Gebrauchtes Macbook kaufen?
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Re(3): Gebrauchtes Macbook kaufen?
13.05.2020, 12:10:31
Das ist eine müßige Diskussion!

Ist ja auch das GH-Forum |-D

Gut, dann wäre der Gebrauchtkauf trotzdem ein sehr schlechtes Geschäft und der TE ist mit dem Neukauf eines möglichst günstigen MacBooks (Air) am besten beraten.
Das ist in der Basisausstattung mit Dual-Core CPU, 8GB RAM und 128GB SSD immerhin unter 1.000 Euro erhältlich.
Ich werde es halt nie verstehen wie man für so eine Konfiguration dermaßen viel Geld ausgeben kann...
Wenn wer Apple kauft, geht's ihm um den kompletten Stack incl Software,
Services und Image.

Rein für Office und Internet ist die Wahl des OS komplett egal. Da wird kein Softwarepaket, egal welcher Art benötigt.

Auf meiner "Workstation" zuhause läuft Manjaro Linux. Nach Kauf der nackten Hardware war Manjaro in 10 Minuten installiert, ohne dass ich auch nur einen Treiber installieren oder konfigurieren musste. Mit einem Klick habe ich sämtliche, installierte Software aktualisiert (das Fehlen dieser Funktion nervt bei Windows am meisten!). Will ich ein neues Programm installieren, reichen 2 Klicks in der Anwendungsverwaltung.

Mit dem PC kann ich Bilder bearbeiten, Videos in UHD-Auflösung schneiden, in UHD zocken und das alles ohne auch nur einen Cent (bis auf die Spiele) für Software auszugeben.
Da Manjaro auf ein Rolling-Release setzt, habe ich immer die aktuellste Version installiert. Ein Upgrade ist nicht, oder wenn nur alle paar Jahre, notwendig.

13.05.2020, 12:11 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier
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Re(2): Gebrauchtes Macbook kaufen?
14.05.2020, 14:24:39
So viel für ein 5 Jahre altes Notebook??


Ist ein Grund, der für Apple spricht, dass man die Hardware noch nach vielen Jahren sehr gut verkaufen kann. Da (div. Ausnahmen gibt's natürlich) die Hardware meist sehr wertig ist, hält das Werkl ewig.
Mein MacBookAir hat neu seinerzeit (2014) 899,- gekostet und läuft wie am ersten Tag.
Da mir normalerweise die Minimalkonfiguration genügt, hab ich leider nur 4 GB drin, aber sogar damit läuft Mojave flüssig, natürlich kann ich nicht 10 fette Programme parallel offen haben.
Deswegen überlege ich momentan auch einen Neukauf. Jetzt, da die neuen Modelle mittlerweile alle keine Tastaturprobleme mehr haben sollten, kann man wieder zuschlagen. Wenn ich das alte noch um 400,- verkaufen kann und 1500,- fürs neue ausgebe, USt. runter, den Rest auf 4 Jahre abschreiben, macht eine Real-Investition von guten 500,-.
Oder, was ja noch verrückter ist: Ich hab einen 2012-er MacPro mit 6 x 3,33 GHz-Kernen (12-fach-Hyperthreading). Ein mittelmäßiger aktueller Mac-Laptop ist SCHNELLER als die Power-Workstation. Hab also schon überlegt, den MacPro einfach zu verkaufen und auch daheim am Laptop zu arbeiten (natürlich geschlossen im Ständer, Peripherie, 2 Monitore, alles bliebe gleich).
Wie crazy wäre das? Ein kleines Laptöppchen hat mehr Power als der fette Standrechner unterm Tisch. Aber da müsste ich schon tiefer in die Tasche greifen und angesichts der momentanen Auftragslager für Musiker (würg) schiebe ich das wohl besser ein wenig auf. :´(

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Re(3): Gebrauchtes Macbook kaufen?
14.05.2020, 16:06:01
Mein MacBookAir hat neu seinerzeit (2014) 899,- gekostet

Und der TE will gleich viel Geld in ein MacBook mit 8GB RAM stecken, das 1 Jahr weniger auf dem Tacho hat. Dass das Sinn macht, halte ich mittlerweile für ausgeschlossen. Wenn schon Mac, dann das beste Neugerät, das ins Budget passt. Auch wenns "nur" ein Air mit Basisausstattung wird.

Wir reden nach wie vor von einem reinen Office-Gerät. Neben dem Wiederverkaufswert, dem OS und der mitgelieferten Software (die anscheinend nicht benötigt wird), dem ich bei Apple durchaus Positives abgewinnen kann, sehe ich da nicht viel, was für so eine hohe Ausgabe spricht.

Ich habe dazu auch eine Story: Ende 2007 habe ich mir für die Uni ein HP 255 Notebook für 349,- gekauft. Drin war ein damals aktueller AMD Dual-Core, 4GB RAM und eine 320GB HDD. Hat sogar dafür gereicht neben Ubuntu eine Windows VM zu betreiben - das Teil war echt ein Arbeitstier!
Nach 7 Jahren intensiver Nutzung stand das Notebook dann 2 Jahre rum und wurde 2016 an einen Freund für 50,- verkauft. Der Akku hat damals noch eine halbe Stunde gehalten und die HDD klang schon etwas bemüht, aber es hat gereicht, dass mein Kumpel sich seine NFL-Streams anschauen und ein paar Dinge für die Statistik mitschreiben kann.
Der Akku ist mittlerweile tot, aber das Notebook funktioniert noch! Nach fast 13 Jahren und ohne dass ein Apfel auf den Deckel eingraviert wurde |-D
Ein mittelmäßiger aktueller Mac-Laptop ist SCHNELLER als die Power-Workstation.

Das spricht doch für die Kurzlebigkeit der Elektronik. Da macht es imho mehr Sinn etwas weniger Geld reinzubuttern und dafür nach 3-4 Jahren ein neues Notebook zu kaufen, anstatt zu hoffen, dass ein 2k Euro MacBook wieder 7-8 Jahre hält.
angesichts der momentanen Auftragslager für Musiker

Ja, das ist wirklich traurig. Im Freundeskreis versuchen wir Künstler so gut es geht zu unterstützen. Ich fürchte mich vor dem Gesamtausmaß dieser Tragödie.

14.05.2020, 16:21 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier
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Re(4): Gebrauchtes Macbook kaufen?
14.05.2020, 16:26:51
Der Akku ist mittlerweile tot, aber das Notebook funktioniert noch! Nach fast
13 Jahren und ohne dass ein Apfel auf den Deckel eingraviert wurde


Es gibt so Fälle - ich hab mir vor bald 20 Jahren einen hellvioletten GERICOM gekauft, der auch bei einem Freund noch jahrelang als Mahjongg-Spiele"Konsole" sein Dasein gefristet hat. Muss ihn mal fragen, ob's das Ding immer noch gibt ;-).

Das spricht doch für die Kurzlebigkeit der Elektronik.


Der rasante Anstieg an CPU-Leistung bei Mobilprozessoren in den letzten Jahren spricht ja nicht gegen die Langlebigkeit älterer Hardware. Diese brutalen Benchmark-Tests wirken sich ja nur bei Usern wie mir aus (Musiker mit vielen Plugins) oder Videoleuten (Rausrendern von fertigen Videos usw.).
Die Leistungsanforderung bei Wald- und Wiesenanwendungen ist ja kaum angestiegen in den letzten Jahren... bissl mehr Video in den Webseiten und so Zeug, aber wie gesagt, für alltägliches ist mein MacBookAir immer noch fein, auch Logic Pro X läuft butterweich drauf, natürlich mit begrenzten Reserven bei vielen Plugins, aber dafür brauche ich es nicht. Eher, um Projekte mal unterwegs öffnen zu können und Noten zu editieren o.ä.

und dafür nach 3-4 Jahren ein neues Notebook zu kaufen, anstatt zu hoffen,
dass ein 2k Euro MacBook wieder 7-8 Jahre hält.


Würd ich prinzipiell auch sagen. Ich freu mich natürlich immer, wenn mir Leute viel für meine gebrauchten Apple-Geräte bezahlen, aber ich als gewerblicher User kaufe natürlich hier nur Neuware.
Heißt aber nicht, dass es für einen privaten nicht auch Sinn macht. 900,- € wäre mir aber für ein 5 Jahre altes Notebook auch zuviel, denke ich. Kann aber gut sein, dass das noch weitere 5 Jahre butterweich spielt. In meiner Familie gibt es noch ein weißes MacBook aus 2011, das jetzt langsam den Geist aufzugeben scheint, bis zuletzt aber auch super gelaufen, nur mit RAM Upgrade von 2 auf 4 sowie irgendwann eine SSD spendiert bekommen.

Ja, das ist wirklich traurig. Im Freundeskreis versuchen wir Künstler so gut
es geht zu unterstützen. Ich fürchte mich vor dem Gesamtausmaß dieser Tragödie.


Das Karma möge Dir hold sein!
Leider gibt's für uns Musiker kaum eine Einnahmemöglichkeit außer Konzerte - und die fällt eben jetzt weg. Glücklich, wenn man wie ich auch als Arrangeur und Produzent tätig ist, als typischer Keyboarder-Mausschieber hat man da noch bissl was anderes zu tun. Aber das ist natürlich nur ein Bruchteil...

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Re(5): Gebrauchtes Macbook kaufen?
14.05.2020, 19:09:12
Vom 4700U sind einige Reviewer ja durchaus sehr angetan, von wegschmelzenden Gesichtshälften habe ich jedenfalls noch nichts gelesen.


Sind das die selben Reviewer, die AnTuTu als sinnvollen Benchmark erachten? Jo mei...am Mainstream zu orientieren, wenn man keine Mainstream-Workloads hat, ist ein bisschen witzbefreit.

Ohnehin wird man sich ja wohl schon etwas beeilen müssen, wenn man noch einen Intel-Mac möchte


Das Gerücht glaube ich erst dann, wenn

1. das Interesse Apple's an jeder noch so furzigen Intel-Plattform abreißt (Ice Lake und Tiger Lake)
2. Apple einen vernünftigen Migrationspfad für professionelle Software vorgestellt hat

Wobei ich mich schon frage, mit wievielen Kernen Apple dann auftrumpfen will
(und welche Inhouse-Magic sie denen noch angedeihen lassen, damit auch die
Single-Core-Leistung stimmt).


Die stimmt doch, zumindest für die Anwendungen, die auf Smartphones und Tablets ausgeführt werden - die Ära der CPUs mit absurd hohen Taktraten ist ohnehin nur noch sehr begrenzt und mit der IPC von Lightning lässt sich aktuell schon gut Boden wettmachen. Bei größeren Datenbanken macht's dann schon eher einen Knick nach unten und DSP-Code läuft eher semi-optimal auf den CPUs, also müssen sie sich entweder darum kümmern, dass diese Anwendungen einigermaßen zackig laufen oder ihn auf dezidierte SIP-Blöcke auslagern und die dazugehörigen APIs zur Verfügung stellen, wie sie's bei ihren Embedded Devices ohnehin schon seit dem iPhone 2G machen.

Ich gehe aber ohnehin davon aus, dass der A14 bereits auf der nächsten ISA basieren wird (ARM v9, kommt dann mit Matterhorn auch von ARM).

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Re(3): Gebrauchtes Macbook kaufen?
13.05.2020, 21:11:37
>Wie lange halten die Macbooks eigentlich?

Wie lange dein eigenes Gerät halten wird, kann niemand sagen, Statistiken haben darauf keinen Einfluss. Ich hab ein Macbook aus 2006 das eine Tasse Tee abbekommen hat und nach entsprechender Reinigung mit Alkohol neu zusammengesetzt im Jahre 2020 immer noch einwandfrei funktioniert. Natürlich wegen der alten Hardware arg lahm.

Ich hab 2 aus 2015 (die du dir ja auch überlegst), eins aus 2017, alle funktionieren noch.

Serien mit bekannten Serienfehlern starben und sterben wie die Fliegen, aber die 13"-Geräte aus 2015 gehören da nicht dazu. Die neuen 2020er-13"-Teile sehen auch technisch in Ordnung aus, da erwarte ich keine Serienfehler.

Bei Early 2015 löst sich die Displaybeschichtung über die Jahre etwas, als Staingate bekannt, aber das Problem ist übertriebener als es in Wahrheit ist. Denn selbst wenn es dir passiert, siehst das nur im spiegelnden Sonnenlicht wie Fingerabdrücke. Wenn du ein Gebrauchtgerät kaufst, kannst du darauf achten dass es NACH 1. Juni 2016 gekauft wurde, denn bis zu 4 Jahre ab Kaufdatum tauscht der Applestore auf der Kärntnerstraße das Display kostenlos aus, wenn das Problem vorhanden ist (ich habe meine einfach so tauschen lassen obwohl ich nicht betroffen bin, die nehmen das nicht genau).

>Die TPs hatten nach 5-7 Jahren die ersten Fehler

Kann ich auch nicht nachvollziehen, hab ein einziges das uralt ist noch mit TFT-Beleuchtung (kein LED) und das läuft immer noch.

>Sind 8 GB RAM so wenig?

Mein Firefox frisst aktuell 3GB RAM, MacOS selbst 2GB (WindowServer und kerneltask, Hauptbestandteile vom System ohne die es nicht lauffähig wäre), Thunderbird E-Mails 440MB, VLC Video 500MB, Chrome nochmal 1GB. Bin also dauerhaft bei 7-8GB RAM, eigentlich ist er ständig voll. Und das sind nur Programme zur "Vergnügung" also da ist noch kein Xcode, Photoshop, Handbrake, REW oder sonst irgendwas arbeitstechnisch offen, was ordentlich RAM fressen kann.

(Das mache ich auf diesem Gerät auch nicht, weil es zu lahm ist und eben der RAM zu knapp würde...)

Daher würde ich mir kein Gerät unter 16GiB RAM mehr kaufen 2020, außer es ist günstig gebraucht. Mein Mac Pro hat 32GiB RAM, aber mehr als 20 brauch ich davon nicht. 8 wären aber wiederrum zuwenig.

Schau halt auf deinen aktuellen Computern wieviel RAM die Apps so fressen und rechne dir aus was du brauchst. Wenn das Gerät viele Jahre halten soll, musst entsprechend einplanen.

>Hab nichts davon wenn ich an die 1000 Euro ausgebe und nach 2 Jahren ist es kaputt...

Naja, kaputtgehen kann alles, da hilft nur Garantieverlängerung auf 3 Jahre kaufen. Vor allem ist bei Apple Care mit dem Pluszeichen inzwischen auch unabsichtliche Beschädigung abgedeckt mit irgendeinem Selbstbehalt (musst nachschauen), das kann sich auszahlen, ist relativ günstig.

Jedenfalls sind die Macserien aus 2015 und die neuen 2020er wohl nicht fehleranfälliger als Thinkpads oder sonstwas.

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Re: Gebrauchtes Macbook kaufen?
14.05.2020, 14:42:29
Ich sitze hier an einem Early 2015 MBP 13"

Das läuft eigentlich noch zuverlässig.

Das hat vor allem noch einen SD-Slot.

Aber in den nächsten Wochen ist ein größerer Austausch fällig:
* Akku schwächelt deutlich. Der ist verklebt und erfordert ziemlichen Aufwand zum Wechsel.
* Tastatur: die linke cmd-Taste ist inzwischen die vierte Kappe, die waren alle durch. Auch das S ist durch, A und C schwächeln deutlich. Die Tastatur selbst ist ok, nur das T hängt inzwischen mehr. Ersatztastatur liegt auch da und muss nun gewechselt werden. Schrauben ohne Ende.

Apple hat schon innerhalb der 24 Monate das für normalen Verschleiß gehalten und für dieses Gerät kein Austauschprogramm angeboten.

* Bildschirm ist ausreichend hell für indoor-Anwendungen, hat aber deutliche Abnutzungsspuren von der Tastatur, aber auch deutliche Flecken auf der Beschichtung, die nicht wirklich erklärlich sind. Es ist ja kein Touchscreen.

Nur: Der Wertverfall von Macs ist unglaublich gering. Selbst für ein uraltes Gerät werden da noch Liebhaberpreise gezahlt.

Der technische Fortschritt ist bei den technischen Daten der Prozessoren auch nicht mehr so enorm hoch, dass man da nun viel mehr bekommen würde.

Aber deutlich wird es bei den Wucherpreisen für die SSD - da bekommt man heute für das gleiche Geld schon deutlich mehr als früher.

Im Unterschied zahlt man für ein so altes Gerät zu viel und muss dann noch unter Umständen einiges an Geld für Reparaturen rein stecken.

Daher wäre meine Empfehlung: suche dir ein Neugerät mit günstigem Angebotspreis. Wenn du irgendwo einen 10%-Rabatt bei einem Händler bekommst, der auch Apples führt, dann sparst du da mehr ein.

Bist du denn bereit, sämtliche alte USB-Peripherie aufzugeben? Heutige MBP haben nur noch ein paar USB-C und damit weniger Anschlüsse als früher ein MBA.

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