Re(2): Lebensmittelverschwendung/Containern.
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Lebensmittelverschwendung/Containern.
08.04.2021, 13:59:31
Thema Lebensmittelverschwendung. Angeblich werden ja 30 % der produzierten Lebensmittel entsorgt (hab dazu aber Statistiken mit verschiedenen Zahlen gesehen).
Wie letzten Sommer habe ich vor kurzem wieder begonnen, mir einen Vormittag freizuhalten, um für die Caritas Lebensmittel von Supermärkten abzuholen, die dann von der Caritas ausgegeben werden. Bei unserer Tour fahren wir Spar und Merkur (also Billa Plus um genau zu sein) Filialen an und da kommen dann 2 Wagenladungen mit hauptsächlich Brot und Gemüse zusammen.
Letzten Sommer bin ich eine andere Tour gefahren und da waren auch Unmengen an Milchprodukten (hauptsächlich Joghurt) dabei, die dann ebenfalls über eine Corona bedingte - Lebensmittelausgabe ausgegeben wurden, das Brot ging auch teilweise zu Zirkustieren, wenn ich mich recht erinnere. Meine Frage ist - wie steht Ihr zu dem Thema Lebensmittelverschwendung bzw. wie ist das in Eurer Stadt/Gemeinde? In Graz gibt es foodsharing Plätze (manche mit, manche ohne Kühlschrank) bei denen man Lebensmittel, die man "sharen" möchte oder die übrig geblieben sind, in ein Kasterl oder den jeweiligen Kühlschrank an der speziellen foodsharing Location deponiert.

Erstmalig in Kontakt gekommen bin ich mit dem Thema, als ein ehemaliger Arbeitskollege (er war Teilzeitler, weil nebenbei Student) mir erzählte, dass er "containert" und mir erklärte, was das ist. - Ganz ehrlich - das hat mich ein wenig schockiert, weil ich es irgendwie seltsam fand, Lebensmittel quasi aus dem "Müll" zu fischen und dann noch zu essen. Mittlerweile sehe ich es...eigentlich nicht anders sondern noch immer so wie damals (also das Containern), finde es aber klasse, dass das Leute machen.
In Deutschland gibt es ja sowas wie sirplus, also Shops, die abgelaufene Lebensmittel günstig verkaufen.

Der Grund für die große Lebensmittelverschwendung ist wohl hauptsächlich der, dass der/die Österreicher/in um 5 vor Ladenschluss noch alle Brotsorten von der Supermarktkette des Vertrauens verfügbar haben will, da er sonst wohl zur Konkurrenz geht, was wiederum das Verhalten der Supermarktkette beeinflusst und die Lebensmittelverschwendung antreibt.
Im eigenen Haushalt versuche ich, besser zu werden; - früher habe ich manchmal hinten im Kühlschrank was vergessen, das dann schlecht wurde, aber das passiert mir seit den letzten Jahren gottseidank nicht mehr so oft, obwohl manchmal z.B. eine Ananas oder Zitronen ganz plötzlich von heute auf morgen schimmlig werden.


Wie sieht das bei Euch in der Region aus? Finde das Thema ziemlich spannend.
Was kann man ändern und wie? Sowohl im eigenen Haushalt als auch regional/national? Global wird schwierig, da man ja abgelaufene Lebensmittel, die noch gut sind (aber nicht mehr verkauft werden dürfen) nicht in ein anderes Land transportieren kann, ohne durch einen erhöhten Carbon Footprint die gute Tat wieder zunichte zu machen...?



08.04.2021, 14:02 Uhr - Editiert von laCall, alte Version: hier
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