Diesel: auf Euro 6d warten?

Diesel: auf Euro 6d warten? (28 Beiträge, 983 Mal gelesen)

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Hi,

unlängst las ich in der Tagespresse, dass man jetzt noch zuschlagen sollte - ggf. Abwrackprämie kassieren und sich über einen möglicherweise günstigeren Wagen freuen (nach 6d homologiert könnte die Preise etwas anheben, das Auto auch in eine höhere Nova-Klasse fallen, damit die Versicherung teurer werden...).

Dem steht folgender Artikel gegenüber:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/umstiegspraemie-auch-diesel-neuwagen-koennten-von-fahrverboten-betroffen-sein-a-1161927.html

... also doch auf Euro-6d - also auf Autos, die weniger Prüfstand-lastig sondern unter realeren Bedingungen getestet wurden - warten?

Ich würd' mir demächst gerne einen 'Münchner' kaufen...

Thx für Input (bitte keine Beiträge '... kauf Dir einen Hybrid' etc.).
Quintus

Wenn du vorhast, dein neues Auto bis zum Ende zu behalten, würde ich abwarten, wie sich die Sache jetzt entwickelt. Es gibt Autos, die die aktuelle Norm erfüllen, auch im praktischen Fahrbetrieb. Das heißt, die Norm ist keinesfalls abwegig sondern sehr wohl erfüllbar, aber die breite Masse der Hersteller hat einfach darauf geschixxen.

Daher wird es zu Maßnahmen seitens der Politik kommen müssen. Die aktuellen Ansätze (Prämien, Programmänderungen) sind lächerlich und werden vor den Höchstgerichten zerbröseln. Der Verstoß gegen die Norm wird dadurch nicht behoben.

Es wird mittelfristig zu Fahrverboten oder massiven City-Mauten in den Städten kommen, um die Schadstoffbelastungen in den Griff zu kriegen. Und natürlich wird die nächste Norm nicht am Prüfstand gelten, sondern im Praxisbetrieb.

Es gibt Autos, die die aktuelle Norm erfüllen, auch im praktischen Fahrbetrieb.

Ja, schon. Aber ein irgendwann verschärftes Fahrverbot wird sicher nicht lauten 'BMW Euro-6 darf schon, VW-/Renault/etc.-Euro-6 darf nicht...'. Da könnte es möglicherweise heißen '... nur am Prüfstand geprüfte dürfen nicht mehr in die Stadt, die nach 6d geprüfte schon ...'

P.S.: bis Anfang Jänner muss ich einen bestellen...

06.09.2017, 07:58 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier

Ich warte schon auf die Gerichtsverfahren. Die EU und diversen Regierungen haben sich da mit dem bewußten Wegschauen ziemlich ins Eck gespielt.

Es wird mittelfristig zu Fahrverboten oder massiven City-Mauten in den Städten
kommen, um die Schadstoffbelastungen in den Griff zu kriegen.

Immer wieder die gleiche lustige Angstmache von Dir zu lesen

Du willst es scheinbar nicht verstehen: Der lokale Autoverkehr hier in Wien trägt nur zu 1/6 zur Emissiosbelastung bei.

Aber gut spielen wir dein Gedanken-Experiment durch:
Rot/Grün verbietet großflächig den Diesel-Verkehr in Wien, trotzdem die Autofahrer eine Fahrerlaubnis mit div. Abgaben und Steuern teuer erkauft haben. Nun kommt es aber TROTZ Fahrverbots zu einer Überschreitung des z.B. Feinstaub-Grenzwertes. Hast eine Idee was dann los wäre?

Kommt es zu einem Überschreiten der Grenzwerte TROTZ Fahrverbote würden div. Bürger die Bundesregierung mit Sicherheit auf sinnlose Eingrenzung ihrer Bewegungsfreiheit verklagen (Freizügigkeit der Person innerhalb des Staatsgebietes ist ein Verfassungsgesetz und ob mobil oder nicht ist nur eine juristische Spitzfindigkeit).

Weiters bin ich davon überzeugt, bei Inkrafttreten eines großflächigen Fahrverbotes würden sofort div. Bürger die Bundesregierung auf ebenso großflächige Einhaltung des Nichtraucherschutzes verklagen. Feinstaub ist Feinstaub und ob der aus einem Fahrzeug-Auspuff oder vom Raucher neben mir abgesondert wird, ist von der Sache her völlig egal, erschwerend kommt hinzu das ein Raucher die 1000x Konzentration lokal begrenzt natürlich absondert - für den betroffenen Nichtraucher ist die lokale Begrenzung völlig irrelevant da trotzdem gesundheitsschädigend. Das Thema würde ich sogar persönlich unterstützen

Bitte spar die deine Panikmacherei oder schreib zumindest dazu das du das "glaubst", dann weiß man was man davon zu halten hat.

Es geht nicht um Dauerfahrverbote. Es wird einfach in Graz 50 Tage pro Jahr geben, wo ein Teil der Autos Fahrverbot haben wird, einfach weil anders der Grenzwert nicht einzuhalten ist.

Ein Heizverbot ist deutlich schwieriger umzusetzen.

Ich persönlich glaube (!), wenn flächendeckende Fahrverbote kommen, werden sie - genauso wie bei den LKWs jetzt schon - nur die uralt Technologie betreffen:
https://www.wien.gv.at/umwelt/luft/massnahmen/fahrverbot.html
Für LKWs gilt schon seit 01.07.2014 ein Fahrverbot für das gesamte Stadtgebiet, inklusive Autobahnen für EURO 0-2 Stinker.

Ich glaube auch, daß das Fahrverbot genauso halbherzig kontrolliert wird, wie bei den LKW Stinkern derzeit oder ist dir persönlich ein signifikanter Rückgang von polnischen, tschechischen und ungarischen LKWs in Feinstaub-Spitzenzeiten (Winter) je aufgefallen?

Die weiterhin erlaubte EURO 3 Norm gilt für Neufahrzeuge ab dem 01.10.2000 und persönlich kenne ich keine AT-Firmen/Fahrzeuge die noch mit so alten Kraxen unterwegs sind, von älteren EURO 0-2 Häusln ganz zu schweigen. Das nennen der Nachbarländer oben war somit nicht fremdenfeindlich gemeint

06.09.2017, 15:03 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier

Das Problem der Politik ist, dass sich die aktuellen Normen als unbrauchbar herausstellen. Dadurch werden sie gezwungen, eine realitätsnahe neue Norm zu definieren und anhand dieser dann temporäre Fahrverbote durchzusetzen.

Aufgabe der Politik ist, bestehende Gesetze einzuhalten. Dem Luftgütegesetz ist es egal, ob Autos oder Heizungen zu einer Überschreitung des Limits und damit zu einem Gesetzesverstoß führen.

Die Politik muss agieren, denn sonst wird sie irgendwann einmal auf Schadenersatz oder Amtshaftung geklagt werden und am EUGH zerschellen.

Es geht hier nicht um "Angstmache". Das sind simple Fakten. Und die EU-Luftgüterichtlinie wurde auch nicht aus Jux&Tollerei von allen EU-Staaten beschlossen.

06.09.2017, 15:51 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

einfach weil anders der Grenzwert nicht einzuhalten ist.

könnt' ma dazu bitte an beweis haben?

NOx ist fast ausschließlich KFZ

Feinstaub ist
Hausbrand - schwer zu limitieren
Industrie - haben bereits harte Normen, müßtest du dann "abdrehen", Volkswirtschaftlich interessant!
KFZ - leicht zu limitieren
Rollsplitt etc - wird bereits sehr alktiv bekämpft, kostet jede Menge Geld
Landwirtschaft - schwer zu limitieren

06.09.2017, 16:42 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

KFZ - leicht zu limitieren

wird aber genau null auswirkung beim feinstaub haben

und wenn du ALLE kfz limitierst, ist das auch, wie du dich ausdrückst, "volkswirtschaftlich interessant"

http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/10469589/12682810/

ja, und? selbst wenn du den kompletten verkehr (also ALLES) still legst, kommst du auf keine 45%, nichtmal annähernd.

Ja, aber du erzielst eine signifikante Reduktion in den Zeiten, wo du Überschreitungen hast.

Deine Argumentation ist, dass du einen Frontalunfall mit 100 Kmh auch angeschnallt nicht überlebt hättest. Was korrekt ist. Aber du hättest alle Unfälle bis zu 50 Kmh überlebt. Und daher macht die Gurtenpflicht Sinn.

Die Politik ist durch das Gesetz verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wenn sie KEINE ergreift (besonders keine dermaßen einfachen wie Fahrverbote) , ist sie "fällig".

Ich denke, dass auch in den Problemzonen sehr bald Feinstaubfilter für Heizungen vorgeschrieben werden. Denn dank der Pellets steigt dort der Ausstoß auch gerade.

07.09.2017, 09:23 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Ja, aber du erzielst eine signifikante Reduktion in den Zeiten, wo du
Überschreitungen hast.

no na, wenn ALLES steht. volkswirtschaftlich sicher super

Die Politik ist durch das Gesetz verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu
ergreifen. Wenn sie KEINE ergreift (besonders keine dermaßen einfachen wie
Fahrverbote) , ist sie "fällig".
Ich denke, dass auch in den Problemzonen sehr bald Feinstaubfilter für
Heizungen vorgeschrieben werden. Denn dank der Pellets steigt dort der Ausstoß
auch gerade.

egal um welches problem es heutzutage geht. als erstes brauchen wir mehr menschen, also zuwanderung.

und DANN überlegen wir uns, mit welchen maßnahmen wir die dadurch entstandenen probleme lösen. aber wie immer, mit noch mehr menschen und maßnahmen die das leben dieser menschen immer weiter einschränken und diese geld kosten.

aber eines ist fix, dieser weg ist ganz sicher alternativlos.

zum kotzen, das ganze

Blablabla

Graz war schon vor allen Zuwanderungen eine Smog Stadt. Und Städte wachsen weiterhin, weils am flachen Land keine Jobs gibt.

Graz war schon vor allen Zuwanderungen eine Smog Stadt.

und wo genau helfen da mehr menschen?

Und Städte wachsen weiterhin, weils am flachen Land keine Jobs gibt.

blablabla. denk nach mcfly! es geht um die gesamtzunahme!

KFZ - leicht zu limitieren

NOx ist erst in die Höhe geschossen, als sie den Feinstaub Grenzwert sinnlos weit runter gesetzt haben. Nun verbrennen die moderneren Diesel (EURO 5 tw. sogar 6) bei höheren Temperaturen wo auch der Feinstaub mitverbrennt, als Nebeneffekt der hohen Temperaturen wird der Stickstoff - der zu 79% in unserer Atemluft vorkommt - auch verbrannt und erzeugt so das NOx.
Sehr sinnvoller Grenzwert ... äähh NOT

KFZ zu limitieren um den Feinstaub Grenzwert ENDLICH - dann aber wirklich - zu erreichen ist ähnlich so sinnvoll, wie das Autofahren im zu heißen Sommer zu verbieten, damit die Verbrennungsmotoren doch endlich keine Hitze mehr produzieren und es wieder kühler wird. Blöd, wenns dann trotzdem 35° bekommt ...

kauf dir ein Tesla (ist kein Hybrid

)

Welcher Motor soll es sein?

Ich würde jedenfalls auf die TÜ warten, wenn es nicht dringend ist. Ob der dann als EU6c oder EU6d homologiert wird, wäre mir egal.

BMW 320d E90:

Yamaha FZ6-S Fazer:

Bisher war es unserer lieben Regierung doch *PIEP*egal was für Abgasklassen unsere Autos hatten.

Ich zahle für meine Euro 3 Diesel Rußschleuder die gleiche KFZ Steuer, wie jemand mit einem Euro6 Diesel...

Das alleine sagt imho alles darüber wie in Wahrheit auf die Abgase ge*PIEP* wird.
Es gibt überhaupt keinen Anreiz sich ein abgasärmeres Auto zu kaufen.

Seit Ewigkeiten wird ein Auto rein nach Motoreistung besteuert. Völliger Schwachsinn, der aber nicht geändert wird.

Solange nicht die Grünen in die Regierung kommen(aka es schneit in der Hölle)) wird sich wohl auch nichts mehr daran ändern.
An Fahrverbote für neuere Autos (Alles ab Euro 3/4) glaube ich nicht.
Bei ihrer heiligen Kuh, dem Auto, verstehen die ÖSterreicher nämlich keinen Spaß.

Also ist es imho völlig egal was du dir wann kaufst. Ob Euro 5,6,6d,7,8, 25 oder was auch immer.

Nur eines ist gewiss:
Wenn du ein fabrikneues Auto kaufst, ist das wie Geld verbrennen.

06.09.2017, 16:13 Uhr - Editiert von Mitsuhatzer, alte Version: hier

Solange nicht die Grünen in die Regierung kommen

Neiiiinnnnn!!!!!!!!!!

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