Tod einer USV mit hoher Hitzeentwicklung

Tod einer USV mit hoher Hitzeentwicklung (20 Beiträge, 653 Mal gelesen)

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Folgendes Erlebnis gehabt ...

... für eine Stunde meinen PC-Raum verlassen. Bei der Rückkehr riecht es komisch und irgendetwas piepst oder "fiept" aus dem letzten Loch.

Die USV ist gestorben - aber wie ...

Die angeschlossenen Verbraucher waren stromlos, das Gehäuse bereits verzogen und typischer Elektrokokelgeruch - schnell am Balkon damit.
Ein kleines Lackerl mit wahrscheinlich Säure war am Boden (das sind ja Vliesakkus - bei mir halt die Version Fließakku). Die USV hat sich aber ohne Verbrennungen an der Hand auf den Balkon tragen lassen.

Ein paar Tage später habe ich das nun untersucht, rund um den Akku ist es so verzogen, daß der Akku gar nicht mehr rausgeht, der Bereich, wo der Trafo und die Elektronik ist, wirkt jungfräulich. Keine aufgeblasenen Elkos o.ä.

Es ist eine APC 650, die sicher 10 Jahre am Buckel hat und bereits den zweiten oder dritten Tauschakku drinnen hat.
Ich betreibe die USV auch innerhalb der Leistungsgrenze - max. 50% der 650 VA angehängt.

Nur mein Vertauen in solche Systeme schwindet - fangt das zum Brennen an, wenn ich da länger weg bin?!?

Hat jemand bereits von solchen Geschichten gehört?

lg digijazz

das kenn ich fast nicht anders, als daß die Akkus sich aufblähen bei APC, egal ob die kleine 500er (mit 1x 12V oder die 750er mit den Doppelpacks), genauer gesagt, die scheinen zwar regelmässig die Lieferanten/Chargen zu wechseln, aber gut 2/3 von den gut 2-3 Dutzend erlebten+entsorgten sind mehr oder weniger als Ballons geendet (aufgeplatzt ist aber nie einer, Brand o.ä. war auch keiner dabei)

Schätze der Fehler ist, daß die ohne Luftzirkulation im Gehäuse vor sich hin rösten, was diese Gel-Akkus offensichtlich nicht vertragen.

Unsere USVs (versch. Hersteller/Typen; für nichtlebenserhaltende Geräte) haben da alle eine Art Schmelzsicherung in Form einer Einschnürung in den Leiterbahnen. Das macht ein Problem in der Elektronik relativ unwahrscheinlich.

Das hilft natürlich nichts, wenn die Oberfläche einer Zelle ungleichmässig sulfatiert ist oder sich das Sulfat in einem Riss oÄ. im Vlies sammelt, und das Batteriemanagement sie nicht früh genug für tot erklärt - dann bekommst du früher oder später einen internen Kurzschluss in der Zelle. Sprich, alles was da an Energie gespeichert ist wird Hitze, Druck und ggf. ein Lichtbogen. (Zumindest wenn sich der Spuk nicht durch Wegschmelzen von genug Material selbst beendet.)

eine Art Schmelzsicherung in Form einer Einschnürung in den Leiterbahnen. Das
macht ein Problem in der Elektronik relativ unwahrscheinlich.

?!? was ist das für eine Aussage?

Die APCs haben wechselbare Schmelzsicherungen im Kabel zum Akku, aber das ist nicht mehr als ein Überlastschutz, der weder interne Kurzschlüsse verhindert, noch Überhitzung der Elektronik, die kann unabhängig vom Akku kaputtgehen (wenn auch seltener). IMHO happert es erst einmal an einer effizienten Temperaturüberwachung und ev. Kühlung. In Racksystemen werden sie mitgekühlt, aber spätestens im Heimbereich kümmern sich die Leute vermutlich nicht mal drum, daß das Schnittstellenkabel zum nächsten PC angeschlossen ist, damit es dezidierter Alarm schlagen kann.

Ich habe eine baugleiche ein Jahr ältere APC-650 USV - hat Akkutausch und Elkotausch auf der Hauptplatine hinter sich. (War nach dem Akkutausch nicht wieder zu normalem Betrieb zu bewegen, im Internet hat einer genau die Piepser beschrieben, die die USV damals machte und hat einen Elko angeführt, der zu tauschen war. Seitdem (vor 1,5 Jahren) macht die ihre Dienste.

NUR ICH WILL NICHT EINEN POTENTIELLEN BRANDHERD ZUHAUSE HABEN ?!?

Was tun?

lg digijazz

Ohne USV weitermachen. Oder lebst du in einem Gebiet mit zahlreichen Stromabschaltungen?

Die blähenden Akkus bei APC sind mir auch bekannt. Jedoch nie in Verbindung mit Rauch, Hitze oder Lackerl. Immer mit einer Defekt-Meldung. Und beim Ausbau sah man dann die mechanische Beschädigung.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

NUR ICH WILL NICHT EINEN POTENTIELLEN BRANDHERD ZUHAUSE HABEN ?!?

den hast so und so mit jedem elektonischen gerät und dem nötigen pech.

Was tun?

infos zu geräten anderer hersteller suchen. das wichtigste ist vermutlich, wie der laderegler arbeitet, was wiederum nicht so einfach ein erfahrung zu bringen sein wird. einen bleiakku bekommst im normalbetrieb nicht in so kurzer zeit tot, zumindest nicht zum platzen. sogesehen muss die usv da irgendwas falsch machen. reine vermutung: es wird permanent und mit zu hohem strom oder auch spannung geladen und irgendwann ist es vorbei. in kfz hast zumindest immer wieder ruhe- und entladungsphasen, in der usv wird der akku nur im fehlerfall ausgesaugt.

Eine Frage sei mir erlaubt: Warum hat man als "Privater" eine USV in den eigenen 4 Wänden?

Um den PC kontrolliert runterzufahren? Soll für die Datenintegrität besser sein, was man so hört.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

Warum hat man als "Privater" eine USV in den eigenen 4 Wänden?

sollte man vielleicht unterscheiden zw. den 3 Abstufungen

*) Leitungsschutz  (also in blitzgefährdeten Gebieten) über die Steckerleiste
  was eine USV auch gleich erledigen sollte  - gibt Gegenden abseits, wo sich
  das einbürgert

*) Spannungsstabilisierung und Ausfallsüberbrückung für ein paar Minuten,
  sei es, daß bei einem Gewitter eine Leitungsschwankung passiert oder man
  einmal einen Kurzen produziert und eh gleich die Sicherung wieder reindrückt ...
  für Geräte wie Tel, Fax, Alarmanlage ... alles, was permanent laufen will.
  macht auch in der Stadt schon mal Sinn
und

*) dicke USV, die auch eine Stunde Ausfall oder so für ihre Kandidaten packt
  ... das brauchen halt tatsächlich nur einzelne Private.

bei mir hängen Modem, Router, Switches und der sparsame Microserver  dran,
eher aus Spieltrieb passiert, aber als vor 2 Jahren mal tatsächlich fast 3h der
Strom im größeren Umkreis/Bezirk ausgefallen ist, konnte ich damit noch eine ganze Weile
(am Notebook) weiterarbeiten
=> ab solchen Momenten will man nicht mehr drauf verzichten.

Wien, westliche Bezirke.

vor 6 oder mehr Jahren scheinen die da im Umspannwerk Wien West Umbauarbeiten oder sonstige Schwieriegkeiten gehabt. 3x Spannungsausfälle hintereinander - dies mögen meine 7x24 Linux Server nicht ...

Also auf USV gesetzt.

Dies zur Erklärung
digijazz

Schlechte Erfahrungen mit Wien Energie damals noch in Zeiten der Diplomarbeit

NAS im Raid mögen nur wirklich kontrollierte Shutdowns

Das stimmt natürlich, aber bei mir sind z.B. Stromausfälle wirklich eine wirkliche Seltenheit. Aber stimmt natürlich, zu überlegen wäre es vielleicht. Was macht man aber, wenn man in der Arbeit ist und der Strom fällt aus?

Ja, in der Arbeit gibt es EDV-Steckdosen, die angeblich mit einer USV, die weiter mit Notstromaggregaten laufen sollen, verbunden sind. Beim letzten Crash hab' ich davon nichts mitbekommen, Hauptrechner down, Notebook klarerweise noch da.

Privat war's beides Mal Wien Strom, seinerzeit noch in Wien-Umgebung, heute Innenstadtbezirke. Seit 3 Jahren (*auf Holz klopf*) aber kein Ausfall mehr. Paar kurzzeitige Spannungsschwankungen, aber das wars.

15.04.2017, 10:36 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

Sprich, bei einem Ausfall von mehr als 3.5min bei dieser Leiste hier:

https://geizhals.at/apc-back-ups-es-700va-steckdosenleiste-be700g-gr-a484963.html?hloc=at

müsste ich immer daheim sein, um herunterfahren zu können? Es gibt also keinen Signalgeber innerhalb der USV, der über Netzwerk (?) dem NAS sagt: "Du, fahr mal runter, in 30 Sekunden hab ich keinen Saft mehr"?

müsste ich immer daheim sein, um herunterfahren zu können? Es gibt also keinen
Signalgeber innerhalb der USV, der über Netzwerk (?) dem NAS sagt: "Du, fahr
mal runter, in 30 Sekunden hab ich keinen Saft mehr"?

Die größeren USVs haben natürlich einen eigenen Netzwerkanschluß über die alle irgendwie von der USV abhängigen Server den Status abfragen und reagieren können, die kleinen früher RS232 und jetzt primär USB werden halt an ein betroffenes Gerät gehängt, das damit umgehen kann:.

Normalerweise läuft ein Daemon/Service, der mit der USV kommuniziert und von der gesagt bekommt, wieviele Minuten die Überbrückung bei aktueller Last noch hält - ausgehend davon entscheidet dieser Dienst dann aufgrund von 2 einstellbaren Schwellwerten (Restkapazität in Minuten und maximale Shutdownzeit), wann das System runterfährt (oder wenn der Strom wieder da ist den Shutdown abzubrechen). Da ist auch nicht die Rede von 30sec (wir wissen alle, wie gern Windows schonmal beim Runterfahren trödelt und rödelt) sondern 2-5Minuten.

IdR ist dieser Dienst netzwerkfähig ("nuts"?), an den bessere NAS (und Server sowieso) wiederum andocken können, um dieselben Informationen ebenfalls zu bekommen -> schauen, ob/welche USV-Protokolle das NAS lokal und remote beherrscht. Ausgehend davon, daß das NAS im Heimbereich durchgehender läuft, als der Arbeits-PC, würde man die USV gleich vom NAS verwalten lassen.

Handbuch befragen, was die Geräte in welche Richtung unterstützen.
Zu beachten ist, daß die Geräte sehr unterschiedlichen Strombedarf haben -> einen dicken PC runterfahren verlängert die Galgenfrist für die anderen Geräte enorm.

march hat dir die Antwort ohnehin schon gegeben.
Ja, wenn die USV einen (nachrüstbaren) Netzwerkanschluss bietet, dann ist es sehr komfortabel damit mehrere Geräte geplant herunterfahren zu lassen.

Wenn du das nicht hast, musst du per USB und dem Host versuchen im einem Ereignisfall eine netzweite Meldung an alle anderen Client zu schicken, damit diese herunterfahren.

Wie gesagt, ist möglich, nur muss dann dieser Rechner halt immer laufen, wenn die anderen auch online sind. Wenn USV und Server in einem sind, ist's halt komfortabel.

Das habe ich in den letzten 10 Jahren bei vielen Kunden erlebt. Bis jetzt aber immer nur die Modelle <1000VA. Mit den Größeren hab ich noch nie Probleme ghabt. Eine läuft nun seit (angeblich) 2001 mit nunmehr dem 4. Akku (Akkutausch alle 5 Jahre)

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