Kaufberatung SSD

Kaufberatung SSD (26 Beiträge, 802 Mal gelesen)

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Nachdem meine System-SSD leider den Geist aufgegeben hat, bin ich auf der Suche nach einer neuen SSD auf folgende Frage gestoßen.

Mein Mainboard (MSI Z170A Gaming Pro Carbon (7A12-003R)) würde M.2. unterstützten.

Der Preisunterschied zwischen einer normalen SSD
Samsung SSD 850 EVO 250GB (https://geizhals.at/samsung-ssd-850-evo-250gb-mz-75e250b-a1194261.html?hloc=at )

und einer M.2
Samsung SSD 960 EVO 250GB (https://geizhals.at/samsung-ssd-960-evo-250gb-mz-v6e250bw-a1511196.html?hloc=at )

.. liegt bei ca. 40 Euro. Ist jetzt nicht wirklich sehr viel Geld aber man liest in einigen Berichten, dass im Betrieb die schnelleren Raten nicht wirklich auffallen und man sich somit der Mehrpreis nicht wirklich rentiert.

Zudem stell ich mir die Frage ob sich die M.2 Schnittstelle auch langfristig etablieren werden. SATA SSDs gibt es ja schon einige Jahre bzw. wird es die auch noch in absehbarer Zeit geben.

Hat hier jemand praktische Erfahrungen oder Tipps von euch?

Wenn ich mich nicht täusche wärs für die Entscheidung auch interessant was du sonst noch verbaut hast, da eine M.2 SSD PCI lanes besetzt. Wenn du jetzt zB. SLI mit potenten GraKas verwendest kann das relevant sein

SLI ist kein Thema für mich.

Soviel ich weiß, deaktiviert eine eingebaute M.2 SSD 2 Stück SATA-Ports

Ich hab in meinem neuen STX Rechner auch eine PCIe Samsung 960 verbaut, aber eher aus Platzgründen. In der Praxis merke ich kaum Unterschiede zu SATA SSDs die ich vorher hatte, allerdings bootet der Rechner nun wesentlich schneller (Mit aktivierten Fastboot innerhalb weniger Sekunden). Generell könntest dir überlegen für die 40€ Aufpreis auch die größere 500GB Version der SATA Platte zu nehmen, für die Praxis wohl sinnvoller falls du viel spielst und den Platz für die Installationen brauchst. Wegen der Schnittstelle würde ich mir weniger Sorgen machen.

10.05.2017, 09:00 Uhr - Editiert von disk_king, alte Version: hier

Wenns um die Langfristigkeit geht, dann ist der Zug bereits in Richtung M.2 und PCIe abgefahren. SATA SSD ist eine reine Legacy Sache, d.h. hier gehts um die Aufrüstung älterer Rechner, die keine M.2 Schnittstelle haben.

Der Geschwindigkeitsvorteil ist je nach Anwendung teils dramatisch (und praxisrelevant) - hilft aber natürlich nicht, wenn man genau diese Anwendung halt nie hat

Wenns um die Langfristigkeit geht, dann ist der Zug bereits in Richtung M.2
und PCIe abgefahren. SATA SSD ist eine reine Legacy Sache, d.h. hier gehts um
die Aufrüstung älterer Rechner, die keine M.2 Schnittstelle haben

dh aus derzeitiger Sicht ist es sehr wahrscheinlich, dass die M.2 die zukunftsweisende Schnittstelle sein wird?

Ja, weil die Alternative dazu SATA Express nicht Fuß gefasst hat und andere Alternativen sehe ich derzeit keine

Könntest du bitte mal Beispiele nennen wo das relevant wird?
Bei mir Steht ne Aufrüstung an und dann auch ne neue SSD und ich stehe vor der selben Problematik.
SSD wäre entweder nur für System oder System+Games.

Die M.2?

Auf alle Fälle in der Bootzeit. Ansonsten spielt es für den Anwendungsfall Games u.U. nur eine untergeordnete Rolle.

Wie lange braucht Win10 mit einer m2-SSD zum Booten ungefähr?
Hab schon ein paar Videos gesehen, aber manchmal scheint der Bootvorgang nicht viel schneller zu sein als bei einer normalen EVO 850.

Edit: Hab jetzt nachgemessen, vom Drücken des Einschaltknopfes bis zum Desktop braucht mein PC ca. 25 Sek. (knapp 10 Sek. ab dem Ladesymbol von Win)

11.05.2017, 14:30 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

Außer der Bootzeit, wobei meine Crucial Windows 10 auch in 10-15 Sekunden bootet und davon das BIOS Startbild mit LW-Check bestimmt die Hälfte benötigt, lohnt sich das eigentlich nur, wenn du oft große Datenmengen "schaufelst".
Also z.B: bei (4K-)Videobearbeitung.

Wenn du ein "normaler" Anwender bist, würde ich den Aufpreis zur M.2 lieber in eine größere SATA SSD stecken und auf eine HDD ganz verzichten, wenn möglich.

mfg

Danke, genau das war meine Überlegung

Da die M2 SSD nur 32€ mehr kostet (0815 Shop) würde ich direkt zu dieser greifen. Dann hast du um einen leistbaren Aufpreis eine SSD mit dem modernsten Standard.

Die Geschwindigkeitsvorteile sind in der Praxis nicht groß, doch bei vielen kleinen Dateien und den Zugriffszeiten ist sie SATA merklich überlegen.

Edit: Rechtschreibung

10.05.2017, 14:42 Uhr - Editiert von abHopper, alte Version: hier

Meist geht es ja auch darum, dass man den Platz, den die SSD belegen würde, mit einer HDD füllen kann, und somit alles dabei hat. (Da die M2 ja meist auf einem anderen Platz liegt)

Hab beim Windows-Rechner keine praxisrelevanten Erfahrungen (in dem hab ich noch HDD-only). Aber einen Mac mit kleiner PCIe-SSD (Samsung) und einen mit großer SATA-SSD (SanDisk Ultra II). Die PCIe-Variante ist laut Benchmarks bis zu 4x so schnell (zB Random Write), in der Praxis merke ich davon aber nichts - beide Systeme fühlen sich gleich performant an und beim Booten braucht auch der Monitor schon so lange beim Einschalten bis er ein Bild zeigt dass man nur 2-3s den Bootscreen überhaupt sieht. Ich würde also eher eine grosse normale SSD empfehlen und dort alles drauftun. Eine HDD wurde ich allenfalls als Backup-Zielplatte für permanente Datensicherung drinlassen (ich vertraue den Flash-Speichern nicht wirklich).

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb man mit einer herkömmlichen magnetischen HDD überhaupt noch vernünftig arbeiten kann. Die div. Programme vom BS sind nicht darauf angewiesen, dass sie ihre Daten mit mehreren Gigabyte/s geliefert bekommen, wenn sie sie nur mit mehreren MByte/s verarbeiten können.

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Aber die HDD dann bitte extern per USB, oder als "nackte" Platte in einer Docking-Station!

Die Platte fest eingebaut zu lassen ist als Backup etwas kontraproduktiv...und frisst auch jedes mal nervige Zeit, wenn sie aus dem "Sleep-modus" geweckt wird.
Akzeptabel wäre evtl. noch ein Mainboard, welches erlaubt die HDD abzukoppeln (stromlos zu schalten).

mfg

12.05.2017, 07:49 Uhr - Editiert von DarkWing13, alte Version: hier

Da dieses Mainboard die M.2 Schnittstelle mit PCIe Gen 3 x4 angebunden hat und somit volles Potential ausschöpfen kann, würde ich diesen Vorteil auch unbedingt empfehlen zu nutzen. Die 5-6x höheren sequentiellen Transferraten und die ca. dreifachen IOPS sprechen jedenfalls dafür.

Es ist selten die CPU oder RAM der Flaschenhals im System. Meist eben I/O

Ich persönlich würde aber generell lieber zum 2/3-D MLC-Speicher als TLC tendieren, da voraussichtlich langlebiger und zuverlässiger.

Ich habe für den neuen Gaming-PC meines Sohnes diesen hier vor einem Jahr noch um 125 EUR gekauft:
https://geizhals.at/samsung-ssd-sm961-256gb-mzvpw256hegl-00000-a1461734.html?hloc=at

Er ist mit der System-Performance immer noch mehr als zufrieden. Anfangs hatte er per AHCI und SATA-3 angebundene Micron-SSD, die auch nicht schlecht war aber die Performance-Steigerung ist schon in vielen Szenarien bemerkbar. Es spielt untergeordnete Rolle, ob ein optimiertes System in 14 oder 9 Sekunden bootet. Wichtiger ist, dass man beim Arbeiten davon profitiert. Ein gutes Beispiel für die gestiegene Performance und den 08/15 Nutzer ist auf jeden Fall das INET-Browsing. Wenn viele Browser-Tabs mit sehr umfangreichen Inhalten geöffnet werden, merkt man definitiv einen deutlichen Unterschied, da sehr viele Elemente geladen werden (auch vom Cache) und die höheren IOPS einen Vorteil bieten können. Bei der Bildverarbeitung merkt man den Unterschied auch, wenn riesige Bildinhalte geladen/gespeichert/komprimiert/dekomprimiert werden müssen, falls es nicht im RAM passiert. Hier punkten die sequentiellen Übertragungsraten. Beim Gaming merkt man den Unterschied meist nur in der initialen Phase und beim Nachladen. Ansonsten fällt es nicht ins Gewicht, da hier oft auf Daten im RAM und Grafikspeicher zugegriffen wird.

11.05.2017, 18:21 Uhr - Editiert von PateWito, alte Version: hier

http://www.lmdfdg.at/?q=850+evo+vs+960+evo

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