Mehrzweck-Linux-Workstation
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Re: Mehrzweck-Linux-Workstation
30.06.2025, 20:17:31
Sers Lars, long time no see ;)

Eingangs: Du hast SO-DIMM in der Wunschliste, dein Mainboard nimmt aber nur DIMM auf. Das kann mechanisch nicht zusammengehen.

Zu deinen konkreten Fragen:

1.) Du meinst, damit deine CPU in dem (relativ alten) Board laeuft? Kann sein auf AM5, muss aber nicht - und alle AM5-Boards haben die Moeglichkeit, auch ohne (lauffaehige) CPU von einem speziell designierten USB-Port aus von einem FAT32-Volume die Firmware upzudaten. Das ist also nimmer so tragisch wie frueher.

2.) Siehe oben wegen des Arbeitsspeichers. Ich wuerde wirklich stark ueberdenken, ob du die NVIDIA-GPU haben willst. Fuer alles, was nicht mit LarsGPT zu tun hat, ist die - samt Treiber, libGL usw. - nur proprietaerer Ballast im System, zumal der 8700G wirklich stattliche iGPU-Leistung abliefert. (Man kann AM5 uebrigens auch recht gemuetlich mit echtem ECC-UDIMM betreiben, wenn DIMM (eher eine Preisfrage) und Mainboard mitspielen - bei den APUs braucht man dann aber eine "PRO"-Variante.) HDD wuerde ich gnadenlos nach diesem Ranking hier kaufen: https://geizhals.at/?cat=hde7s&sort=r#productlist

3.) Ueber den NVIDIA-Treiber kann ich nix sagen, aber der Rest wird klaglos funktionieren.

4.) Ich habe hierfür wahrhaft wunderbare Antworten parat, doch ist dieser Rand hier zu schmal, um sie zu fassen. :*)
 --

echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc

So long, and thanks for all the uptime!


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Re: Mehrzweck-Linux-Workstation
01.07.2025, 08:55:37
Als CPU würde ich den R7 7700 (ca. 200 Euro) verbauen. Der ist in den meisten Szenarien bereits deutlich schneller als der R7 8700G und die wirklich gute iGPU bringt dir ja nichts wenn du eh eine Grafikkarte verbaust. Falls du mehr ausgeben kannst/möchtest evtl. den R7 9700X.

Wenn der Rechner leise sein soll, brauchst du fast einen Aftermarket-Kühler für die CPU, zB Arctic Freezer 36, Thermalright Assassin Spirit oder ID-Cooling SE-214-XT Plus, je nach Verfügbarkeit und bei welchem Händler du bestellst.
Außerdem hat das von dir gewählte Gehäuse hinten keinen Lüfter für die Wärmeabfuhr. Der Arctic P12 hat sich bei mir bewährt: https://geizhals.at/a1920159.html

Muss es aus bestimmten Gründen eine Nvidia GPU sein? Mit AMD sparst du dir den Ärger mit dem Treiber. Ich würde eine RX 9060 XT (16 GB) nehmen. Die ist nicht viel langsamer in Spielen und sollte locker reichen wenn du da keine besonders hohen Anforderungen hast. In welcher Auflösung soll gespielt werden?

Nach welchen Kriterien hast du das RAM Kit ausgewählt? Dass du ein DIMM-Kit und keinen Notebook-RAM brauchst wurde ja schon erwähnt. Generell liegt der Sweetspot für AM5 bei DDR5-6000. Etwas schärfere Timings dürfen es auch sein.
Ich würde außerdem ein Board mit 4x RAM Slots und erstmal "nur" ein 64GB Kit (2x32) kaufen, das du bei Bedarf auf 128 GB erweitern kannst. 64GB Kits kosten weniger pro GB und die Auswahl ist größer, zB: https://geizhals.at/a3423947.html

Für das Board würde ich etwas mehr ausgeben. Dieses Modell hat etwas bessere + gekühlte Spannungswandler und 4 RAM Slots: https://geizhals.at/a2942479.html

Dein Netzteil ist mit 37,5A auf der 12V-Schiene etwas schwach dimensioniert. Die 5060 Ti verursacht Lastspitzen bis 24A, die 9060 XT bis 23A. Da bleibt zu wenig Reserve für die restlichen Komponenten, bzw. läuft dein NT damit außerhalb des optimalen Lastbereichs - ein größeres NT arbeitet effizienter und zieht damit etwas weniger Strom aus der Steckdose. 550-600W dürfe es schon sein.

Edit: Zum Vergleich: https://geizhals.at/wishlists/4539656

01.07.2025, 11:14 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier
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Re(3): Mehrzweck-Linux-Workstation
01.07.2025, 17:47:10
Ja, die leidige Kompatibilitätsfrage.


Cuda? Das dürfte inzwischen ziemlich auf dem absteigenden Ast sein. Oder gibts da noch ein anderes Alleinstellungsmerkmal, das Dir wichtig ist?

Generell hat AMD ziemlich aufgeholt, was Qualität und Funktionsumfang der Linuxtreiber angeht. Nur den Cuda-Emulationslayer haben sie nie wirklich released und stattdessen die weitere Entwicklung abgesägt, möglicherweise hatte die Rechtsabteilung da Bedenken.

Ich weiß es nicht mehr genau. Mir ist noch in Erinnerung, ich hatte die
Überlegung, Preiszuwachs für die nächste Stufe ist x%, aber
Geschwindigkeitszuwachs ist bloß y%, also ist es nicht wert und ich nehm
einfach die niedrigere Stufe. Ist der Gedankengang naiv?


Ganz und gar nicht. Gerade bei einer Workstation würde ich Stabilität deutlich höher gewichten als die paar Prozent, die schnelleres RAM vielleicht noch rausholt. Nimm das, was die CPU offiziell unterstützt (5200 beim 8700G, 5600 bei den 9000er bzw. 45er Epyc) und das als JEDEC. Was mit XMP/EXPO verkauft wird, ist übertaktetes RAM beyond specs, dessen JEDEC-Spec typischerweise ein bis zwei Stufen niedriger liegt, manchmal sogar mehr. Und wenn Du dafür auch noch den Speichercontroller über die Spec jagen musst, hast Du gleich zwei Fehlerquellen.

Der oft kolportierte "Sweet Spot" bei 6000 geht auf eine Marketingpräsentation zurück. Die Technik wird schon ihre Gründe haben, warum sie das immer noch nicht in die Specs schreiben. Außer bei einigen der neueren Epyc, aber auch da nur die Turin-Familie. Grado ist weiterhin bei 5600.

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