Thinkpad TPM Problem

Thinkpad TPM Problem (31 Beiträge, 448 Mal gelesen)

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Hallo,

mein Bruder hat sich letztes Jahr ein neues Thinkpad T440 Touch (mit Rechnung) gekauft und zur Sicherheit ein SVP, HDP und Benutzerpassword festgelegt.

Nun hat er es aber vergessen.

Mir sind nur drei Möglichkeiten bekannt das Problem zu beheben. Ich bin mir aber nicht sicher ob es nicht vielleicht eine bessere Möglichkeit gibt.

Möglichkeiten:

1. allservice DOT ro bietet einen service und hardware/software bundle an mit dem man ein dump von dem BIOS und dem TPM chip erstellt es ihnen zuschickt und die modifizieren es dann schicken es zurück man flasht das modifizierte BIOS etc. die Passwörter werden davon dann entfernt man flasht das original BIOS zurück und alles ist gut. Nur kann ich denen trauen? 144$ soll das bei denen kosten.

2. Das Mainboard und die SSD tauschen. Neue mainboards gibt es bei ebay so ab 250€.

3. Den TPM chip kurzschliessen. (könnte angeblich das mainboard rösten)

oder er zahlt Lenovo 1000€ damit die das machen.

Ich bin für jegliche Ideen/Meinungen diesbezüglich dankbar.

PS: Mein Name steht auf der offiziellen Rechnung des zertifizierten Lenovo Händlers.

Was ist ein SVP und ein HDP Password?

LG Mike

SVP = SuperVisorPassword
HDP = HardDiskPassword

Ist die Festplatte verschlüsselt oder nur der Zugriff darauf durch das Kennwort verwährt?

Würde es funktionieren die HDD auszubauen und das BIOS / TPM zu resetten?

LG Mike

Soweit ich weis verschlüsselt das HDP die Festplatte.

Schaut schlecht aus für deinen Bruder ... um 1000€ kann er sich ein Zeiterl hinsetzen und alles mögliche durchprobieren.

LG Mike

Ich werde wohl das ganze mainboard ersetzen.

ganze mainboard ersetzen.

Sicher eine Möglichkeit, aber die Daten bleiben dabei verschlüsselt ... so einfach ist das nicht zu knacken ...

Macht nix die Daten sind ihm völlig Egal.

Ich finde es nur schade um die SSD.

Also wenn die Festplatte verschlüsselt ist, und das Passwort nicht aufzutreiben ist, sollten die Daten eigentlich weg sein.
Alles andere würde ja bedeuten das die Verschlüsselung nicht richtig funktioniert.
Ich würde mir vielleicht überlegen ob es sicht lohnt das Teil auseinander zu bauen, erstmal ne Byte-für-Byte Kopie der Festplatte zu machen und zu schauen ob man das SuperVisor Passwort vielleicht beg bekommt, wenn man die BiosBatterie entfernt, wo auch immer die bei einem Laptop sitzt...

Wenn die Daten wichtig sind, würd ich aber sehr vorsichtig sein, und eventuell auch nicht mit der Biosbatterie rumspielen

Biosbatterie entfernen hilft bei neueren thinkpads nichtmehr. Stichwort eeprom. Die Daten auf der Platte sind nicht wichtig. Ich hoffe ich bekomme die formatiert. Sonst ist die SSD Müll.

Zumindest das Benutzerpasswort muss man doch (sofern es gesetzt ist) beim Start immer eingeben. Hat er das wirklich von einem Tag auf den anderen vergessen?

Die anderen beiden Passwörter braucht man (wenn ich mich recht erinnere) nur wenn man ins Bios will oder die Festplatte in einem anderen Thinkpad betreiben will.

Austricksen wird wahrscheinlich nicht einfach sein. Aber verrechnet das Lenovo wirklich so teuer? Wenn die Besitzverhältnisse klar sind, dann sollte das doch eigentlich kein grosses Problem sein.

Edit: Vermutlich wirds wirklich etwas teuer
https://support.lenovo.com/at/de/solutions/ht036206

05.05.2017, 17:17 Uhr - Editiert von Thing, alte Version: hier

Er hat es immer im Standby gehabt. Es also nie wirklich runtergefahren.

Er hatte es auf seinem Samsung smartphone in einem memo gespeichert aber ein factory reset gemacht. Alles futsch. Ich habe mit dr. fone versucht die Daten wiederherzustellen ... leider ohne Erfolg.

Auch nie den Ruhemodus (Hibernation) verwendet? Immer nur Standby? Das Gerät wurde nie ganz leer, sodass es zwangsweise neu gestartet wurde? Und das ganze ein Jahr lang?

Nah solange bestimmt nicht. Er hat es bestimmt auch mal neugestartet oder heruntergefahren aber genau weis ich das auch nicht.

Zwangsweise startet Win7 nicht neu.

Wenn er länger herumliegt und tiefentladen ist, dann wird er beim Start wohl neu booten oder (je nach Einstellung) sich aus dem Hibernationsmodus wecken. Nebenbei startet Windows auch im Zusammenhang mit Systemupdates manchmal zwangsweise neu.

Im Prinzip aber egal. Mich wundert nur, dass man ein Password, dass man gelegentlich ja doch verwenden muss, so einfach völlig vergisst. Aber möglicherweise war es ja etwas nichttriviales und er hat bei der Eingabe jedesmal das Handy gezückt.

Nachdem du scheinbar quasi Sachwalterfunktion für deinen Bruder übernimmst, würde ich in deiner Stelle übrigens nach der Reparatur das Supervisorpassword selbst vergeben und ihm nur die Vergabe und Änderung des Benutzerpasswords ermöglichen. Dann kannst du ihm einfacher aus der Patsche helfen, wenn das Problem wieder einmal auftritt. So ähnlich macht es auch jedes Unternehmen, das Thinkpad für seine Mitarbeiter bereitstellt. Ich weiss das Supervisorpassword meines Firmenthinkpads auch nicht.

Btw: Wenn ihm seine Daten ohnehin so völlig egal sind und er ihnen deinen Worten nach nicht einmal nachtrauert, warum macht er das dann überhaupt mit den Thinkpad-Passwörtern? Reicht da nicht auch der gewöhnliche Windows-Schutz? Oder hat er Angst vor dem "grossen Bruder" (biologisch gesehen)?

05.05.2017, 22:01 Uhr - Editiert von Thing, alte Version: hier

Ich glaube nicht das er es sich tiefentladen ließ. Akkupflege ist ihm wohlbekannt.

Zwangsweise startet, so wie ich Win7 eingestellt habe, der Rechner niemals neu.

Er hatte es auf seinem Handy gespeichert. Samsung Memo app oder so aber nach dem factory reset sind die Daten weg. (Datarecovery mit gängigen tools war nicht möglich ist wohl zu lange her und die Blöcke wurden wieder freigegeben)

Das nächste SVP (falls er da noch Interesse dran haben sollte) schreibe ich auf einen Zettel so wie ich es mit meinen Passwörter schon seit über 15 Jahren mache.

Hehe "Sachverwalterfunktion" ist gut. Ich bin der Computerfuzzie der Familie er ist der Handwerker/Elektriker.

Trost meiner langjährigen Erfahrung melden sich manche Leute die ich kenne immer erst recht spät bei mir mit ihren Computer/Smartphone-Problemen dabei bin ich immer ruhig und freundlich im Umgang mit ihnen. Mein Stiefvater zB. hatte durch GWX ungewollt Windows 10 bekommen meldete das aber erst einige Monate später bei mir. Windows 10 behält die Daten der vorherigen Windows Version nur für 30 Tage. Backups macht auch er nicht ... obwohl er sein Notebook für seine Arbeit dringend benötigt. Manche Leute wollen wohl lieber selber auf die Nase fallen als sich solch schmerzhafte Abstürze zu ersparen. Ich hatte früher schon einige male mit Viren zu tun und habe wertvolle persönliche Daten verloren.

Er ist der grosse Bruder ich bin der "kleine" bzw. jüngere (33 und 42). Keine direkte Ahnung wieso er die Passwörter gesetzt hat. Vielleicht hatte er Angst das seine Freundin irgendwas findet was sie nicht sehen soll?

Vielleicht wird mein Bruder auf seine "alten" Tage vergesslich. ;D

PS: Mein Name steht auf der offiziellen Rechnung des zertifizierten Lenovo
Händlers.

Das interessiert Lenovo aber herzlich wenig. Hier gehts ums Geld.

Sind die Daten die 1000€ wert?

Denn -> http://www.lapstore.de/f.php/shop/lapstore/f/1217/lang/x/kw/Lenovo-ThinkPad-T440-Serie

Bei 400€ tauscht man das Board und aus die Maus.

Glücklicherweise sind bei 440er Speicher und Platte noch gesteckt, damit ist der Verlust relativ gering.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Ein neues board kostet bei ebay ca. 250€ das werde ich dann auch bald ordern und austauschen alles andere hat wohl keinen zweck. Schade um das board. SVP locked boards haben bei ebay einen wert von ~50€.

Die Daten sind ihm egal.

Er ist so ein Typ den stört es nicht mal eben die platte zu formatieren und alles neuzuinstallieren.

Ich habe mich so an meine virtuelle Arbeitsumgebung gewöhnt .... ich mache lieber regelmässige backups.

Ich habe mich so an meine virtuelle Arbeitsumgebung gewöhnt

Davon träume ich noch, die Hardware steht jetzt schon seit gut 1 1/2 Jahren bei mir herum, aber mir fehlt noch der Durchblick wie mans softwaremäßig löst ... und die Zeit dafür.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Wo hakt es denn?

Am Wissen, was gerade an Software aktuell ist.

Ich hab als Unterbau eine Linuxkiste (Proliant gen8 mit 16gb Ram, 250gb SSD) im Abstellkammerl stehen. Sollte für rmein Vorhaben reichen.

Dort sollen dann eine Windows (Browser, Mail, Office ...) und eine Linux (löst mein derzeitiges Synology NAS ab, als Datengrab, Streamingspeicher und Downloadkiste ... hier bin ich fast soweit das Synology DSM draufzuklatschen, dann hätte ich auch einen Timemachineserver für meine Macs) Instanz laufen.

Aufbau soll immer so sein
Betriebssystem (auf einer virtuellen Platte inkl. installierter Programme)
+ virtuelle Platten für Daten

Snapshots fürs Betriebssystem sollen automatisch gezogen werden.
Sicherungen des Inhalts der Datenplatten laufen auf ein externes Gerät. (altes NAS oder USB Platte)

Ahja und natürlich sollte man auf die Snapshots auch wieder zurücksteigen können

Zugriff täte ich mir per RDP wünschen, damits auch vom Mac halbwegs gut funktioniert.
Die Windows Instanz sollte flott genug sein, dass auch Videos per Stream ablaufen.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Was wäre mit über E-bay das Dinge an den Mann zu bringen und alles neu beschaffen?

Das ist eine sehr gute Idee. Mainboardwechsel hatte ich auch gedacht aber 480€ für ein ersatzmainboard von IBM ist heftig und bei ebay finde ich nur i7 boards und die sind angeblich nicht kompatibel mit dem t440 das mein bruder hat.

Hallo,

also ein gebrauchtes Mainboard aus ebay würde ich mir dreimal überlegen. Zu oft stammen diese Komponenten aus Ausschlachtgeräten, also z.B. aus Sturzschäden oder Leasingrückläufern die derart "abgenudelt" sind das nicht mehr verkauffähig sind... Dementsprechend ist auch die Wahrscheinlichkeit groß das das Board auch was abbekommen hat, angebrochene Lötstellen, Haarrisse,...

Also ich würde überlegen das ganze Notebook in vernünftigem Gebrauchtzustand noch einmal zu erwerben, selber zerlegen und die restlichen Teile gebraucht zu verkaufen. Macht zwar ein wenig Arbeit, kostet aber am Ende auch nicht viel mehr.

Christian

Daran habe ich noch garnicht gedacht. Gute Idee danke.

das gerät zu lenovo zurück schicken, es gibt ein masterpasswort und erledigen das in kürzster zeit, kostet aber auch entsprechend.

Nun hat er es aber vergessen.

wenn er das so schnell vergisst zum arzt gehen, dahinter können schwerwiegende neurologische probleme stecken

fpö-politiker sind wie kampfhunde, sie wollen doch nur spielen

Lenovo will dafür 1000€ haben. Das mit dem masterpasswort habe ich mir schon gedacht. Die codieren schliesslich den TPM chip und den BIOS chip.

Er vergisst es nicht schnell er hatte das notebook lange zeit nur in den standbymodus gesetzt da es dort so gut wie keinen strom verbraucht hat und sofort wieder einsatzbereit war.

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