgeleitet auf er bezieht keine Stellung, hat keine klare Linie, bla bla bla)
Eine loose-loose Situation herbeigeführt durch Glawischnig. Um das zu sehen bedarf es keinen Peter Pilz.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir

Dass die Grünen für eine Ökologisierung des Steuersystems sind, ist scheinbar ausschließlich dir neu. Die negative wirtschaftliche Auswirkung kannst du mir in beliebiger Wassertiefe erklären, das ist reines Autolobbygesülze.

http://www.arboe.at/services-reisen/reisen/spritpreise-europaweit/

In Italien kostet der Sprit weit mehr als bei uns und die Maut ist ein Vielfaches. Trotzdem floriert die Wirtschaft nördlich von Rom und ist mindestens gleich gut, wenn nicht besser beinander als unsere.
http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Gross_domestic_product_(GDP )_per_inhabitant,_in_purchasing_power_standard_(PPS),_by_NUTS_3_regions,_2009_(1)_(%25_of_the_EU-27_average,_EU-27%3D100)_figure-de.png

Ob es Wahltaktisch schlau ist, ist ein anderes Thema.

In der aktuellen Situation der niedrigen Ölpreise wäre sicher JETZT ein guter Zeitpunkt, an der Schraube zu drehen.

mfg lukas

18.01.2016, 12:08 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Der Dieselpreis ist niedriger als bei den Nachbarn ergo tankt der Fernverkehr in Österreich - vulgo: Tanktourismus

Hebt man den Dieselpreis durch eine Steuererhöhung fällt diese Menge weg und nicht nur diese sondern der Tanktourismus geht dann sogar in die Gegenrichtung.

Steuereinnahmen = Steuersatz * Menge
Wenn die Menge prozentuell mehr fällt als der Steuersatz steigt ergibt das in Summe einen Verlust an Steuereinnahmen.

Ausnahmslos alle Untersuchungen bestätigen die untere Annahme.

Ergo wird seit Jahren der Steuersatz auf Diesel nur soweit erhöht, dass die Menge aufgrund des Tanktourismus nicht einbricht.

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Verstanden! Anbei das Papier der zugehörigen Frächterlobby zu dem Thema!

http://www2.wkstmk.at/wko.at/verkehr/Newsletterunterlagen%20V8/120117_Studie_MoeSt.pdf

Gut gemacht, ich hätte es nicht besser machen können!

Schwächen der Studie aus meiner Sicht:
Er kann nicht beweisen (es ist nur eine Annahme), dass der Tanktourismus durch die Erhöhung zurückgegangen ist.
Er weiß nicht, wie hoch der aktuelle Tanktourismusanteil ist.
Er betrachtet nicht die durch den Tanktourismus entstehenden Kyoto Kosten.
Er nimmt an, dass der modale Split (welche Verkehrmittel wird genutzt, wieviel wird gefahren) trotz Treibstoffpreisänderungen konstant bleibt. Große Teile der Verkehrskosten hängen aber am Auto und dessen Nutzungsintensität.

mfg lukas

Falsche Basis.
Den Frächtern sind die Sprit kosten ein Dorn im Auge da mit dem Spritzuschlag der Preis an der Säule dem Kunden weiterverrechnet wird. Wäre der Spritpreis bei uns höher könnten sie den Zuschlag weiterverrechnen und im Ausland günstiger tanken.

Lass dir eine EUR Palette von Mailand nach Wien von einem Österreicher und einem Italiener anbieten. Der Österreicher wird immer billiger sein, denn er rechnet mit Lohn aus Ungarn, Lkw mit Slowakischer Zulassung und Sprit aus Österreich.

Auch mit Kioto gegengerechnet lohnt es nur bei einer extremen Erhöhung. Unser Finanzminister ist net deppat. (Oder zumindest seine Berater)
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Welche Basis ist falsch?

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Die Basis-Annahme dass die Untersuchung biased wäre weil die Frächterlobby an niedrigen Spritkosten besonders interessiert wäre.
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Natürlich ist sie biased. Was glaubst du, wie viele Millionen Kilometer die rein innerösterreichisch (AT -> AT) fahren. Und da rentiert sich die Tankspazierfahrt über die Grenze nicht.

Das war jetzt aber sehr Blauäugig!

http://www.news.at/a/fraechter-lkw-maut-4-000-jobs-51225

mfg lukas

19.01.2016, 13:55 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Siehe mein Posting weiter oben. Da der Sprit an den Kunden weiterverrechnet wird ist es dem Frächter Powidl ob der 1 Euro kostet oder 3.
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Also was jetzt?

http://mobil.vol.at/#!mobilenews/detail/3355457

MFG Lukas

Da kann jemand offensichtlich nicht rechnen.
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Nein, es ist nur nicht jeder Kunde so dumm, dass er sich das Wechselkurs- und Ölpreis-Risiko einfach hineindrücken läßt.

Den Schwachsinn haben ja die Fluglinien erfunden, die im Hintergrund aber gehedgde Treibstoffpreise haben. Das heißt, der Kunde zahlt variabel, die Fluglinie aber fix. Im Kommerzbereich kannst du dich mit dem Modell natürlich sofort verrollen, da steigen große Abnehmer einfach nicht ein.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

http://www.ebnertrans.at/Preisliste%202013.pdf

Such nach "ihre Vorteile"

Fairer Preis „all in“ keine versteckten Kosten wie
z.B. Treibstoffzuschlag, Maut...

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Wie kommst denn auf so einen Schwachsinn?

Im Transportwesen diktiert in der Regel der (Groß)Kunde den Preis und nicht der Frächter - kann dieser nicht so kostengünstig anbieten, sucht man sich halt einen anderen Frächter, der das kann ...... und kein Großfrächter will einen Großkunden verlieren!

Dem Kunden erhöhte Spritkosten weiterverrechnen kannst bei Einzelfahrten/Einmalkunden ..... und das macht bei einem Transporteur einen Schiss des Gesamtumsatzes aus!
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What happened after

Das berücksichtig nicht das wir regelmässig CO2 Strafsteuern zahlen, da Österreich die Klimaziele nicht erreicht. Dies ist eben auch wegen des Tanktourismus.
Berücksichtig man das sieht die Rechnung wieder anders aus. Wenn alle "deine" Untersuchungen das bestätigen zeigt das nur das du sehr selektiv nur die Lobby-Untersuchungen liest. Hier zahlt es sich eventuell aus etwas hinter der Mauer hervorzuschauen.

20.01.2016, 09:56 Uhr - Editiert von gp, alte Version: hier

Oder er redet sich raus, dass das nicht zu den Kompetenzen eines BP gehört
(zwar inhaltlich vollkommen richtig, aber wird in den Medien umgeleitet auf er
bezieht keine Stellung, hat keine klare Linie, bla bla bla)

Da braucht er sich nicht rauszureden, das is einfach so. Sollen die Grünen jetzt einfach bis zur Wahl schweigen weil es ja möglicherweise in irgendeiner Form ein paar Wählerstimmen kostet?

... und wer einen Bundespräsidenten aufgrund so eines Themas wählt oder nicht wählt hat dieses Amt ohnehin nicht verstanden.

Sollen die Grünen jetzt einfach bis zur Wahl schweigen weil es ja möglicherweise in irgendeiner Form ein paar Wählerstimmen kostet?

Ja. Ich schlage hierfür die Bezeichnung:
"Stronach-Effekt" vor.

= Jede Wortmeldung kostet Wählerstimmen, weil der Betreffende politisch dümmer agiert als der Durchschnittswähler dies toleriert.

... und wer einen Bundespräsidenten aufgrund so eines Themas wählt oder nicht wählt hat dieses Amt ohnehin nicht verstanden.

Was aber bedauerlicherweise niemanden daran hindert dennoch wählen zu gehen.

Ich wage zu behaupten, dass weit mehr als die Hälfte der Bürger nicht weiß was er/sie gerade wählt. Leute wählen eine Koalition, einen Bundeskanzler, einen Landeshauptmann, eine Partei bei der BP-Wahl, einen Zivildienst oder mein all-time-favourite einen Denkzettel.

Unterschätze niemals die Dummheit des Stimmviehs! Ich prophezeie dass es bei der BP-Wahl nur um Migranten gehen wird und am Ende der Khol gewinnt. Warum? Bei Migranten ein Hardliner der sich die Stimmen aus dem blauen Sumpf fischt und als langjähriger Pensionssprecher holt er sich einen riesen Anteil der 60+.
Prof. VdB hingegen fischt in den 15% der Intellektuellen. Damit ist hierzulande kein Blumentopf zu gewinnen.
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Prof. VdB hingegen fischt in den 15% der Intellektuellen. Damit ist
hierzulande kein Blumentopf zu gewinnen.

Bingo - da hast du vollkommen recht! Daher verstehe ich nicht, warum er sich das antut.

mfg lukas

Laut NLP gibt es keine Wirklichkeit an sich sondern nur unsere individuelle Wahrnehmung und eine aufgrund dieser Wahrnehmung konstruierte Wirklichkeit.

VdB ist nicht vom Durchschnittswähler umgeben, sondern von urbanen Intellektuellen. Ob auf der Uni, im politischen Umfeld oder im privaten Bereich (Er wohnt im 7ten glaub ich). Entsprechend nimmt er ein verzerrtes Bild der Realität wahr und filtert diese unbewusst. Aus seiner Sicht, beruhend auf seinem erweiterten Umfeld ist er Spitzenreiter. Wenn ihm nun auch noch geschönte Zahlen vorgelegt werden von den Spindoctors seiner Partei muss er sich trotz einem bewusst kritischen Blick reelle Chancen ausrechnen.

Der Wahltag wird eine kalte Dusche für ihn und seine Wähler. (Und ein weiterer trauriger Tag in der österreichischen Politik)
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Ich denke die Grünen wollen VdB als unabhängigen Kandidat darstellen, weil die politische Stimmung in Österreich derzeit nicht gerade "grün" ist.

Abgesehen davon sind Steuererhöhungen bei den Grünen eh schon immer ein wichtiges Thema um Dinge zu steuern und zu finanzieren.

18.01.2016, 11:08 Uhr - Editiert von Fastboot, alte Version: hier

Du meinst die Grünen drängen bewusst nach links außen um sich abzugrenzen? Ich kann da keinen Vorteil erkennen, weder für VdB noch für die Grünen.

Dass die Grünen in gewissen Fragen längst im La-La-Land agieren steht ausser Frage. Aber in den Bereichen wo sie bewusst anecken die Füße bis zur BP-Wahl still zu halten wäre doch nicht so schwer gewesen. Es steht ja keine andere Wahl an für die eine Polarisierung oder Mobilisierung von Nöten wäre.
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Ist die wirklich so
deppat?

die Frage ist rhetorisch, oder?

Oida, sie ist eine Kampfemanze, er ein MAnn, den sie erfolgreich aus der Partei rausgebissen hat. Geht doch nicht an, daß der jetzt woanders ohne Partei Erfolg hat und womöglich mehr % bei der Wahl bekommt als sie mit ihren Emanzenpartei.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

https://youtu.be/ba4jalujuR0?t=31s

Gerade die im Link angeführte Forderung finde ich mehr als berechtigt - einer der wenigen Schnittpunkte, wo ich mit den Grünen konform gehe.
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