geplante Obsolität bei Csanon druckern auf der Spur?

geplante Obsolität bei Csanon druckern auf der Spur? (7 Beiträge, 844 Mal gelesen)

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habe seit Jahren einen MP270 der von heute auf Morgen nicht mehr funktionierte - es schien alles normal, das Papier wurde eingezogen, der Druckkopf flitzte hin- und her, jedoch fand der Schrittweise Vorschub des Blattes nicht mehr statt sodass alles in die gleiche Zeile gedruckt wurde.
Ich dachte zuerst dass die Zahnräder gebrochen sind oder ein Antriebsgummi verschlissen war.
Habe das Gerät dann zerlegt um zu sehen ob die Vermutung zutrifft.
da finde ich inmitten des Gerätes eine kleine Knopfzelle!
nach dem Entfernen ebendieser funktionierte das Gerät wieder normal.
ich bin mir jedoch nicht sicher ob die Knopfzelle nur irgendwas puffern sollte was in flüchtigem Speicher befindet (Gerät hat kein WLAN) oder ob mit dem langsamen Leerwerden sicher gestellt werden sollte dass das Gerät nach ein paar Jahren den Betrieb einstellt.
Bin mir aber nicht sicher, weil das hiesse ja dass das Gerät nach dem Leerwerden bis zum Sanktnimmerleinstag druckt.
sehr mysteriös.

Das Ding ist bei Canon dafür gedacht, die RTC zu füttern. Der Füllstand des Tintenschwamms sowie die Anzahl der gedruckten Seiten werden im NVRAM abgelegt, alles andere wäre auch fetzendeppert.

Wahrscheinliches Szenario: Die Knopfzelle wurde leer, wodurch die RTC schön langsam in den Brownout lief und dem Main-ASIC nur noch Schwammerlwerte geliefert hat. Wenn im Drucker selbst nun Routinen ablaufen, die von der RTC abhängig sind, diese aber nur noch sporadische Werte liefert, spackt das Ding rum. Durch das Entfernen der Knopfzelle wurde die RTC nun zurückgesetzt und wird von einem softwarebasierten Zeitgeber ersetzt oder (und das ist wahrscheinlicher) - wenn's die Schaltung zulässt - direkt durch die netzseitige Stromversorgung in Betrieb gehalten, anstatt durch die Knopfzelle.

wozu braucht der eine rtc? es ist fürs Drucken ja egal wie spät es ist.

31.01.2019, 13:05 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Zeitstempel, wenn du Dokumente im Batch mittels PDL ausdruckst, sowie (teilweise) für die Ansteuerung der Servos (wenn es sich um Servos ohne Encoder-Feedback handelt, das siehst allerdings nur selten).

habe seit Jahren einen MP270 der von heute auf Morgen nicht mehr funktionierte
- es schien alles normal, das Papier wurde eingezogen, der Druckkopf flitzte
hin- und her, jedoch fand der Schrittweise Vorschub des Blattes nicht mehr
statt sodass alles in die gleiche Zeile gedruckt wurde.

Ich dachte zuerst dass die Zahnräder gebrochen sind oder ein Antriebsgummi
verschlissen war.

Habe das Gerät dann zerlegt um zu sehen ob die Vermutung zutrifft.

da finde ich inmitten des Gerätes eine kleine Knopfzelle!

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Ich hab 3 Fachgeschäfte für Drucker und alles was dazu gehört. Mein Tipp ist eher, dass du durchs Zerlegen einen Fremdkörper im Drucker entfernt/verschoben hast, der den Papiervorschub blockiert hat oder das Vorschub-Rad ab einer gewissen Papierposition zum Hängen brachte.

Der MP270 von Canon ist eher simpel gehalten. Der Heckeinzug lädt jedoch dazu ein, dass Objekte am Scannerdeckel beim Aufklappen des Scanners in den Spalt rutschen und diesen dann blockieren. Solche Fälle hab ich im Jahr an die 10-20x. Bei neueren Geräten (zB TS5050) ist heckseitig eine Lippe, damit nicht so leicht Gegenstände reinrutschen.

Ob die Batterie relevante Daten in einem Speicherchip hält, kannst du mittels Düsentestmuster rausfinden. Im eingeschalteten Zustand die Stop-/Abbruchtaste (Kreis mit Dreieck) so lange drücken und halten, bis die grüne LED 2x blinkt. Mit 1x Blinken initiiert man übrigens eine Druckkopfreinigung. Am Testbalkenbericht steht dann auf 50 Blatt genau die Gesamtdruckanzahl. Wenn die jetzt bei "1-50" steht, sind durch die Batterie alle Daten bzgl. Patronenfüllstände, Reinigungszyklen und Druckkopfkalibrierung verloreren gegangen. Dh. man sollte den Druckkopf bzw. die Patronen über den Computer kalibrieren, es heißt in der Canon Software auch gerne mal "Drucker ausrichten".

Hallo,

die große Frage ist halt ob nicht einfach 5 Minuten Stromlos machen auch gereicht hätte... Bei diesen eher einfachen Maschinen passiert viel bereits im Druckertreiber am PC, wenn dann ein Übertragungsfehler auftrett, z.B. kurzer Wackler am USB Kabel, kann allerhand blödsinn passieren...

Die Geschichte mit dem Resttintentank ist jedenfalls was ganz anderes, aber bei vielen Canon Druckern findet man im Internet wie man den zurücksetzt. Ich rate aber in diesem Fall wirklich das Pad zu tauschen, ich habe mir schon mal eine Tischplatte total eingesaut weil am Ende die Suppe doch unten herausgelaufen ist.

Christian

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