Storno von private gebuchtem Apartment

Storno von private gebuchtem Apartment (11 Beiträge, 751 Mal gelesen)

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Hallo.
Vielleicht hat von euch wer eine handfeste Info. Ich hab bis jetzt leider nix brauchbares gefunden

Ich habe ein Apartment privat (in Österreich) gebucht und vorab überwiesen.
Durch den Lockdown kann ich die Reise natürlich nicht wahrnehmen.

Der Vermieter legt sich grad ein bisschen quer.
Jetzt ist die Frage wie das ganze zur Zeit rechtlich ausschaut?

Muss er das Geld zurückzahlen? kann er es als "Gutscheinlösung" machen oder muss es bar sein?
Bleib ich komplett auf dem Schaden sitzen? Gibts für ihen irgendeine kompensation? (Will ja theoretisch nicht streiten mit ihm)

lg

03.11.2020, 14:33 Uhr - Editiert von Farinius, alte Version: hier

die rechtliche Grundlage ist Wegfall der Geschäftsgrundlage und (ich glaub so heißt das) Motivirrtum - hättest du gewußt, daß ein lockdown kommt, hättest du nicht gebucht.

Ja, er muß zurückzahlen.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

ok, danke.
Wäre auch mein Gedanke gewesen!

abgesehen davon:
du darfst ned hin
er darf nicht beherbergen

Keiner kann die vereinbarte Leistung erbringen. Also gibts auch keinen Vertrag mehr.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

https://www.wko.at/branchen/tourismus-freizeitwirtschaft/hotellerie/coronavirus-informationen-fuer-die-hotellerie.html#heading_stornierungen

IANAL, aber ich würde sagen der Fall entspricht am ehesten diesem hier, auch wenn das Apartment vielleicht nicht direkt unter Hotellerie fällt:

2. Mein Betrieb wurde behördlich unter Quarantäne gestellt. Der Aufenthalt ist daher nicht möglich und müssen Gäste die Buchung stornieren. Kann ich in diesen Fällen die vereinbarten Stornogebühren verlangen?

Nein, in diesem Fall kann der Hotelier vom Gast grundsätzlich keine Stornogebühren verlangen, da die vereinbarten Leistungen (Beherbergung, Verpflegung usw.) nicht mehr erbracht werden können.

Gemäß § 15.6 der AGBHs kann der Hotelier ebenso vom Vertrag zurücktreten, wenn die Beherbergung aufgrund außergewöhnlicher Umstände nicht mehr möglich ist. Auch in diesem Fall kann aber kein Entgelt bzw. Stornogebühren verlangt werden.

Wir empfehlen Ihnen, sich mit den Gästen aufgrund der derzeitigen Ereignisse in Verbindung zu setzen und die Situation zu schildern. Viele Gäste haben Verständnis und sind gerne bereit Umbuchungen und Gutscheine zu akzeptieren, auch wenn sie dazu nicht verpflichtet sind.

Meines Erachtens kann aus der folgenden Formulierung in der Verordnung eindeutig geschlossen werden, dass die vereinbarten Leistungen nicht mehr erbracht werden können:

Gastgewerbe
§ 7.
(1) Das Betreten und Befahren von Betriebsstätten sämtlicher Betriebsarten der Gastgewerbe zum Zweck der Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Gastgewerbes ist untersagt.

Danke für den Link!

Du darfst den Betrieb nicht einmal betreten. Die Grundlage des Vertrags/der Buchung ist damit dahin.
Natürlich muss er 100% in Cash (Bar, Überweisung) erstatten. Wenn du dich auf einen Gutschein einlässt, ist das dein Entgegenkommen.

Weitere Infos: https://www.sichere-gastfreundschaft.at/beherbergung/
(das Gesundheitsministerium verlinkt auf diese Seite bei Fragen zur Beherbergung)

super. danke.
Genau sowas hab ich gesucht!

Der Link von mko ist aber auch sehr gut!!

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