Wieviel kostet ca. eine neue Wärmepumpe? Erfahrungen?

Wieviel kostet ca. eine neue Wärmepumpe? Erfahrungen? (45 Beiträge, 1914 Mal gelesen)

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guten tag zusammen, mein mann und ich möchten gerne unseren zweitwohnsitz renovieren und überlegen, uns eine wärmepumpe zum heizen zuzulegen. aktuell haben wir nur eine elektroheizung, die relativ viel energie verbraucht. das kommt weder der umwelt, noch unserem geldbeutel zu gute. bezüglich wärmedämmung wollen wir nachrüsten und die fenster werden ebenfalls erneuert. nun ist die frage: lohnt sich die investition in eine wärmepumpe? und was gibt es beim kauf zu berücksichtigen? vielleicht finden sich ja ein paar erfahrungsberichte und tipps zusammen. danke!

und tipps zusammen. danke!

wie ist die Bausubstanz von der Hütte?
Fassadendämmung + neue Fenster + neue Heizung + sonstige renovierung - da kratzt bald am Neubaupreis.
Außerdem: alte Hütte vollisoliert, da ist der Schimmelbefall fast vorprogrammiert.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

ja, es muss tatsächlich einiges gemacht werden. neben dämmung, fenster und heuzung mochten wir auch das badezimmer erneuern. aber es muss gemacht werden, sonst geht das haus irgendwann ein. zudem zieht es einfach auch, weil die fenster nichtmehr ordentlich schließen. elektro heizung frisst von haus aus schon viel strom, durch die fehlende isolierung frisst sie logischerweise noch mehr. unser gedanke war, dass sich durch die wärmepumpe vielleicht auf lange sicht einiges an kosten einsparen lässt.

Und die Eelektroheizung auf Infrarotpanele tauschen kommt nicht in Frage ?
Wärmepumpen gibt es mehr Luft/Luft, Luft/Wasser , kann Photovoltaik montiert werden?

über infrarotpanele haben wir ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht, wären aber grundsätzlich offen für andere optionen. was bringt das denn für vorteile mit sich?
photovoltaik könnte montiert werden.

Die Infarotpanelen verbrauchen weniger Stro und heizen anders auf

Wie die Vorposter schon geschrieben haben bräuchte es mehr Details zu dem Objekt

Du kannst nicht nur die Wärmepumpe selbst betrachten, du musst das ganze Heizsystem anschauen.

Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Luft/Luft - einfachste Realisierung wäre eine Klimaanlage die heizen kann, es gibt auch Systeme die mit
Luft/Wasser - derzeit sehr populär beim Neubau, Außeneinheit ist ähnlich wie bei einer Klimaanlage. Innen braucht es ein wassergeführtes Heizsystem, am besten FBH, es geht auch mit Niedertemperatur-Heizkörper
Wasser/Wasser - am effizientesten, aber auch am teuersten

Es gibt viele gute Bau-Foren. Dort werden sie geholfen.

Würde ich wieder vor der Entscheidung stehen, einen Altbau in Bodennähe auf Niedrigenergie umstellen zu wollen, würde ich eine Zwangsbelüftungs-Anlage und keinesfalls Dispersionsfarben vorsehen.

Die Feuchtigkeitsproblem durch die dichten Fenster werden unterschätzt. Ich kämpfe damit.

Guter Punkt mit dem Feuchtigkeitsproblem und den "dichten" neuen Fenstern.

Da wäre vielleicht wirklich eine Klimaanlage eine Lösung, die könnte auch entfeuchten. Ist zwar nicht die effizienteste Art zu heizen, kommt in der Installation aber vergleichsweise günstig und der Betrieb ist um ein Eck günstiger als bei der vorhandenen Elektroheizung.

Im Winter entfeuchtet eine Klima NICHTS.

Und im Winter mit dem Fön an der Wand zu heizen mag auch nicht jedem gefallen.

ja? so genau hab ich mich da noch nie informiert. Ich weiß nur, dass die klassichen Luftentfeuert erst ab 10 Grad halbwegs gut arbeiten, aber die haben ja keine Innen- und Außeneinheit.

Wegen dem Fön an der Wand - den Luftstrom kannst ja einstellen. Ich hab die Klima in der Übergangszeit schon öfters angeworfen, die FBH ist ja träge.

Luft kannst Du entfeuchten in dem du sie abkühlst.
Dann entsteht Kndenswasser und das leerst Du weg.

Eine Klimaanlage macht das auch so.
D.h. das Innenteil wird kalt, kühlt die Luft und das Kondenswasser wird abgeschieden.
Damit das Innenteil kalt wird, wird aber das Außenteil heiss.
--> Die Wärme wird vom Innenteil zum Außenteil transportiert.
Im Sommer ist das Ok, aber im Winter eher nicht so.

Die Luftentfeuchtergeräte arbeiten ähnlich.
Dort ist ebenfalls ein Kompressor welcher eine Seite kühlt und die andere erhitzt.
--> Die Luft strömt über die kalte Einheit und wird dort entfeuchtet, danach strömt sie über die warme Seite und wird wieder erwärmt.
D.h. Du hast keinen Wärmeverlust nach draußen hin.

Ich habe einen kleinen Entfeuchter im Einsatz und der holt locker 2L pro Tag aus der Luft.

danke für die Erklärung - wieder etwas gelernt

es ist kein fön.
von der wärmeerzeugung her.
den luftstrom kann man auch regulieren.

Es wird kalte Raumluft mittels eines Ventilators angesaugt und über eine warme Fläche hinweg hinaus in den Raum geblasen. Das nenne ich Fön. Den kannst du auch regulieren.

ok, danke für den tipp. hhast du dadurch probleme mit schimmelbefall?

Such dir alle Unterlagen des Hauses zusammen und lass dich damit beraten. Geh zu einem Heizungsbauer oder geh gleich zu einem Hersteller wie Vaillant. Die haben beispielsweise einen Showroom wo sie dir erstmal alle Arten von Wärmepumpen erklären. Dann kannst du sicherlich viel besser sagen was du haben möchtest. Es kommt ja einerseits auf das Haus an, welche Wärmepumpe da passt, andererseits aber auch auf das was du haben möchtest. Kann ja sein, dass du eine Photovoltaikanlage haben möchtest um dein E-Auto in Zukunft zu laden. Dann wäre wohl eine Erdbohrung überflüssig weil die eh schon sehr wenig Strom verbraucht wenn sie in Betrieb ist. Mit der Photovoltaikanlage könnte man dann gut den Strom für eine Luft/Wasser Wärmepumpe erzeugen.
Da spielt halt viel mit hinein, was letztlich die Auswahl eingrenzt. Deshalb von außen schwer zu sagen was da die ideale Lösung wäre.

womöglich wäre das mal die beste option, dass wir uns direkt professionell beraten lassen. wovon hängt die auswahl denn im endeffekt ab? wir haben einen stock am haus dran und kommen insgesamt auf 100qm. unterkellert ist es nicht, dafür haben wir einen garagen-abstellraum. garten ist dabei, der ist relativ groß, um die 300qm und es wäre grundsätzlich platz für eine photovoltaikanlage.

50m²-Bau mit 2 Geschossen auf 300m² klingt nach Kleingarten bzw Schrebergarten.
und KEIN Keller?

Denk ernsthaft über die Lösung mit dem Bagger nach

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Ja oder man baut die Garage aus.
Sofern das dann halt möglich ist wenn es ein Kleingarten ist, dann würde nur der Keller gehen.
Ist das nachträgliche bauen eines Kellers nicht sehr aufwendig?
Die 80 zusätzlichen Quadratmeter wären natürlich schon fein

Die Auswahl hängt einerseits von Haus selbst und der Umgebung ab und dann eben davon was du haben möchtest.
Da muss man schon ein wenig in die Zukunft planen, die Heizung soll dann ja auch Jahre/Jahrzehnte drinnen bleiben. Vielleicht möchte man eine Ladestation für das E-Auto in der Garage haben, vielleicht mal einen Pool,... Das hat dann Auswirkungen auf deine Wahl. Willst du einen Pool, kannst du nicht deinen Garten voll mit Kollektoren machen. Dann kannst du nämlich nichts mehr daraufstellen oder eben baggern.

Würd mir da mal alles zeigen und erklären lassen. Das bringt schon viel Licht ins Dunkel. Dann kann man die Situation auch besser einschätzen und weiß was alles wichtig ist. Mit dem Wissen kann man dann die Situation besser einschätzen und weiß worauf man wann achten muss.

Ist das nachträgliche bauen eines Kellers nicht sehr aufwendig?

nicht, wenn die alte Hütte vorher plattgemacht wurde

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Also in nachhinein eigentlich keine gute Idee?
Oder sagen wir es so, eher unwirtschaftlich. Aber wenn Geld keine Rolle spielt kann man es wohl machen.

Ein bekannter hat sein Gartenhaus neu gebaut, bei uns ist es unnötig, aber interessieren würde es mich schon um wie viel das ca. in nachhinein teurer ist.

Keller unter ein bestehendes Haus graben? Ernsthaft?

Ist doch schon seit Jahren ein Trend (London). Aber mehr als 3 Stockwerke runter, sonst glauben die Nachbarn man hat kein Geld.

um ein kleingartenhäuschen handelt es sich nicht. das haus befindet sich in einem gebiet, in dem einige ferienhäuser stehen, aber es handelt sich nicht um einen schrebergarten.
wenn ich so darüer nachdenke, kenne ich schon schrebergartenhäuser, die unterkellert sind.
wir haben jetzt mal bei vaillant angerufen, die waren recht nett, und bald haben wir mal einen termin zur beratung. möglicherweise wird es eine luft-wasser-pumpe, mal schauen. bezüglich pool wird es sowieso wenn schon, dann ein kleiner, haben in gehweite einen gemeinschafts-badeteich.

Für mich sind betonierte Häuser mit 180m² keine Schrebergartenhäuschen mehr

War sicherlich mal der Gedanke dahinter aber mit der Zeit hat man die alten Holzhütten weggerissen und ein Haus darauf gebaut. Auch wenn es dann immer noch Schrebergartensiedlung heißt, ist es eher ein Wohngebiet mit Einfamilienhäusern.

Aber gleich deine Ideen und Vorstellungen vorbringen. Ein Pool könnte man meines Wissens beispielweise mit einer gesamten Wärmepumpe (Haus und Pool) beheizen, es würden aber auch zwei getrennte Wärmepumpen gehen. Da muss man dann genau schauen was besser ist und was einem mehr Vorteile bringen würde. Also wirklich lieber jede Kleinigkeit abklären als danach vor Problemen stehen.

ich habe ja eh gesagt, dass es sich hierbei nicht um häuschen im schrebergarten handelt.

es befindet sich auch in keiner kleingartensiedlung, eher eine ferien/wochenendhaus gegend, wo aber manche mittlerweile schon fix wohnen. inzwischen hatten wir auch schon einen beratungstermin und haben unsere pumpe in auftrag gegeben, die mit hoher wahrscheinlichkeit bereits im September istalliert werden kann. wir sind ja im moment schon am werkeln, damit dann alles bereit ist.

Na dann alles gute dafür.
Dann sollte man ja schon diesen Winter mit der Wärmepumpe heizen können.

Freund von mir bastelt gerne.

Die WP hat er sich aus Deutschland liefern lassen. Kostet nix dort. Kann man selbst problemlos aufstellen. Keinerlei Bewilligung etc erforderlich.

Dazu preiswerte 3-Lagen Heizkörper aus dem Internet. Dadurch erspart er sich die Fußbodenheizung und Totalzerstörung des Hauses.

Und die Verrohrung mit Verpresswerkzeug ebenfalls aus dem Netz.

Alle Schulungs-Videos gibts auf Youtube.

Und dann einige Wochenenden während Corona Lockdown - und das Ding rennt und ist dicht. Kosten ca 1/4 des besten Österreichischen Turn-Key Angebots.

Der Typ ist btw Informatiker - und nicht gelernter Installateur. Er ist sich einfach verarscht vorgekommen von den Angeboten der Profis und hat dann zu forschen begonnen.

Toll wenn das jemand selbst umsetzt. Ist wahrscheinlich besser kalkuliert als es die meisten Installateure hinbekommen würden

Das waren viele Nächte im Internet zur Vorbereitung.

Aber er hat sich dann drübergetraut und es bislang nicht bereut.

Wobei er in all seinen Wohnungen & Häusern die Elektrik & Elektronik selbst gemacht hat. Da ist er mittlerweile besser als 95% der Elektriker.

Da ist er mittlerweile besser als 95% der Elektriker.

Mein Vater ist auch so ein Talent. Der hat sich alles selbst beigebracht. In Zeiten VOR Youtube und Co.
Er hat tapeziert, gefliest, Strom, Wasserinstallationen und einiges mehr selbst gemacht.

Seine Hauptmotivation war, weil er es besser gemacht hat, als die (oft) schlampigen Handwerker,
und er hat sich VIEL Geld erspart.

Einzig die Dinge, bei denen man einen offiziellen Handwerker benötigt, hat er nicht komplett selbst gemacht (Gasheizung, oder Strom komplett neu einleiten vom Strommast hin ins Gartenhaus).

In Zeiten wo es noch kein Internet gab, war das ja wirklich eine Hochleistung. Die Quellen für hochwertige Informationen waren damals wohl rar gesäht, wenn ich mir denke was für "tolle" Ratschläge man oft in Baumärkten bekommt.

Aber es stimmt leider - vieles kann man selbst besser machen. Man kann sich Zeit nehmen für die beste Lösung - oft haben die Handwerker ja Druck vom Chef weil sie nur wenig Zeit für ihre Baustellen bekommen.
Und was ma da erst Geld sparen kann ...
Aber dafür geht halt auch viel Zeit mit der Familie drauf.

Man kann sich Zeit nehmen für die beste Lösung

Genau das ist es, und wenn Du es für Dich selbst machst und weißt, dass Du es jeden Tag siehst, dann bemühst Du Dich einfach.

Es sind ja oft die Details, die den Unterschied ausmachen, aber diese sind meist sehr zeitaufwendig.

Diese Nächte im Internet kenn ich

eigentlich muss man als Bauherr ja bei allem Bescheid wissen, man muss die Fachfirmen leider zu oft kontrollieren damit sie nicht schlampig arbeiten.

echt cool wenn das ding dann mal im winter eine fehlermeldung aufgrund eines defekts anzeigt und du in österreich keinen kundendienst findest, der dir das ding repariert oder ersatzteile lagernd hat.

es hat zudem einen grund warum die fachbetriebe keine billigen heizkörper, rohre, fittinge, usw. verbauen. das liegt eben an den langzeiterfahrungen. am anfang ist das zeug eh immer dicht. wenn du später mal einen wasserschaden durch undichtheiten hast, darfst du dann auch gleich mit der versicherung wegen der deckung streiten...

bei manchen sachen macht es schon sinn zu basteln, bei der heizung aus meiner sicht nicht.

14.08.2021, 11:07 Uhr - Editiert von .:ZERO:., alte Version: hier

Alles gute Argumente.

Bloß beweisen die Schlangen im Bauhaus, dass viele das auch anders bewerten.

Und wenn ich die Liste meiner Defekte bei Installation und Elektrik seit meinem 100% durch Professionisten ausgeführten Neubau vor 12 Jahren betrachte, kriege ich auch leichte Zweifel, ob die „Markenware“ vom Fachmann wirklich hält, was sie verspricht.

Gerade weil eben was kaputt geht, ist der Support umso wichtiger. es geht nicht nur darum, dass es irgendwo einen Kundendienst gibt, sondern bei der Heizung sollte das jeweilige Modell in Österreich zudem üblich sein, damit Ersatzteile schnell verfügbar sind. wenn du im Winter ein paar tage wartest bis der Kundendienst kommt (der sich hoffentlich auch mit dem Modell auskennt) und dann noch ein paar tage bis das ersatzteil da ist, schaust du doch recht blöd drein.

Panasonic klima haben in Österreich viele. mit einer pana wärmepumpe kenne allerdings niemanden. im Endeffekt ist eine wp zwar auch nur eine klima, aber die verbauten teile sind normalerweise nicht gleich, da diese auf den haupteinsatzbereich abgestimmt sind.

Ich habe Mal gefragt, was er genommen hat: https://www.rjtec-shop.eu/de/wh-mdc09j3e5.html

Da wird's wohl auch in Österreich Ersatzteile und Know-how geben.

Wärmepumpen haben das Problem dass Sie niedriege VL-Temp benötigen. Diese gibts nur FBH/Wandheizungen. Das sind zwar super Heizsysteme - aber nur wenn man das Haus dauerhaft bewohnt. Wenn es ein Zweitwohnsitz ist würde ich entweder Radiator-Heizung machen wo die Heizkörper-Flächen auf 55° VL-Temp ausgelegt sind (normale Standard-Kompakt-Heizkörper) und mit T-CAP-Wärmepumpen arbeiten.

Oder die Sparvariante: Multi-Split Luft-Luft-Wärmepumpe von einem der üblichen Japaner. Würde ich nur dann machen, wenn das Haus aufgrund von Lage und Gegebenheiten dauerhaft als Zweit-Wohnsitzhaus/Wochenendhaus unregelmäßig genutzt wird. Die Klimaanlage gibt's gratis dazu. Macht in Österreich und Deutschland keiner, aber in Skandinavien in jedem zweiten Haus so üblich, selbst bei Neubauten.

Wenn du zum Installateur gehst, macht er Dir ein Angebot aus der Blaupause mit Flächenkollektor/Tiefenbohrung, FBH usw um 35-50k.

Probiere mal ein Multi-Split Angebot von einem Kältetechniker einzuholen. Das wäre das wirtschaftlichste.

wenn du schon fenster und WDVS neu machst, bau dir auch gleich eine vernünftige zentralheizung mit einer wärmepumpe ein. sonst hast du dann erst wieder substandard. entscheidend für die auslegung der heizkörper und der wärmepumpe ist der benötigte heizwärmebedarf. den muss dir jemand ausrechnen, wie bei einem energieausweis. kostet nicht die welt, dafür ist dann eine brauchbare auslegung möglich.

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