Software für Steuererklärung (Einzelunternehmer)

Software für Steuererklärung (Einzelunternehmer) (31 Beiträge, 342 Mal gelesen)

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Ich betreibe (hobbymäßig) eine kleine Firma, die mein SW Produkt im Internet verkauft, registriert als e.U.

Da die Kosten für den Steuerberater in keinerlei Relation mit dem Gewinn stehen (oder dieser meiner zockt mich voll ab

), überlege ich mir die Anschaffung eines Programms für die Steuererklärung. Die Erklärung 2015 habe ich als Vorlage, also so schwer kann es wohl nicht mehr sein.

Kann jemand ein solches Programm empfehlen?

Da die Kosten für den Steuerberater in keinerlei Relation mit dem Gewinn
stehen

Das glaube ich dir nicht.

Denn es ist meine praktische Erfahrung, dass das Stbr.honorar für den Jahresabschluss in einer ganz erstaunlichen Relation dazu steht, wieviel die Firma in dem Jahr abgeworfen hat.
... was eigentlich gar nicht sein kann, denn der Jahresabschluss macht die Arbeit die er eben macht. Ist aber trotzdem so. Die Honorarhöhe scheint nach dem Schlüssel berechnet zu werden: der Steuerberater hat den besten Einblick, was sich diese Firma für ein Honorar leisten kann.

Wobei ich nicht vom steuerlichen Gewinn rede sondern schon von dem, was die Firma in echt abgeworfen hat.

Programms für die Steuererklärung.

Da steh ich auf der Leitung.

Die Steuererklärung (übrigens welche? Es gibt Einkommensteuer, Umsatzsteuer ...) ist ein ausfüllbares Finanzonline Formular. Was soll deiner Vorstellung nach eine Software in dem Kontext tun? Es für dich ausfüllen, dieses Formular? Sorry, so eine Software existiert nicht. Wenn du nicht weißt, in welches Feld welcher Betrag einzutragen ist - eine Software kann dir das nicht abnehmen, die weiß das auch nicht.
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Treffen sich zwei FPÖ Wähler, sagt der eine "Ich hab mir gedacht ...".

Das glaube ich dir nicht.

Erwartest Du jetzt, dass ich auf das jetzt etwas antworte?

Erwartest Du jetzt, dass ich auf das jetzt etwas antworte?

Ja, aber das ist nicht zwingend. Sehr im Gegensatz zu deiner Est-/Ust-Erklärung, die hast du zwingend abzugeben.
Kannst du dies selbst, wunderbar. Falls nicht, kommst du nicht daran vorbei, einen Steuerberater damit zu beauftragen. Die Caritas macht keine Steuerberatungen und jeder andere der das macht, verlangt Geld dafür.

Und nochmal: nein es existiert keine Software, die das kann. Frühermal in der Steinzeit, als ein Computer noch teurer war als ein Auto, war der Buchhalter der einzige in der Firma, der einen bekommen hat. Alle anderen haben noch mit Schreibmaschine und Zettelwirtschaft gearbeitet. Und heute, viele Jahrzehnte später, ist aber noch immer keine Software erfunden, die die Arbeit eines Buchhalters ersetzen kann.

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Treffen sich zwei FPÖ Wähler, sagt der eine "Ich hab mir gedacht ...".

18.11.2016, 10:46 Uhr - Editiert von Beel_Zebub, alte Version: hier

Du sprichst Wahre Worte, allerdings keine, meinem ursprünglichen Beitrag widersprechen würden. Ist aber egal, danke für die Hilfsbereitschaft, auch wenn wir kommunikationstechnisch offenbar nicht zusammen kommen werden.

BTW, den Witz aus Deinem .sig klaue ich mir.

Steuerberater kosten für kleine Unternehmer 400€ im Jahr. (Brutto)
Wenn du keine 1200-1600€ im Jahr verdienst mit der SW dann solltest du dir das nochmals überlegen mit dem Einzelunternehmen.

In Aussicht wurden ca 300 EUR gestellt - das wäre in dem von Dir genannten Bereich und das wäre auch kein Problem. Die erste Rechnung war 570, mit gestern gestellter Nachforderung für irgendwas nicht nachvollziehbares in der Höhe von 100. Ich bin noch dabei das mit ihnen zu klären, wenn das aber nichts wird, schaue ich mich schon mal nach einer Alternativlösung um - daher die Frage.

Wahrscheinlich hast du im viele Fragen per Mail oder telefon gestellt und er verrechnet dir jetzt die Zeit.

Fastspring im einsatz?
Hast du viele Deutsche Kunden?
Schau dir mal Digistore an...

Prinzipiell ist dein Fall ganz einfach und selbst zu lösen.
Nur wenns Rückfragen und beeinspruchungen vom BMF gibt dann wünscht du dir einen Steuerberater

Der Steuerberater weiß halt am besten was reingeht und was nicht...
Ich hätte mein NAS damals nicht als GWG abgesetzt der Steuerberater schon..

Yes, FastSpring.

Ich finde sie wirklich gut.

Zur Zeit sind viele Deutsche Kunden dabei (ca. 50%), das wird sich aber vermutlich in der Zukunft ändern. Digistore habe ich damals auch im engeren Kreis gehabt, habe mich dann doch für FastSpring entschieden.

Steuerberater zu bezahlen ist eh kein Problem. Nur: wenn er mir zuerst 300 EUR ankündigt, dann 570 EUR verrechnet, dann sagt "ooops, sorry, in der Zukunft wird's eh 300 sein", und dann doch noch mal nachträglich einen 100er verlangt, für Leistungen, die ich gar nicht nachvollziehen kann, das finde ich nicht OK.

Gut, ich schaue mal, wie sich das entwickelt. Vielleicht ist es nur ein Missverständnis.

Fällst Du noch unter die Kleinunternehmerregelung? Sprich bist du noch Umsatzsteuerbefreit?

Wenn ja, dann musst Du eh nur die Einkommenssteuererklärung machen.

Falls Du jedoch über dem Grenzwert bist und USt plichtig bist (Also die Ausweisung der USt auf Deinen Rechnungen), zahlt sich auf jeden Fall ein Steuerberater aus.

Stay cool

http://www.heart-pooltoy.at

Hi,

das ist mit dem Steuerberater bereits geklärt und aufgesetzt: ich verzichte auf die USt-Befreiung, weil der Vertrieb über einen Reseller in USA geht - die USt-Verpflichtung fällt somit auf ihn über (er hebt die USt ein und führt sie auch ab). Ich muss also keine USt abführen, kann aber USt für Berufsausgaben abschreiben. Wie gesagt, das ist so mit dem Steuerberater geklärt.

Ich muss daher eh nur die Einkommenssteuererklärung machen, basierend auf der Einnahmen- Ausgabenrechnung.

Zuer Zeit gefällt mir das Programm von haude.at gut ("Steuer Experte"), ich finde aber nirgends vernünftige Reviews.

Nur als Verständnisfrage bzgl. Reseller und so.

Der Reseller verkauft also Deine SW. Er bezieht die SW bei Dir, richtig?

Also "verkaufst" du dem Reseller die SW?

Stay cool

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Nicht wirklich - ich räume dem Reseller das Recht ein, meine Software gegen eine Gebühr an Endkunden zu verkaufen. Damit geht die USt Pflicht an ihn über: er nimmt USt ein, führt sie (länderspezifisch) ab, und überweist mir den Ertrag ohne USt und vermindert um seine Provision.

Ich muss: (1) Einkommenssteuererklärung machen, und (2) seine Gebühr unterliegt dann doch irgendwie einer USt bei uns, diese kann ich aber wieder irgendwo abziehen, also unterm Strich nichts zu bezahlen (Kennzahlen 057 und 066 im Formular für die Umsatzsteuervoranmeldung)

Das funktioniert so nur weil die Software zum Download zur Verfügung steht (es wird also kein Medium geliefert) und weil der Reseller in USA ansässig ist. Wenn eine dieser zwei Bedingungen nicht zutreffen würde, wäre das mit der USt irgendwie anders zu handhaben - keine Ahnung wie, ich habe mich nicht mehr dafür interessiert als der Steuerberater gesagt hat "paaaasst".

Nicht wirklich - ich räume dem Reseller das Recht ein, meine Software gegen
eine Gebühr an Endkunden zu verkaufen. Damit geht die USt Pflicht an ihn über:
er nimmt USt ein, führt sie (länderspezifisch) ab, und überweist mir den
Ertrag ohne USt und vermindert um seine Provision.

--> Ist das so abgeklärt?

Ich kanns mir nicht vorstellen, denn Du "verkaufst" dem Reseller und musst dazu eine Rechnung schreiben wo die USt ausgewiesen ist. Du musst dann diese in Österreich abführen und der Reseller kann diese als Vorsteuer absetzen und zahlt seinerseits beim Weiterverkauf die USt.

Edit:

Du bekommst doch vom Reseller eine Auflistung der Verkäufe und die vorher abgemachte Gebühr wird Dir überwiesen. Dieses Geld muss versteuert werden.

Stay cool

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18.11.2016, 12:21 Uhr - Editiert von madgordon, alte Version: hier

wenn der Reseller in USA sitzt, ist es eine USt-freie Exportlieferung

Du bekommst doch vom Reseller eine Auflistung der Verkäufe und die vorher
abgemachte Gebühr wird Dir überwiesen. Dieses Geld muss versteuert werden.

genau dafür will er ja eine Steuererklärung machen, um das zu versteuern. Weil Einkommensteuer muß er natürlich zahlen.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

18.11.2016, 12:57 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

Ok, wusst ich nicht dass man so schön Steuern verhindern kann.

Stay cool

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Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

was heißt da Steuern verhindern?

Die Ust für Endverbrauer gedacht, Unternehmen zahlen untereinander NIE USt, also zumindest am Ende des Tages. Weil der Verkäufer kassiert zwar die Ust und liefert sie ans FA ab, aber der Käufer holt sie sich als Vorsteuer vom FA wieder zurück.

Bei Verkauf ins Ausland wirds schwierig mit der Rückforderung, also sind Exporte ausgenommen.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Dass die Ust für den Endverbraucher ist, ist klar, aber auch bei B2B ist eine Rechnung mit Ust. fällig.

Nur kann man die USt für den Kauf einer Ware absetzen, die USt für den Weiterverkauf muss man aber dem FA zahlen. Meistens ist dies aber kein Nullsummenspiel, da die USt für den Verkauf höher ist als die USt beim Einkauf.

Edit:

bzgl. Exporte ausserhalb der EU kann ich nichts dazu sagen, ich weiß nur wie das mit der Einfuhr von Waren in die EU aussieht.

Stay cool

http://www.heart-pooltoy.at

18.11.2016, 13:04 Uhr - Editiert von madgordon, alte Version: hier

Meistens ist dies aber kein Nullsummenspiel, da die USt für den Verkauf höher
ist als die USt beim Einkauf.

für den jeweiligen Unternehmer ist und bleibt es ein Nullsummenspiel.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Oh mann, hätte ich damals Dich gefragt, hätte ich mir unzählige Mails erspart!

Genau so ist es, nur dass mir das niemand so klip und klar erklären konnte, wie es Dir in diesen 2 Sätzen gelungen ist.

Also: ja, Einkommensteuer muss ich zahlen, USt fällt nicht an, AUßER für die Provision, die der Reseller einnimmt(!), aber das ist dann eben ein Nullsummenspiel.

Bist Du vielleicht Steuerberater? Suchst Du neue Kunden? :D

BTW: der Grund, warum der Reseller in USA sitzt, ist einfach: als ich damals mit dieser Tätigkeit angefangen habe, gab es Sage und Schreibe ZWEI Reseller, die sich mit der neuen USt Regelung ausgekannt haben und die damit geworben haben, den Aufwand für ihre Kunden (also mich) zu übernehmen[1]. Der eine war in USA, der andere in Rumänien. Der Rumäne hat mir nicht gefallen - die Webseite war extrem unübersichtlich und die Rezensionen haben eindeutig den Ami vorgezogen. Dass damit auch noch die Nettigkeit mit der USt-freien Exportlieferung hinzugekommen ist, das hat sich zufällig ergeben.

Damals haben das nicht mal Google und Apple für ihre App-Shops angeboten, von anderen Payment Providern / Resellern ganz zu schweigen (PayPal, KAGI, eSellerate, ...). Eigentlich ein Wahnsinn!

[1]: man ist in jenem Land USt pflichtig, in welchem der Käufer sitzt und man muss die USt auch in diesem Land abführen. Finanzamt hat dazu sogenannte "Mini One Stop Shops" eingerichtet (https://www.bmf.gv.at/steuern/selbststaendige-unternehmer/umsatzsteuer/FAQ_MOSS.html ), die einem helfen, damit umzugehen - das ist aber immer noch sehr viel Aufwand. Da zahle ich gerne für diesen Service!

nur dass mir das niemand so klip und klar erklären konnte, wie es Dir in
diesen 2 Sätzen gelungen ist.

KISS = Keep It Short & Simple
An anderer Stelle halten das manche immer wieder für unhöflich, aber ich bringe Sachen knallhart auf den Punkt.

Bist Du vielleicht Steuerberater?

Oh nein, Gott bewahre. Ich hätte zwar alle ausbildungstechnischen und sonstigen Voraussetzungen dafür, aber je mehr ich über Steuern weiß, umso weniger will ich davon wissen!

Dass damit auch noch die Nettigkeit mit der USt-freien Exportlieferung
hinzugekommen ist, das hat sich zufällig ergeben.

das andere wäre ust-befreite innergemeinschaftliche Lieferung gewesen, aber der Verwaltungsaufwand dafür wäre viel höher gewesen (UID-Nummern, ZM (zusammenfassende Meldungen) und andere Grauslichkeiten).

Da zahle ich gerne für diesen Service!

du tust gut daran, denn der Verwaltungsaufwand dafür ist wirklich enorm.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Die Erklärung 2015 habe ich als Vorlage, also so schwer kann es wohl nicht
mehr sein.

ha, ha, selten so herzhaft gelacht.

Das E1 ist ein Formular, das du von der BMF-Seite runterladen kannst. Und in Finanz-Online ausfüllen.

Have fun damit.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

18.11.2016, 10:08 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

Es freut mich, wenn ich Dich belustigen konnte, aber was war denn SO witzig?

Ich kenne eh die Formulare, bin mir aber im Klaren, dass es nicht SO einfach ist, alles korrekt auszufüllen, wenn man es noch nie selbst gemacht hat. Die Idee ist also, auf Grund der existierenden Steuererklärung und der dieser zugrunde liegenden Daten nachvollziehen, was der Steuerberater wo eingetragen hat, um das dann nächstes mal selber machen zu können - mit einer zusätzlichen Konsistenzüberprüfung durch das Program. Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor oder erwarte zu viel.

Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor

Ohhhhh Jaaaaaaaa

Mal ernst: sowas auszufüllen ist nicht so trivial, selbst wenn man das studiert hat und eigentlich weiß, was man tut (oder zumindest wissen sollte, was man tut). Der echte Check ist das Wissen desjenigen, der das ausfüllt. (kleiner Tipp: achte genau darauf, mit welchen Vorzeichen die Zahlen einzugeben sind, sonst wirds bitter!

)

Solche Programme kenne ich nicht. Also schon, aber die sind für deine Zwecke hoffnungslos überdimensioniert.

An sich bietet auch das online-Formular bestimmte Konsistenzchecks bzw übernimmt ein wenig automatisch. Eine Ausfüllhilfe gibt ebenfalls dazu.
Aber meistens wirft die mehr fragen auf, als sie beantwortet.

Guter Rat: investiere die 300,- in den STB. Ist gut angelegtes Geld. Denn die Rückfragen des FA, wenn da was schief gegangen ist, die willst du nicht haben.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Danke für die Hilfe - ich würde eh lieber was vernünftiges(!) zahlen, als dann Zores zu haben. Die Finanzsachen interessieren mich eigentlich nicht, das ist keine gute Voraussetzung, um Experte zu werden.

Ich bespreche die Kosten mal mit meinem jetzigen Steuerberater fertig, dann schaue ich mich ggf. nach einem anderen um.

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