Netzwerk mit 1 Router + 2 Switches geht nicht, sobald die Switches miteinander verbunden sind

Netzwerk mit 1 Router + 2 Switches geht nicht, sobald die Switches miteinander verbunden sind (23 Beiträge, 767 Mal gelesen)

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Hallo

ich habe Router A und 2 Switches B & C (geografisch sind die 3 wie ein Dreieck mit gleich langen Seiten angelegt)

Verbindungen per normalem Lan Kabel:
A<>B
A<>C

Wenn ich jetzt eine Verbindung zwischen B<>C herstelle (d.h. Kabel einstecke) komme ich nicht mehr ins Internet (DNS_PROBE_blabla). Warum?

Macht es überhaupt Sinn B mit C direkt zu verbinden? oder soll ich besser beide mit jeweils 2 Kabeln bei A anstecken?
(NAS & 3 Streamingeräte stehen bei C, 4 weitere Streaminggeräte bei B, 3 Streaminggeräte bei A, werden tlw. alle gleichzeitig genutzt weil SAT/TV über NAS kommt)

Macht es überhaupt Sinn B mit C direkt zu verbinden?

Nein, du erreichst ja alle angeschlossenen Geräte über die beiden Kabel am Router A-B und A-C.

lg
Maximus

My name is Maximus Decimus Meridius, Commander of the Armies of the North,
General of the Felix Legions, loyal servant to the true emperor, Marcus Aurelius.

Ja, das war mir klar, Problem ist aber die Bandbreite bei mehreren 4k Streams im internen Netz, weshalb ich dachte ich kann die so erhöhen.

Nein. Die Bandbreite kannst du nur über einen 802.3ad Trunk (Link Aggregation/Bonding) erhöhen.
Das geht aber nur zwischen Ports auf einem Switch. Also 2Ports auf Switch A mit 2 Ports auf Switch B.

Aber auch das muss konfiguriert sein, sonst legst du alles mit Broadcaststürmen lahm.

16.06.2017, 10:48 Uhr - Editiert von MG, alte Version: hier

oder soll ich besser beide mit jeweils 2 Kabeln bei A anstecken?

Nur ein Kabel von A nach B bzw. A nach C.

greetz

glockman

- There's no replacement for displacement. Not even Diesel. - ________________________________________________________________

The oldest computer can be traced back to Adam and Eve.
It was an Apple but with extremely limited memory.

Just 1 byte. And then everything crashed.

Hätte ich mit 2 Kabeln nicht doppelte Bandbreite? (was bei mehreren 4k Streams im internen Netz evtl. sinnvoll ist?)

Damit das funktioniert müssten sowohl der Router als auch die Switches 802.3ad (Link Aggregation, LACP) unterstützen - sonst wird das nix und Du baust erst wieder eine Schleife ein...

Oder fragen wir mal anders: welche Hardware steht zur Verfügung?

greetz

glockman

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Damit das funktioniert müssten sowohl der Router als auch die Switches 802.3ad (Link Aggregation, LACP) unterstützen - sonst wird das nix und Du baust erst wieder eine Schleife ein

nein, auch mit LACP oder sonstigen Trunking-Methoden geht eine Verbindung nur über 1 Kabel. Das, was du beschreibst, nennt sich Multipath TCP und davon sind wir noch weit entfernt ...

edit

sorry ... sehe gerade, dass er eh von mehreren Streams redet ... somit nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil

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21.05.2017, 13:04 Uhr - Editiert von -Transformer2K-, alte Version: hier

nein, auch mit LACP oder sonstigen Trunking-Methoden geht eine Verbindung nur
über 1 Kabel.

?!?!!?!?!?!?

mal angenommen, du hast einen Server mit 4x1 Gbit/s und ein Storage System mit 4x1 Gbit/s. Alle Ports des Servers und alle Ports des Storage Systems sind in jeweils 1 LACP Trunk. Wenn du jetzt 1 Datei vom Storage System auf den Server kopierst, schaffst du das mit maximal 1Gbit/s!

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ok - soweit nachvollziehbar.
Allerdings soll das dann wiederum nur für logische ==> TCP-Verbindungen gelten, bei denen es eine verbindungsinhärente Reihenfolge der Pakete gibt, bei UDP-basierten Protokollen (was bei streaming auch nicht unüblich ist) muß das so nicht zum Tragen kommen?
egal / nur so theoretische Überlegungen.
Der typische Einsatz von Trunking profitiert von dem Ansatz so oder so.

Allerdings soll das dann wiederum nur für logische ==> TCP-Verbindungen

nein, load balancing passiert auf Layer 2 oder 3, daher ist es protokollunabhängig ...

Der typische Einsatz von Trunking profitiert von dem Ansatz so oder so.

wie gesagt, nur bei mehreren Streams ...

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22.05.2017, 08:51 Uhr - Editiert von -Transformer2K-, alte Version: hier

Unify Switches

Aber mir ist schon klar, dass das nur mit mega Aufwand geht, und das ist mir für zuhause dann doch zu mühsam.
Werde wohl 2 VLans machen, damit ich 1 VLAN B<>C machen kann für Geräte die nur Stream aber kein Internet brauchen (TV) (bzw. das internet kann ich dann da eh nur 50MBs auch sicher irgendwie forwarden)

Wenn ich jetzt eine Verbindung zwischen B<>C herstelle (d.h. Kabel einstecke)
komme ich nicht mehr ins Internet (DNS_PROBE_blabla). Warum?

tatsächlich sollte dann auch INTERN nix mehr gehen ... Stichwort "spanning tree".

Mit der "Dreiecksverbindung" produzierst du eine Art Kurzschluß für die Pakete. Dazu mußt du dir bewußt machen, wie (dumme) Switches funktionieren (gilt für die ausgestorbenen Hubs ähnlich):

Für jeden Port pflegt der Switch auf dumme Weise eine Liste von dahinter erreichbaren MAC-Adressen (ob da TCP/IP oder sonstwas drüber läuft ist Switches als normalerweise Layer2-Gerät schnuppe) - das kann eben nicht nur EIN Gerät/PC sein, sondern durch das in gewissem Maß erlaubte Staffeln (2-3-4-Regel hab ich da im Hinterkopf) von Switches eben mehrere => wann immer ein Gerät angesteckt wird und nach einer Verbindung zu einem anderen fragt (ARPing - wenn eben zu einer IP nach der MAC gefragt wird, als "who-has" beim Sniffen zu sehen), merkt sich das der Switch für den jeweiligen Port. Ein Gegencheck, ob da doppelte dabei sind oder ein Gerät umgesteckt wurde / an hinter einem anderen Access Point funkt usw. findet nicht statt.

Irgendwann, wenn diese Tabellen voll sind (Größe steht im Datenblatt) schaltet ein Switch auf "Hub-Modus" und spiegelt den gesamten Traffic überall hin, statt ihn nur zw. den beteiligten Ports zu "switchen" - die Leistung des Netzes geht in die Knie. Und Effekt wird auch beim internen Hacken ausgenutzt (in Kombination mit MAC-Spoofing). - egal - andere Baustelle.

Jedenfalls: die von dir produzierte Schleife läßt die Pakete in vollem Tempo in dem Dreieck herumschwirren und damit geht eben nix mehr.

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Intelligente Switches (zum entsprechenden Preis) erkennen solche Fälle und kappen die kontraproduktive Verbindung intern (spanning tree protocol - kurz STP) - solche Geschichten haben früher ganze Abteilungen lahmgelegt und die Fehlersuche wohl so manchen Admin in den Wahnsinn getrieben.

Was anderes ist es beim sogenannten "Trunking", wo man gezielt durch Kombination mehrere (schon vorhandener, aber aufwendig zu tauschender) billiger Kabelstränge (zB Cat5 * 4) GBit-Switches verbindet - die werden dann dafür konfiguriert bzw. sind reservierte Ports/Stecker/Module.

Danke, ist nun klar.
Kann ich jeweils 2 Kabel statt bisher 1 von A<>B, A<>C verwenden um die Bandbreite zu verdoppeln? (Problem ist mehrere 4K Streams im internen Netzwerk von C nach B führen dazu, dass das Internet für Benutzer in B die nicht streamen praktisch unbenutzbar ist)

Kann ich jeweils 2 Kabel statt bisher 1 von A<>B, A<>C verwenden um die
Bandbreite zu verdoppeln?

wie geschrieben: das können nur teure Switches mit Trunking-Funktion.
Im Serverbereich gibt es "Link Aggregation", wo man die Ausfallssicherheit und Bandbreite so erhöht, aber auch wieder vorausgesetzt, die Switches können das.

Problem ist mehrere 4K Streams im internen Netzwerk von C nach B führen dazu,
dass das Internet für Benutzer in B die nicht streamen praktisch unbenutzbar
ist

Streaming-Server + Benutzer an denselben Switch (B) hängen - Geräte A und C kriegen dann nichts davon mit.
Allerschlimmstenfalls 2 Netze aufziehen = Geräte die Streamen UND Inet brauchen mit 2. NIC / Subnetz erweitern.

wie ist denn den Datenrate der 4K-Streams? Ev. macht schon die Wahl der NICs, Feintuning bei den Treiberparametern oder bessere Switches einen spürbaren Unterschied - glaubt man erst, wenn man es erlebt hat: Microserver mit eingebauter Broadcom ... 2000 Pakete/sec, Spitzendurchsatz war zwar akzeptabel, dann billige Realtek reingesteckt und plötzlich bis 12.000p/s.
(Flaschenhals ist aber vermutlich die CPU)
Netzwerkchips haben einen ganzen Haufen Rädchen, die Puffer, Timings, Kollisionsbehandlung etc. beeinflußen - hat schon seine Gründe, warum es Netzwerkkarten um 8€ / Switches um 15€ gibt, und solche um das 10-fache, bei oberflächlich gleicher Spezifikation.

Hallo!

Check einmal, ob der Router nicht vielleicht nur 100 MBit kann. Wenn ja, ist die Verbindung

a-c
b-c

sinnvoller. Vorausgesetzt es sind GBit-fähige Switches.

Das ausliefernde Gerät soll dabei natürlich auch an einem GBit-Port hängen, also einem der Switches.

Have Nice Dice!

kurze Antwort: geht nicht...
lange Antwort: Spanning Tree Loop:
http://www.enterprisenetworkingplanet.com/netsp/article.php/3580966/Networking-101-Understanding-Spanning-Tree.htm

kein "aber"....wenn du es nicht kapierst und nicht wahr haben willst such dir jemanden dem du es glaubst.

Du steckst hier eine Schleife. Das führt zu Broadcaststorms und legt innerhalb von Sekunden alles lahm.

Wenn du es aus Gründen einer Backupleitung dennoch so haben willst, brauchst du Switches die das Spanning Tree Protokoll beherrschen. Das musst du dann aktivieren.

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