Wärmepumpe ja? nein?
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Wärmepumpe ja? nein?
01.12.2022, 19:45:31
Servus,

Ich wohne in einem Reihenhaus, einigermaßen isoliert und Fußbodenheizung. Betrieben wird das mit eine Gaskessel sowie Gasboiler.

Nunmehr ist die Anlage aber rund 25 Jahre alt, der Mensch, der die jährliche Wartung macht, sagt zwar, sie sei völlig in Ordnung, auch der Rauchfangkehrer bei der Abgas-Messung sagt das, aber irgendwann muss sie doch erneuert werden. Und zwar beizeiten, bevor sie den Geist aufgibt.

Eigentlich hatte ich schon länger die Absicht, auf einen Brennwertkessel umzusteigen, aber auf Grund der jetzigen (und wahrscheinlich auch künftigen) Energiesituation bin ich im wiglwogl.

Eine Wärmepumpe ist kurzfristig eh illusorisch, auf Anfrage wurde entweder gleich abgewachelt oder vage von "vielleicht im Laufe des nächsten Jahres". Kostenvoranschlag gibt's natürlich auch keinen, was mir eigentlich eh Wurst ist, das wäre monetär für mich kein Problem, außerdem gibt's ja Förderungen.

Problem wäre halt der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Mit der jetzigen Förderung bis 2.900 kWh käme ich ja bestens aus, aber mit Wärmepumpe wär's dann doch um etliches mehr, mit voraussichtlich erheblich höhen Kosten.

Jetzt habe ich echt ein Dilemma.

Keiner weiß, wie sich die Gas - und Strompreise entwickeln werden, oder ob (im Falle der Notwendigkeit eines neuen Gaskessels oder Boilers) diese überhaupt noch genehmigt werden.

So ein *PIEP*.....

Oder was meint ihr?

LG

Weinberg





__________________________________________________________________________________ Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat %-)
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Re: Wärmepumpe ja? nein?
02.12.2022, 12:12:49
Mit einem Süd-seitigen angebauten Glashaus für solaren Gewinn, kann man eine Heizkosteneinsparung von 70% bis 75% erreichen (mit ordentlicher Wärmedämmung unter der Beton-Bodenplatte, auch höher) !!!

Bei einem Einfamilienhaus, optimal, wenn dieses zweigeschoßig ist UND gegen Süden (geht auch noch, nicht ganz so optimal: gegen Süd-Osten, oder gegen Süd-Westen):
-> GLASHAUS für "SOLAREN GEWINN" an das Haus anbauen !!! Es reicht eine Grundfläche mit 15 m² und alle drei Wände bis zum Fußboden herunter und das Pultdach mit: Zweischeiben-Wärmeschutz-Isoliergläsern fertigen. Wichtig gegen sommerliche Überhitzung -> große öffenbare Fenster mit Durchzug, also an Wänden gegenüber, ganz oben einbauen !!!
Der Glashaus-Boden soll unterhalb wärmegedämmt sein -> mind. 20 cm, darüber Betonplatte und dunkle Fliesen verlegen (Sonne wärmt dunkle Flächen stärker, als weiße; zusätzlich, oder als Ersatz kann man große dunkle Gefäße (jedes mit mind. 2m³; zumeist aus Kunststoff), mit Wasser gefüllt, im Glashaus aufstellen, die die Sonnenwärme annehmen.
Vorgehensweise:
- a) im unteren Geschoß eine große Türe (Doppeltüre) vom Haus in das Glashaus -> ab Beginn Sonneneinstrahlung öffnen und am Abend mit Ende Sonneneinstrahlung diese schließen;
- b) im oberen Geschoß große Türe, oder mehrere große Fenster ganz oben am Rand des anschließenden Pultdaches, ebenfalls tagsüber offen halten !!! -> Die solare Wärme aus dem Glashaus zirkuliert in das Haus hinein, wärmt das Haus innen, kühlt sich etwas ab und zirkuliert dann durch das interne Stiegenhaus in das untere Geschoß, wärmt dieses ebenfalls, und die abgekühlte Luft zirkuliert wieder in das Glashaus hinein.
Räume, die nordseitig liegen und so, zu wenig solare Wärme abgekommen kann man durch Luftschläuche unter der Decke + langsam laufendem Gebläse (damit leise), angeschlossen an Wand-Löchern zum Glashaus und in die Räume hinein, zusätzlich aufheizen (bei einem Neubau kann man diese Rohrleitungen von vorne herein planen und zwischen/neben Unterzügen Nord-Süd verlaufend, verstecken!)

Im Obergeschoß könnte man auch im Bereich knapp unter den Fensterbretten außen, mit dem Glas-Pultdach anschließen und die Öffnungen für die in das Haus hinein zirkulierende Luft unter den Fensten machen! Hier dann: innen ein Blech-Gitter vor den Maueröffnungen, mit großen Löchern und davor hängend eine dünne Plastikfolie fertigen -> ergibt ein AUTOMATSCH funktionierendes Ventil für die Luft-Zirkulation !!! -> wenn die heiße Luft aus dem Glashaus drückt, fliegt die Folie hoch, ist es im Glashaus kühler, wird die Folie vom der wärmeren Luft im Hausinneren gegen das Gitter gedrückt!


Eine Bekannte besitzt ein zweigeschoßiges Reihenhaus mit Gartengrundstück gegen Süden, hinter dem Haus. Etwa 10 Jahre lang, hatte Sie von Abbruch-Häusern: Verbund-Fenster u. Außen-Glastüren samt dem Fenster- u. Tür-Stock gesammelt. Von einem Zimmermann hat sie sich eine Pultdach-mäßige Holz-Unterkonstruktion fertigen lassen -> Anschluss am Haus: 20 cm unter den Fensterbrettern vom Obergeschoß und an der tiefsten Stelle vom Pultdach: dass gerade eine alte Verbund-Hebetüre sich zum Zugang zum Garten-Rest einbauen ließ; Grundriß-Fläche: 90 m² ; auf die Pultdach-Fläche hat Sie selbst mit Freunden, die gesammelten alten Verbund-Fenster + Fensterststock-Umrahmungen aufgelegt und verschraubt; verbleibende Rest-Flächen wurden mit Holz-Balken in selber Dicke wie die Fenster-Umrahmungen, gefüllt. Oben darauf kamen noch zwei riesige, durchsichtige, Trapez-Profil-Kunststoff-Platten (in der Mitte sich überlappend) für die Regendichtheit. Am Haus knapp unter den Außen-Fensterbrettern wurde ein Alu-Legierungs U-Profil gedübelt, für die Führung eines Räder-Werkes und auch quer, knapp am tiefsten Punkt der Pultdach-Fläche -> für die Roll-Führung einer langen Alu-Leiter, zum gelegentlichen Reinigen, der sehr flachen Pultdach-Kunststoff-Platten.
Alle Reihenhäuser hatten bereits je an der Nachbar-Grundstücks-Grenze, 12 Meter lange Trenn-Mauern von der Garten-Außenmauer-Flucht weg, gemauert, als Sicht-Trennung der Terrassen-Flächen, direkt bei den Häusern -> diese musste die Bekannte nur geringfügig bis zum Pultdach erhöhen. Zum Garten hin, beidseitig der Verbund-Hebetüre, fertigte die Bekannte YTONG-Mauer-Brüstungen und darauf montierte sie eine Reihe, gleich-hoher, alter Verbund-Fenster. -> somit war das riesige Glashaus geschlossen. Auf dessen Boden wurden teilweise sehr große Keramik-Platten, nur in Sandbett, verlegt. Unter den Fenstern im Obergeschoß, stemmte die Bekannte Öffnungen, damit die heiße Luft aus dem Glashaus in das Haus hinein zirkulieren kann -> mit Innen Metall-Gittern und davor hängenden Plastik-Folien, als Ventil wie oberhalb beschrieben!
Im Glashaus stehen Wasser-gefüllte, etwa 2 m³ große Kunststoff-Behälter, zur Wärme-Speicherung, herum. Das Glashaus dient der Hausbesitzerin für ein entspanntes Frühstück am Morgen und am Abend als Essplatz mit Freunden. Es gibt auch viele Gemüse-Anpflanzungen und Tomaten-Stauden (bei Frost im Freien würden diese sofort erfroren sein -> in diesem Glashaus überdauern diese das ganze Jahr über !!!).
Das ganze Glashaus hat meiner Bekannten umgerechnet Euro 4.400,- gekostet !!!

04.12.2022, 17:58 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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