PC aufrüsten
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Re: PC aufrüsten
21.12.2024, 14:59:56
https://geizhals.at/amd-ryzen-7-5700x3d-100-100001503wof-a3094294.html

Das Teil rein und gut isses. 200 Euro und holt soviel raus wie das alte Mainboard noch kann. Schafft deutlich mehr als ein 3600. CPU-Kühler musst du entweder weiterverwenden, wenn du nicht den inkludierten nutzt, oder du müsstest noch einen guten Towerkühler dazunehmen. Der 5700X3D läuft etwas heiß und braucht zumindest einen günstigen Towerkühler.

Wenn es möglichst leise sein soll, kann auch ein teurer Kühler zB von Noctua sinnvoll sein - aber nur wenn du deine Computer immer selbst baust und den Noctua-Kühler dann die nächsten 15-20 Jahre von Selbstbau zu Selbstbau mitnimmst. Da stellt Noctua dann auch ggf. Kompatibililtäts-Kits zur Verfügung und über mehr als 10 Jahre Nutzungsdauer kostet so ein Kühler dann nicht soviel.

Bei einem neuen Kühler dürfte Wärmeleitpaste dabei sein, sonst müsstest du ggf. welche kaufen.

RAM würde ich nicht mehr aufrüsten, wenn du nix machst wo 32GiB unbedingt notwendig wären. Mit 16GiB kann man noch ein paar Jahre auskommen, und irgendwann wird das Mainboard dann auch einfach ans Limit kommen.

Fürs MSI brauchst du das neueste BIOS, bevor du die CPU wechselst: https://www.msi.com/Motherboard/B450-GAMING-PLUS/support#bios  Schau mal im BIOS nach was du momentan drauf hast, welche Version. Wenn du nur 3-4 Versionen hintennach bist, würde ich jede einzeln nacheinander aufspielen, bis du auf der aktuellsten bist. Dann erst die CPU wechseln. Manche BIOS-Versionen soll man bei AM4 nicht überspringen. Wenn du auf einer ganz alten bist, müsste man genauer schauen ob/welche dazwischen verpflichtend sind.

https://www.msi.com/Motherboard/B450-GAMING-PLUS/support#bios

Wie stabil die CPU mit dem alten Mainboard wirklich läuft weiß ich aber nicht. Im schlimmsten Fall solltest du wo kaufen wo du problemlos dein Geld zurückbekommen kannst. Ich würde da kein Problem erwarten, aber garantieren kann ich es nicht.

SSD wirst du hoffentlich haben.

Grafikkarte braucht für aktuelle Spiele sicher ein Upgrade, aber die kannst du immer noch später aufrüsten, nachdem du den PC mit der neuen CPU getestet hast. Hier wär zB die möglich wenn dein Monitor FullHD hat und nicht gar 4k oder so: https://geizhals.at/intel-arc-b580-limited-edition-31p06hb0ba-a3365436.html  Ist neu erschienen und nicht ganz so gut verfügbar, ist aber für FullHD ganz gut geeignet und kostet vor allem nicht allzuviel.

Damit kannst du mindestens noch 2-3 Jahre gut durchkommen. Dann wird langsam die Frage kommen ob du noch RAM dazukaufen willst, oder ob vielleicht auchmal die ältere Hardware langsam Ausfallerscheinungen zeigt, vielleicht willst du auch einfach mal was Neues.

Wenn du aber jetzt schon 1440p-240Hz zockst oder in 4k, und du willst wirklich richtig ordentlich auch mit den neuesten Spielen loslegen, dann wird dir nur übrigbleiben mit einem neuen AM5-Board mit DDR5 neu anzufangen.

Schau noch nach welches Netzteil du hast und von welcher Qualität das ist, evtl. gehört das auch getauscht. Hier kannst du auch ein teures nehmen, weil die dann 12-15 Jahre genutzt werden können. Auch nur sinnvoll wenn du deine Nachfolge-Computer selbst baust.

21.12.2024, 15:00 Uhr - Editiert von PeterShaw, alte Version: hier
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Re(2): PC aufrüsten
23.12.2024, 09:43:14
Beim 5700X3D lassen sich 30 Euro mit der tray Variante sparen: https://geizhals.at/a3094295.html
Als Kühler würde ich den Arctic Freezer 36 empfehlen, da er für 25 Euro richtig viel leistet.

RAM würde ich nicht mehr aufrüsten, wenn du nix machst wo 32GiB unbedingt notwendig wären.

Seh ich auch so, v.a. weil es das bestehende 16 Gb Kit nicht mehr zu kaufen gibt, um easy auf 32 GB aufzurüsten.

Die Intel B580 würde ich dem TE nicht empfehlen. Der Leistungssprung von der vorhandenen RX 5700 ist einfach zu klein, um 300 Euro Anschaffungskosten zu rechtfertigen. Für nur 100 Euro mehr gibt es zB eine RX 7700 XT, die für 1440p noch locker reicht und mit reduzierten Details auch in 4k noch Spaß macht.
Spielt der TE in Full-HD, würde ich die RX 5700 behalten oder versuchen günstig an eine gebrauchte 6700 XT zu kommen.
Wenn du aber jetzt schon 1440p-240Hz zockst oder in 4k, und du willst wirklich richtig ordentlich auch mit den neuesten Spielen loslegen, dann wird dir nur übrigbleiben mit einem neuen AM5-Board mit DDR5 neu anzufangen.

Das seh ich ganz anders. Gerade in hohen Auflösungen limitiert zuerst die GPU und der 5700X3D ist nicht so viel langsamer wie zB der 9600X auf dem Sockel AM5. In 4K ließe sich sogar noch mit dem bestehende R5 3600 und einer entsprechenden Grafikkarte Einiges herausholen.
Schau noch nach welches Netzteil du hast

Das ist ein wichtiger Punkt, v.a. wenn eine neue Grafikkarte einziehen soll und die (wahrscheinlich) mehr Strom braucht als die RX 5700. Der 5700X3D ist zum Glück sehr effizient und braucht in Spielen nicht viel mehr Strom als der alte R5 3600.

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Re(3): PC aufrüsten
22.12.2024, 21:40:26
Der 5700x3d ist in quasi jedem Fall schneller als der vorhandene Ryzen5 3600.


Das wollte ich nicht bestreiten. Aber er hat halt in erster Linie die zwei Kerne mehr.  

Du scheinst mir einerseits den IPC Gewinn gewaltig zu unterschätzen, aber
dafür gleichermaßen den minimalen Taktratenunterschied überzubewerten.


Der IPC-Gewinn zwischen Zen 2 und Zen 3 war nicht besonders hoch. Zwischen Zen 1 und 2 bzw. zwischen Zen 3 und 4 hat sich wesentlich mehr getan. Aber um dafür verlässliche Anhaltspunkte zu bekommen, darf man natürlich nicht einen Multicore-Benchmark bei unterschiedlichen Kernzahlen vergleichen.

Wenn Du Dir z.B. den Compile-Benchmark auf der Gamersnexus-Seite ansiehst, stellst Du fest, dass der 5700x3d dort trotz neuerer Architektur, unified L3 und dem 3D-Cache noch obendrauf sogar etwas länger braucht als ein 3700x, seinen Taktnachteil also nicht ausgleichen kann. Auch bei Blender liegen sie ziemlich gleichauf. Der im Takt etwas weniger beschnittene 5600x3d liegt dagegen ein Stück besser als der 3600, aber der hat es ja nicht wirklich in den Einzelkomponentenmarkt geschafft.

Noch etwas schneller sind oft allerdings die Versionen ohne 3D-Cache. Und der ähnlich teure 5900x, den ich als Alternative ins Spiel bringen wollte, liegt ohnehin deutlich vorn.

Es gibt Anwendungen, die von dem 3D-Cache überproportional profitieren, so dass der Taktnachteil mehr als ausgeglichen wird, dazu gehören wohl auch bestimmte Spiele, aber selbst da keineswegs alle.

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Re(4): PC aufrüsten
22.12.2024, 22:57:30
Das wollte ich nicht bestreiten. Aber er hat halt in erster Linie die zwei
Kerne mehr.  


Dann wirst du mir sicher zustimmen, dass deine ursprüngliche Aussage das nicht sonderlich klar kundtut: "Mit dem 5700x3d hättest Du zwar insgesamt mehr Cache, er ist beim Takt allerdings sehr limitiert, da wärest Du sogar etwas langsamer unterwegs als jetzt (ok, die höhere IPC durch Zen3 dürfte das so ungefähr kompensieren, außerdem hat er zwei Kerne mehr).".

Aber um
dafür verlässliche Anhaltspunkte zu bekommen, darf man natürlich nicht einen
Multicore-Benchmark bei unterschiedlichen Kernzahlen vergleichen.


Das ist mir durchaus bewusst. Aber wie schon ursprünglich angemerkt, wenn es um den Sprung von 3600 auf 5700x3d geht, dann wird es schwer direkte Vergleiche zu finden, und nicht einen Umweg mit einem 5600x/5800x zu gehen, der in zwei verschiedenen Tests der gleichen Website als relativer Vergleichswert dienen kann.

Wenn Du Dir z.B. den Compile-Benchmark auf der Gamersnexus-Seite ansiehst,
stellst Du fest, dass der 5700x3d dort trotz neuerer Architektur, unified L3
und dem 3D-Cache noch obendrauf sogar etwas länger braucht als ein 3700x,
seinen Taktnachteil also nicht ausgleichen kann.


Ich stelle aber auch fest, dass er sonst immer mehr oder minder deutlich vorne liegt, was ich mit dem "quasi" bereits in meiner ursprünglichen Antwort angedeutet habe. Aber wir entfernen uns jetzt von meiner ursprünglichen Anmerkung, in der es drum ging, dass laut dir der 3600 aufgrund seines etwas höheren Takts schneller wäre als ein 5700x3d. Da hilft es dem OP auch nicht, wenn in einem von 6 Nicht-Spiele-Benchmarks ein 3700x minimal schneller ist, während der 5700x3d trotzdem in den anderen 5 anderen schneller ist, 3 mal davon sogar recht deutlich.

Es gibt Anwendungen, die von dem 3D-Cache überproportional profitieren, so
dass der Taktnachteil mehr als ausgeglichen wird, dazu gehören wohl auch
bestimmte Spiele, aber selbst da keineswegs alle.


Aber bei den Spielen ist es ein solch großer Anteil der vom größeren Cache stark profitiert, dass es zumindest für einen reinen Spiele-Rechner, bei dem man keine genauen Titel kennt, absurd wäre etwas anderes als einen der 3d-Cache Ryzens zu empfehlen.

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Re(6): PC aufrüsten
23.12.2024, 00:00:00
Das Missverständnis scheint mir zu sein, dass Du in "etwas langsamer" eine
Aussage über das Gesamtsystem hineinliest, während ich damit nur den nackten
Takt meinte. Denn dass es sich über alles zusammen etwas anders verhält, stand
ja schon direkt
dahinter.


Also hast du das "langsamer untwegs" tatsächlich nur auf die GHz-Zahlen und nicht die Auswirkung dieser Zahlen auf reale Leistungsfähigkeit bezogen? Ich möchte trotzdem bei meiner Behauptung bleiben, dass das zumindest ein eher unübliches Statemnt (da doch sehr offensichtlich) ist und deswegen nicht nur von mir sehr einfach missverständlich aufgefasst werden kann.

Einen reinen Spielerechner habe wiederum ich nicht in den Ursprungsbeitrag
hineingelesen. Da stand "Ich benutze den PC um zu arbeiten und spielen." - für
mich heißt das "ich spiele auch, aber nicht nur" (und in dieser Reihenfolge
nicht mal unbedingt "überwiegend")


Da hast du nicht ganz unrecht. Da aber zumindest ein Spiel genannt wurde und bei "Arbeiten" auch keine Anwendungen oder zumindest grobe Tätigkeiten, ging ich doch eher davon aus, dass es vermutlich nichts ist, das den vorhandenen 3600 groß fordert.

Von daher müsste wohl die Antwort an den OP eigentlich sein "Was außer dem MS Flight Simulator 2024 läuft sonst noch an Spielen und Anwendungen auf dem PC und warum bist du mit der Leistung derzeit unzufrieden?", bevor man wirklich mehr sagen kann als "XYZ ist die beste AM4-CPU/GPU für den FS2024, und der will eigentlich auch xy GB an RAM".

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Re(6): PC aufrüsten
24.12.2024, 17:37:16
> Da haben alle Kerne reichlich zu tun, sind dabei aber i.a. weder im selben Code noch auf den selben Daten unterwegs.

Ob Google's exzessivem Gebrauch von Modulen und "Concepts" (unter Anführungszeichen weil man das selbst synthesitisiert hat anstatt darauf zu warten dass die CPPWG ihre Ärsche ín Bewegung setzt) wäre ich mir da nicht so sicher. Mit Mehrfachinklusionen sind da einige Files weit über 40 mal durch den Tokenizer gejagd worden. Bei wirklich massiv parallelen Maschinen (wie einem TR) sieht man dann auch relativ schnell dass man im Endeffekt (zumindest mit der Buildconf) nur darauf wartet, wer jetzt schneller die Locks vom Linker wieder freigibt, die Korrelation zwischen Ottonormalworkloads und einem Chromium Compile dürfte daher sehr gering sein.

> Aber ich hoffe einfach mal, dass selbst eine Gamer-Seite noch kompetent genug ist, auf allen verglichenen CPUs denselben Code mit denselben Compilern und denselben Optionen durchzunudeln

Dein Glaube in allen Ehren, aber ein Großteil der Benchmarketer nutzen heute noch Cinememe als Performancevektor und scheitern an Trivialitäten wie kumulierten Schaltenergien (vulgo Energieverbrauch für einen bestimmten Workload), obwohl man sich damit auf die Schulter klopft die besten Messwerkzeuge zur Verfügung zu haben.

Wenn man viel zu lange Zeit damit verbraucht hat die Würstel die auf YouTube gegessen werden herzustellen...

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