Bremsen quietschen beim ersten Bremsvorgang

Bremsen quietschen beim ersten Bremsvorgang (11 Beiträge, 880 Mal gelesen)

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Die Scheibenbremsen des Autos meiner Mutter quietschen deutlich hörbar, allerdings nur beim ersten Bremsvorgang nach dem Rückwärtsfahren. Danach ist Ruhe, erst nachdem der Wagen wieder eine Stunde oder länger gestanden ist, beginnt das Spiel von neuem.

Der Wagen wird regelmäßig in der Fachwerkstatt serviciert und die Bremsen sind grundsätzlich in Ordnung. Warum das Quietschen ensteht, weiß niemand.

Hat jemand eine Idee, woran es liegt?
so long, zaphod.one

Help the hungry

Welches Auto?
Offenbar können sich die Beläge in Drehrichtung zu stark bewegen.
Ist genügend Bremsenpaste auf den Belägen?

ALexander

"Bremsenpaste"? was ist das?

Ich denke, er meint sowas

:

ATE Plastilube
ist ein unentbehrlicher Schmierstoff für die Bremsenreparatur. Der Spezialschmierstoff verhindert das Festrosten der Bremsbeläge in den Bremssattelführungen und das Entstehen von Bremsenquietschen. Dazu müssen vor der Montage der Bremse alle Führungsflächen am Bremssattel sowie die Rückenplatte der Bremsbeläge mit Plastilube eingestrichen werden.

(Quelle: http://www.bandel-online.de )

mfg

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Eigentlich egal, aber man könnte die Bremsbeläge von den Sätteln runternehmen, mit einer Drahtbürste reinigen und ggf. mit geeignetem Schmiermittel die Führungen einschmieren.
Aber im Prinzip nur ein hörbarer Schönheitsmangel.

Wird denke ich wieder verschwinden.

wenn das Auto reelmäßig in der Werkstatt ist , würde ich dort fragen, wer die Beläge getauscht hat .
Bei neuen Autos braucht es eine eigene Paste hinten auf die Beläge, und dazu sollten die kein Spiel haben , einge haben ein Stück Blech hinten , vielleicht fehlt das ?

Nur interessehalber...hat das "Plastilube" spezielle Eigenschaften, sodass es zwingend bei bestimmten Modellen zu verwenden ist, oder koennte man ungeachtet des Baujahres auch weiterhin die althergebrachte Kupferpaste hernehmen wenn "Plastilube" grad nicht zur Hand ?

lg

Andreas

Kupferpaste ist aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit bei ABS Systemen nicht mehr zu verwenden.

Gibt in diversen Foren diese nähere Erklärung dazu:

Zur Erklärung, über 95% aller ABS-Systeme funktionieren "elektrisch", ich versuche es mal so einfach wie möglich zu beschreiben, der Sensor arbeitet magnetisch, mal hat dieser einen "Gegenpol" mal nicht (das gegenüberliegende "Zahnrad"). Durch diesen Impuls erkennt das Steuergerät, dass sich das Rad dreht, neuere Anlagen (auch z.B. ASR) errechnen hierdurch auch die Raddrehzahl. Durch die Impulse kann das Steuergerät über den "Hydraulikblock" den Bremsdruck des einzelnen Rades "steuern" und somit ein blockieren beim "vollbremsen" (oder auch durchdrehen) verhindern. Wird an den Führungen der Beläge z.B. Kupferpaste verwendet, können hier kleinere Fäden von dieser beim bremsen "abgetragen" werden und durch die Belüftung an die Sensoren oder das "Zahnrad" kommen. Kupferpaste ist nun zwar nicht magnetisch, kann aber durch die hohe Klebewirkung Abrieb der Bremsscheibe binden und entweder auf dem Sensor oder in den Zahnzwischenräumen für Störungen sorgen. Teilweise kann auch ein Sensor oder dessen elektrische (Steck-) Verbindung beschädigt sein. Unter normalen "Umständen" iste dieses selten bedenklich, da die Sensoren teilweise auch "Wasserunempfindlich" sind, gegen die elektrische leitfähigkeit von Kupfer allerdings nicht. Wenn nun der Sensor fälschlicher Weise meldet "das Rad steht", nimmt die Regeleinheit den Bremsdruck zurück und die Bremsleistung am Rad geht gegen 0...

Alles klar, danke fuer deine Ausfuehrungen, klingt einleuchtend

Vor Jahrzehnten habe ich beim Quietschen von Bremsbelägen deren Kanten 45° gebrochen/abgeschliffen - dies war immer erfolgreich!

Steht der Wagen in einer Garage? Wird dabei der Wagen zuerst zurückgeschoben um die Garage danach verlassen zu können?

Ich hatte dies vor Jahren als mein damaliger in einer feuchten Kellergarage abgestellt war. Das fiel vor allem im Sommer auf.
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