Frage zu Mainboard und Speicherkompatibilität

Frage zu Mainboard und Speicherkompatibilität (10 Beiträge, 469 Mal gelesen)

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Bin gerade am schauen nach einem MB für den Ryzen 2700X und habe mich dazu mal beim ASRock Taichi die Speicherkompatibilität angesehen:
https://www.asrock.com/mb/AMD/X470%20Taichi/index.asp#Memory

Verstehe ich das richtig, dass das Board zwar 4 Speicherbänke hat, aber nur bei wenigen schnellen (3200er) Speichermodellen wirklich 4 Bänke unterstützt? Wenn ich also 4 Speicherbänke belegen will (wenn ich später vielleicht mal auf 64GBaufrüsten will) muss ich 4 langsamer nehmen?

emefge
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Weil die Lichtgeschwindigkeit höher als die Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe bis man sie reden hört.

"Bekomme ich bei Ihnen so einen ganz kleinen Lötkolben zum CPU reparieren?"

Wieso Realität? Ich hab doch verdammt noch mal was Besseres zu tun!

Das ist weniger ein Problem von dem Mainboard, sondern von der eingesetzten CPU, und von hoch getakteten DDR4-RAM generell. Wenn auf dem selben Speicherkanal 2 Module, beidseitig bestückt, eingesetzt sind, steigen wegen der dann größeren Leitungslänge am BUS, auch wegen der Leiterbahnen auf den Modulen, die Kapazitäten und Induktivitäten, was wohl nachteilige Eigenschaften auf die Signalqualität hat, gegenüber nur ein Modul nur einseitig bestückt.
Offiziell unterstützt AMD für Vollbestückung (4x DualRank DDR4 Module) nur DDR4-1866 für R7-2700x. Aber es ist gut möglich, dass zumindest DDR4-2400 mit 4 identischen Modulen noch stabil läuft. Man sollte aber auf jeden Fall einen Memtest86 4x fehlerfrei durch laufen lassen.

Man kann zwar den schnellsten und besten DDR4-3200 RAM kaufen, mit Samsung B-Die, dann läuft der bei Vollbestückung wahrscheinlich auch schneller als weniger guter DDR4-2400'er, obwohl man nicht garantieren kann, dass er dann damit mit DDR4-2933 läuft.
Es kommt noch hinzu, dass dieser OC-RAM DDR4-3200 auch mit erhöhten Spannungen betrieben wird, so um die 1,35 -1,4V, im Gegensatz zu normalen RAM der nach Spezifikation nur 1,2V haben darf.
RAM Speicher lässt sich ja einfach herunter takten auf ein langsameres Speicherprofil, im SPD sind dafür aus Kompatibilitätsgründen zumeist auch DDR4-2133 und DDR4-1866 eingetragen.

Das Kit steht zB. in der Liste, mit 1,2V:
https://geizhals.eu/kingston-hyperx-fury-schwarz-dimm-kit-64gb-hx424c15fbk4-64-a1416041.html

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13.11.2018, 15:16 Uhr - Editiert von HITCHER, alte Version: hier

Danke

dann stellt sich eigentlich die Frage ob man mehr Speicher oder schnelleren Speicher braucht.

Wann braucht man eher mehr Speicher (>32GB), wann zahlt sich schnellerer Speicher aus?

emefge
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Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Wieviel RAM benötigst musst schon selbst wissen, für Otto-Normal, der nicht die neuesten Spiele in hoher Qualität spielen will, welche Speicherfresser sind, und nichts besonderes vor hat, reichen 2018 noch 8GB aus, ansonsten sollten es aber schon 16GB sein.
Wenn spezielle Anwendungen hast, die mehr benötigen, wie Profi-Videoschnitt, dann steht das zumeist dort bei den "empfohlenen" Systemanforderungen (32 od. 64GB) angegeben.
Also vermutlich reichen jetzt 16GB mit Option für Aufrüstung auf 32GB.
Hierzu könntest Single-Sided (Single-RANK) 8GB Module verwenden, die takten bei Vollbestückung auch höher.

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Wann braucht man eher mehr Speicher (>32GB), wann zahlt sich schnellerer
Speicher aus?

Wenn Du die Frage schon stellst, brauchst Du wahrscheinlich beides nicht. Bei der Menge bist Du heute mit 16 GB immer noch gut dabei, 32 GB sind mehr als ausreichend, wenn Du wirklich >32 GB brauchst dann weisst Du auch wofür und musst die Frage nicht stellen.

Von schnellerem Speicher profitieren insbesondere IGP-Lösungen, sekundär Anwendungen, die auf großen Datenmengen operieren und dabei ein so wenig lokales Zugriffsmuster haben, dass der L3-Cache anfängt zu trashen.

Die Burst-Transferrate des Speichers ist dabei nachrangig, wichtiger sind die Zugriffszeiten. CAS Latency, Row-To-Column-Delay, Row Precharge Time. 10-11ns sind schnell, 12-13ns sind ok, über 14ns ist lahm.

Danke für die Erklärung, obwohl da jetzt neue Fragen aufgetaucht sind.
Anscheinend ist es nicht mehr so einfach, den richtigen Speicher zur CPU und zum Board zu finden.
Jetzt muss man die Compatibilitätslisten von Speicher und MB abgleichen. Und wenn man B-Die (davon habe ich bisher nichts gewusst) auch noch als Kriterium heranzieht, wird's ganz schwierig.

emefge
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Die Kompatibilitätslisten sind nicht mehr als der Versuch der Hersteller, sich vor Ansprüchen der Kunden zu schützen, wenn Speicher, der die Spezifikationen nicht genau einhält, auf dem Board nicht läuft.

Persönlich habe ich seit über 25 Jahren noch keine "Kompatibiitätsliste" für den Speicher beachtet (ausser um herauszufinden, was in Sachen Größe/Speicherorganisation/Geschwindigkeitsklasse maximal getestet wurde, wenn die Information anders nicht auffindbar war) und nie Probleme gehabt.

Allerdings habe ich auch immer ganz normal spezifizierte Speichermodule gekauft, und keine Voodoo-Riegel, auf denen die Chips bei erhöhter Spannung an die Grenzen ihrer Möglichkeiten getaktet werden. Wobei auch hier eigentlich immer ein problemloser Betrieb möglich sein sollte, wenn man darauf verzichtet und sie mit Standard-Parametern betreibt. Selbst bei Overclock-Modulen _sollten_ eigentlich immer noch Standard-Profile im SPD hinterlegt sein und die Voodoo-Parameter nur als alternative XMP-Profile. Aber verlassen kann man sich darauf wahrscheinlich nicht mehr - in dem Fall müsste man selbst ran und den Speicher im BIOS spezifikationsgemäß einstellen.

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