Die Arbeiterklasse erhebt sich...
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Die Arbeiterklasse erhebt sich...
07.01.2020, 20:39:24
...Renoir ist hier.

Um das Hardware-Allgemein-Subforum auch im neuen Jahr für harte Nippel und Zumpfis sorgen zu lassen, mime ich einmal die Newsfee: Nachdem Picasso als leidiger Refresh einer APU mit technischem Stand 2017 ja nicht unbedingt die besten Voraussetzungen hatte, um gegen die doch relativ stark optimierten Intel-Plattformen anzukommen, sieht es für die 4000er APUs doch wesentlich rosiger aus:

- einen "Satz neuer Reifen" in Form eines aktuellen leading edge Fertigungsverfahrens
- einen kräftig überarbeiteten Motor in Form von Zen 2 als CPU und einer modifizierten Vega-GPU
- und zusätzliche Twists unter der Haube, wie bspw. VCN (Video Core Next), welcher VP9 vollständig unterstützt, sowie eine vom MEMCLK entkoppelte Infinity Fabric (danke AMD!)

Die technischen Voraussetzungen für einen einschlagenden Erfolg in einem sehr wichtigen Marktsegment hätte AMD damit allemal. Was bei der CES auch interessant zu hören war: 100+ Design wins für AMDs neue APUs, wobei sich mir noch die Frage aufwirft, ab wann (und ob) man mit den APUs im Desktop rechnen kann, denn sie würde sich für künftige Budget-Builds definitiv anbieten, so denn der Preis stimmt.

Und damit ich es zum krönenden Abschluss hier auch noch einmal untergebracht habe: Wer die Keynote der Konkurrenz anschauen will, sollte eine sehr hohe Schmerztoleranz mitbringen, denn so viel Bullshit-Bingo wie bei Intel bekam man sonst auf noch keiner Keynote zu hören: Viel Blabla um "AI" und "5G", ein paar schöne (zugekaufte) Produkte, Skylake in der mittlerweile fünften Iteration (aber mit 5 GHz, ganz wichtig!) und eine "future platform" (vulgo Tiger Lake), die auf ganzen zwei Slides behandelt wurde. Man beachte die Prioritäten...

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Re(3): Die Arbeiterklasse erhebt sich...
09.01.2020, 00:22:08
Den USP gab es mal zu Conroe-Zeiten, als man Netburst verdauen musste, später
dann in Form der Atom-SoCs.


Hab ihn eher bei AMD wahrgenommen, die damals mit ihren EE (energy efficient) Prozessoren immer mal testweise in etwas niedrigere TDP-Bereiche vorgestossen sind, als ursprünglich angepeilt. Hatte selbst einen Athlon 64 X2 3800+ EE der mir sehr lange Zeit gute DIenste geleistet hat, ich glaub er ist über 10 Jahre gelaufen. Nur die SSE-Einheit die wie vorher schon der K7 immer noch alles zweimal durch die MMX-Einheiten geschubst hat, hatten sie beim K8 komplett vermurkst, das wurde erst beim K10 besser (der ich glaub als erster auch unaligned SSE konnte und das sogar ohne Penalty) aber da hatte ich dann auch schon einen C2Q (aber nicht aus der Conroe-Generation, deren SSE hier und da auch noch etwas schneckte, sondern dann doch schon einen Yorkfield(-6M)).

auch (wenn auch nicht ganz so brachial) bei AMD.


Wobei die Threadripper ja schon ganz gut an den Spannungswandlern saugen - aber mit 64 Kernen weiss man dann wenigstens, wo die 280W hingehen. Netburst mit ich glaub bis zu 130W für _einen_ Kern war da schon eine ganz andere Liga.

kommt bei einer geschätzten Die-Größe von 140 mm² so ein Yield von um die 88 %
raus


So weit im Detail war mein Kommentar gar nicht zu verstehen - aber danke für die Infos. Ging eher darum, wie die Ausbeute so ins Binning fällt und in welchen Bins sich da am ehesten potentielle Überbestände für eine Desktop-APU aufbauen, ggf. halt auch solche, die die TDP sonst reissen würden. Wobei AMD mit dem Chiplet-Design bei der Restpostenverwertung eh schon Möglichkeiten haben dürfte, von denen Intel (zur Zeit noch) nur träumen kann.

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