3G Modem mit RPI hängt sich auf

3G Modem mit RPI hängt sich auf (24 Beiträge, 303 Mal gelesen)

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Servus zammen,

ich habe einen Raspberry PI mit einem angeschlossenen USB Modem und grundsätzlich funktioniert das Setup auch gut, nur ist das Problem, dass die 3G Verbindung von Zeit zu Zeit plötzlich stehenbleibt. An der Stromversorgung sollte es nicht liegen, da jene von einem 3A Ladegerät kommt (hab dies extra noch aufgerüstet, weil das Vorhergehende beim Stromspitzen ausgestiegen ist).

Hätte jemand eine Idee wie ich das am Besten debuggen könnte?

Danke!

Hätte jemand eine Idee wie ich das am Besten debuggen könnte?

indem du den Treiber / das Kernel Module zum Modem herausfindest und dessen Optionen/Debug-Switch aktivierst?

Die Dinger haben alle so ihre Eigenheiten und solche Probleme sind (unter Linux) leider nicht selten - schlimmstenfalls hilft da nur ein USB-Hub, dessen Ports sich softwaremässig resetten lassen (gibt es zB bei reichelt, müsste die genaue Type aber erst eruieren)

Danke, ich weiss dass ich im Subject die "Schuld" dem Modem gegeben habe, aber da bin ich mir trotzdem nicht sicher. Ich würde den RPI selber "ausschliessen", weil man es ohne Reboot beheben kann, indem man den Stick entfernt und wieder anschliesst. Mit absoluter Gewissheit kann ich es aber nicht sagen

Irgendeinen Anhaltspunkt welche ersten Schritte am ratsamsten wären? syslog und messages bin ich schon durch und habe dort nur herausgefunden, dass sich "chat" beim Raufwählen aufhängt.

Stick wäre der Medion S4222 vom Hofer.

Danke, ich weiss dass ich im Subject die "Schuld" dem Modem gegeben habe, aber
da bin ich mir trotzdem nicht sicher. Ich würde den RPI selber
"ausschliessen", weil man es ohne Reboot beheben kann, indem man den Stick
entfernt und wieder anschliesst.

das ist halt immer eine Kombination aus Hardware + Treiber.
Eventuell reicht es schon, das Module zu entladen und frisch zu laden, sowas ist halt nur ein Workaround.

Schau, welches Module beim Einstecken des Modems nachgeladen wird und schau, was du zu dem Treiber findest (Kernel Source runterladen + .c/.h dazu konsultieren, ob der Programmierer Tipps oder eine URL mit mehr Infos hinterlassen hat, (bei kleinen Treibern) seltener findet sich auch was in /Documentation)

Ja, das ist das bei Linux leider übliche "du mußt nur", ich hasse es auch.

syslog und messages bin ich schon durch und habe dort nur herausgefunden,
dass sich "chat" beim Raufwählen aufhängt.

wie geschrieben: oft haben Treibermodule debug-switches, mit denen sie gesprächiger werden.
Wenn der Einwahl-Chat schiefgeht, würd ich drauf tippen, daß einige Vorbedingungen nicht erfüllt sind - ist das Chat-Script speziell für GSM/UMTS/LTE?

Stick wäre der Medion S4222 vom Hofer.

rausfinden, welche Fabrikat da gelabelt wurde ... schlimmstenfalls in Terminalprogramm + "ATI4" oder so ... ja, vor 25 Jahren war sowas noch "EDV-Allgemeinwissen".

PS: könnte natürlich auch sein, daß zwar das Netzteil stark genug ist, aber trotzdem die durchgeschliffene Spannung beim Verbinden einbricht = würd ich kurz austesten, indem man einen powered USB-Hub dazwischenhängt.

15.01.2018, 12:28 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier

Danke!

wie geschrieben: oft haben Treibermodule debug-switches, mit denen sie
gesprächiger werden.

Gibts dafür irgendeinen generischen Ansatzpunkt oder muss man wirklich für den genauen Stick graben gehen?

Wenn der Einwahl-Chat schiefgeht, würd ich drauf tippen, daß einige
Vorbedingungen nicht erfüllt sind - ist das Chat-Script speziell für
GSM/UMTS/LTE?

Grundsätzlich geht er ja gut. Das erwähnte Problem tritt erst auf nachdems die Verbindung aufgstellt hat und ich eine neue Verbindung versuch.

PS: könnte natürlich auch sein, daß zwar das Netzteil stark genug ist, aber
trotzdem die durchgeschliffene Spannung beim Verbinden einbricht = würd ich
kurz austesten, indem man einen powered USB-Hub dazwischenhängt.

Das ist ursprünglich auch ein Problem gewesen. Beim Anschliessen hats den ganzen RPI grissen. Seit dem neuen Netzteil nicht mehr. Grundsätzlich geht die Verbindung aber auch nur stelltsas zufällig von Zeit zu Zeit auf und dann geht nix mehr.

Gibts dafür irgendeinen generischen Ansatzpunkt oder muss man wirklich für den
genauen Stick graben gehen?

starte mit abgestecktem Stick, mach lsmod bzw. "lsmod | tac" (dreht die Reihenfolge um)
nach dem Einstecken nochmal und schau, welche dazugekommen sind.

Dann suchst du (schlimmstenfalls google) danach, welche Optionen das Modul kennt, bzw. ob einfach nur "modprobe -v -s meinmodemmodule debug" (vorher mit "rmmod meinmodemmodule" entladen; die Optionen, die unter Umständen helfen, kann man dann in der /etc/modules (siehe manpage) ergänzen )

dann mit "tail -f /var/log/syslog" verfolgen was passiert

Beim Anschliessen hats den ganzen RPI grissen. Seit dem neuen Netzteil nicht
mehr.

könnte trotzdem sein, daß fallweise Lastspitzen ein Problem sind + ist leicht auszutesten.

starte mit abgestecktem Stick, mach lsmod bzw. "lsmod | tac" (dreht die
Reihenfolge um)

nach dem Einstecken nochmal und schau, welche dazugekommen sind.

Dann suchst du (schlimmstenfalls google) danach, welche Optionen das Modul
kennt, bzw. ob einfach nur "modprobe -v -s meinmodemmodule debug" (vorher
mit "rmmod meinmodemmodule" entladen; die Optionen, die unter Umständen
helfen, kann man dann in der /etc/modules (siehe manpage) ergänzen )

dann mit "tail -f /var/log/syslog" verfolgen was passiert

Werde mich damit auf die Suche begeben, danke.

könnte trotzdem sein, daß fallweise Lastspitzen ein Problem sind + ist leicht
auszutesten.

Wie meinst Du könnte man es testen?

könnte trotzdem sein, daß fallweise Lastspitzen ein Problem sind + ist leicht
auszutesten.

Wie meinst Du könnte man es testen?

einen "powered hub" dazwischen, der hinter dem Raspi das Modem mit Strom versorgt.

Meinst Du jetzt als Stromversorgung für den RPI oder für das Modem?

1) Strom - Adapter - Hub - RPI - Modem

oder

2) Strom - Adapter - RPI - Hub (mit zusätzlicher Stromversorgung) - Modem

15.01.2018, 13:51 Uhr - Editiert von apey, alte Version: hier

Danke, perfekt. Für den aktuellen Fall würd ich nur ungern noch in einen Hub investieren wollen (hab eh schon ins Netzteil investiert

) und sofern es wirklich am Stick liegen würde, wäre es wahrscheinlich finanziell gscheiter einen regulären 3G Router anzuschaffen, aber die Option mit dem Hub zu kennen ist trotzdem gut

Für den aktuellen Fall würd ich nur ungern noch in einen Hub investieren

nachschauen ob ein vorhandener Hub eine Buchse hat - viele werden ohne Netzteil geliefert. (wobei zugegeben dann leider IRGENDWELCHE Hohlbuchsendurchmesser benutzt werden....)

ein vorhandene

Leider grundsätzlich keiner vorhanden

Danke auf jeden Fall! Werd voraussichtlich auf einen 3G Router umsteigen.

16.01.2018, 09:32 Uhr - Editiert von apey, alte Version: hier

hab/hatte ein ähnliches problem und am ende war es das modem. genau die gleichen anzeichen wie bei dir: alles läuft eine zeitlang super aber dann hilft nur mehr modem ab und wieder anstecken. der stick hat das an einem router, am raspberry (mit ipfire) und an einem x86 windowsrechner gemacht. debuggt hab ich nichts (mangels wissen), aber wenn an drei komplett unterschiedlichen geräten/systemen das gleiche passiert, war das für mich ausreichend.

Du meinst also Problem im Stick selbst? Dann wirds bled

ich bin bei _meinem_ stick davon überzeugt, dass er der übeltäter ist und er seinen dienst erst wieder aufnimmt, wenn er vom strom getrennt wurde, nur der stick nicht der router/pc/rasp.

Dann wirds bled

jup, vor allem bin ich mit dem ersatzstick gleich mal grandios gescheitert, weil der anders funktioniert als der teildefekte und somit garnicht von ipfire erkannt wird. das ganze ist höhere wissenschaft und beschäftigungstherapie, leider.
nur ein beispiel: https://www.rbit.at/wordpress/modem-router/zte-mf831-auf-modembetrieb-umstellen/

und das ist für jeden stick unterschiedlich und kann funktionieren oder auch nicht. wennst dann noch von linux keine ahnung hast, schaust überhaupt durch die finger (so wie ich).

das ganze ist höhere wissenschaft und beschäftigungstherapie, leider.

LOL

ist leider ein grundlegendes Dilemma mit Linux: gibt wirklich vieles, speziell auch alte Hardware, die wirklich gut funktioniert, aber BIS manche neue Geräte/Treiber diese Reife erreicht haben, müssen einige sich reinknien (wobei es umgekehrt genug Windows-Treiber/Hardware gab, die NIE diese Hürde genommen hat bzw. vorher schon als end-of-life aus der Unterstützung gekickt wurde, während sie dann eben mit Linux super weiterlebte)

Traurig ist in dem Zusammenhang, daß es eben keine wirklich zentrale Anflaufstelle gibt, wo alle Betroffenen sich dazu austauschen, sondern jede Distribution + sonstige Foren für sich was pflegt und es ist dann Glückssache, daß man in der allwissenden Müllhalde unter 2 Dutzend Ansatzpunkten, die richtige Spur, desjenigen findet, der es gelöst hat.

in dem fall ist nicht unbedingt linux der übeltäter sonder die hersteller der modemsticks dürften da eine "gute idee" gehabt haben, dass die dinger "besser" und "einfacher" (in windows) funktionieren. beim alten stick und einer öffnetliche ip v4 kam ich zb nur bis zum stick und nicht bis zur webkonfig von router/raspberry, weil der stick irgendwas blockiert hat. beim hersteller findest genau nichts dazu, weil der verkauft seinen stick, damit du (unter win) ins internet kommst - fertig, nicht mehr, nicht weniger. einige bastler spielen halt solange rum und stellen dann anleitungen bereit, wie diesen modeswitch, was aber dann nur genau für dieses modell (vielleicht) funktioniert. sollte der stick dann umgelabelt sein, kommst damit auch nicht weiter.

die hersteller der modemsticks dürften da eine "gute idee" gehabt haben, dass
die dinger "besser" und "einfacher" (in windows) funktionieren

wenn man sich die .INF-Dateien mancher Geräteklassen ansieht, sind die manchmal voll mit Konfigurationsdetails, eben allerlei AT-Commands, die das Verhalten modifzieren und halt nicht für die ganze generische Geräteklasse gelten. Ein OSS-Treiber tut sich irgendwann schwer, da am Ball zu bleiben, nur weil die Hersteller ständig neue, geänderte Trümmer verkaufen wollen.

beim alten stick und einer öffnetliche ip v4 kam ich zb nur bis zum stick und
nicht bis zur webkonfig von router/raspberry, weil der stick irgendwas
blockiert hat. beim hersteller findest genau nichts dazu, weil der verkauft
seinen stick, damit du (unter win) ins internet kommst

bei der Verbindung raus oder rein?!?

einige bastler spielen halt solange rum und stellen dann anleitungen bereit,
wie diesen modeswitch, was aber dann nur genau für dieses modell (vielleicht)
funktioniert. sollte der stick dann umgelabelt sein, kommst damit auch nicht
weiter.

exakt. Eine Unart, und ein Boykott durch die OSS-Community tut dem Hersteller leider auch nicht weh bzw. bestenfalls erst, wenn wegen ausufernder Probleme die ganze Marke verschmäht wird.

bei der Verbindung raus oder
rein?!?

rasp pi + umtsmodem steht irgendwo in der "pampa", ping auf das kastl übers internet ging (aktuelle ip über dyndns bekannt) aber mit http(s)://ip:port kam man nicht aufs interface, obwohl zugriff über wan ansich freigeschalten war.

die ganze Marke verschmäht wird.

95% sind von huawei und zte abgedeckt, dann noch einige exotische wie alcatel und eben viele "providereigene" oder medion, was aber am ende nichts anderes als huawei oder zte ist. da geht verschmähen schwer und die breite masse steckt das ding eh an einem windowsrechner an und freut sich, wenn "das internet" geht und noch mehr, wenns der download flott geht. alles andere ist nur was für bastler.

die breite masse steckt das ding eh an einem windowsrechner an und freut sich,
wenn "das internet" geht und noch mehr, wenns der download flott geht. alles
andere ist nur was für bastler.

wehe man braucht als Systemanbieter / Wiederverkäufer etwas, was embedded rock-solid funktioniert - dann kann man sich beim Testen aufhängen.... und hat man was gefunden, das wie gewünscht tut, ist es bis zur Auslieferung nimmer lieferbar *headbang*
(nein, das Statement ist nicht aus den Fingern gesogen)

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