Erfahrungsbericht: farbdrucker.com AT
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Erfahrungsbericht: farbdrucker.com AT
14.08.2002, 11:28:51
Am 3. Juni 2002 bestellte ich im Onlineshop eine Canon Powershot S30 mit dem dazupassenden Unterwassergehäuse WP-DC300 (zum Abhohlen bei der Firma). Im Onlineshop stand damals (und warscheinlich auch heute noch) eine Lieferzeit von jeweils 5-10 Werktagen. Soweit so gut ...

Da ich nicht jeden Tag nach Wien komme, schickte ich am 5. Juni eine Mail, um den genauen Liefertermin zu erfragen. Es wurde mir der 13. Juni genannt.

Nachdem ich am 13. Juni bis 13 Uhr keine Benachrichtigung erhielt, sandte ich erneut eine Mail, um den aktuellen Auftragsstatus zu erfragen. Es wurde mir gesagt, daß die Kamera schon abholbereit sei (*freu*) jedoch das UW-Gehäuse erst ab 20. Juni gelifert werden kann. Ich solle mich noch gedulden, bis meine Bestellung vollständig sei (???).

Da ich die Kamera aber schon dringend benötigte und gerade in Wien unterwegs war, beschloß ich, einstweilen mal nur die Kamera abzuholen. Etwas unfreundlich (vermutlich wegen der 35°C Hitze damals) bedient, erhielt ich also meine Kamera.

Am 20. Juni erfolgte keine Benachrichtigung betreffend UW-Gehäuse. Ebenso nicht am 27. Juni und somit beschloß ich abermals eine E-Mail zu senden. Man vertröstete mich auf den 4. Juli und meinte, ich solle mich noch etwas gedulden (na reicht denn ein Monat nicht?).

Am 4. Juli erneut eine Mail von mir an farbdrucker.com - ich wurde auf den 9. Juli vertröstet - und ich solle mich noch ein wenig gedulden (ich konnts nimma hören(lesen) *grummel*).

Es erfolgte natürlich am 9. , 11. und 18. keine Benachrichtigung und so schrieb ich am 19. Juli die nächte Mail.
Diese Mail wurde erst garnicht beantwortet!!

In der Zwischenzeit holte ich (aufgrund der langen Wartezeit) Angebote bei anderen Firmen ein. Dabei erfuhr ich erstmals, daß ja Canon selbst erst am 6. August liefern kann und der Lieferengpass schon dort entsteht. Warum konnte (wollte) mir das bei farbdrucker.com niemand sagen?

Am 1. August schrieb ich farbdrucker.com erneut per Mail an um zu erfragen, ob das Gehäuse wohl noch diesen Sommer gelifert werden könne. Daraufhin hat man sich wohl endlich ein Herz genommen und mir in einer ausführlichen Mail den Sachverhalt mitgeteilt. Man beachte, wir schreiben mitlerweile die 9. Woche nach meiner Bestellung!

Endlich, am 7. August erhielt ich eine Mail, daß meine Bestellung Versandbereit wäre. Da ich momentan wieder nicht nach Wien komme, ersuchte ich um Zusendung per Nachnahme. Am Freitag, den 9. August hielt ich endlich das ersähnte Paket in Händen. Dachte ich ...

Als ich das Paket öffnete, staunte ich nicht schlecht, daß ich plötzlich einen Nikon Akku in Händen hielt. Bestellt hatte ich aber ein Unterwassergehäuse von Canon!
Amüsantes Detail am Rande: ich hatte auf der Empfängeradresse plötzlich einen anderen Familiennamen (???). Da frag ich mich, wie sowas in in Zeiten der EDV, Datenbanken, OnlineShops, etc. überhaupt noch passieren kann?

Also erneut eine Mail an farbdrucker.com gesandt, was das solle und wie ich das Paket wieder loswerden könne. Man entschuldigte sich bei mir (wenigstens) und versprach das Gehäuse gleich zu senden und ich könne bei Eintreffen des Paketes dem Lieferanten (Deutsche Post) das falsche Paket mitgeben.

Am Montag erfolgte der besagte Pakettausch. Am Dienstag stand der Lieferant wieder vor meiner Tür und übergab mir erneut das falsche Paket, da von farbdrucker.com kein Abholauftrag ausgestellt wurde. Wollen die den Akku nicht wieder zurück?

Und wieder einmal eine Mail an "fd" gesandt. Der Kollege der den Fall bearbeitete, sei nun auf Urlaub (schön für Ihn). Ich solle das Paket per Post "UNFREI" zurücksenden; no na - hätt' sowieso nix dafür bezahlt. Aber der Weg zur Post bleib mir nicht erspart.

Positiv zu vermerken ist, daß der bezahlte Betrag für die Falschlieferung gleich bei der richtigen Lieferung berücksichtigt und abgezogen wurde und mir deshalb langwierige Verhandlungen mit der Buchhaltung der Firma erspart geblieben sind (Gott sei Dank).

Fazit: ich werde mir in Zukunft sehr gut überlegen, ob ich bei farbdrucker.com nochmals etwas bestellen werde. Wie es aussieht, wird die Firma nur einmal pro Woche beliefert (und zwar am Donnerstag) wodurch sich erhebliche Lieferverzögerungen ergeben können. Weiters finde ich, daß der Umgang mit dem Kunden sehr zu wünschen übrig läßt. Die Firma hat bei div. Produkten oft unschlagbar günstige Preise, die offensichtlich das miese Kundenservice rechtfertigen sollen ...

Grüße,
Nubsi
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Re(2): Erfahrungsbericht: farbdrucker.com AT
16.08.2002, 12:14:15
Trotzdem rechtfertigt das meiner Meinung nicht, daß beispielsweise Mails erst garnicht beantwortet werden. Ich glaube nicht, daß ich der Firma mit meinen gelegentlichten Anfragen zu viel Kundenservice abverlangt habe (es kostet ja kein Vermögen eine Mail zu beantworten).
Weiters hat sich die Firma kein einziges Mal von sich aus gemeldet und mir mitgeteilt, daß der Liefertermin nicht eingehalten werden kann. Erst wenn ich urgiert habe, sind's muter geworden und haben einen "Ersatztermin" genannt. Auch hier würde eine einfache Mail (von mir aus mit Standardtext) kein Vermögen kosten.

Mir ist es überhaupt nicht wichtig, daß mir so ein Ladentisch-Hapschi mit einem breiten Grinsen im Gesicht gegenübersteht und versucht, mir irgendwelches Zeugs anzudrehen. Viele Verkäufer haben ja sowieso keine Ahnung, wovon sie reden (sicher gibt es hier auch Ausnahmen; aber das steht ja hier nicht zur Diskussion!). *TRÖT* mir das wichtig, würde ich wohl kaum in einem OnlineShop bestellen - oder?

Betreffend Fehler: es beginnt schon damit, daß die Datenbank nicht auf dem letzten Stand zu sein scheint. Ich kann als Händler nicht eine Lieferzeit von 5-10 Tagen versprechen und diese dann bei weitem nicht einhalten (= 9 Wochen zu spät). Diesen Missstand hat die Firma auch zugegeben, und gemeint, der zuständige sei auf Urlaub gewesen - 9 Wochen Urlaub - ha, ha - will ich auch haben ...

Wie sind andere kleine Onlineshops organisiert, wo dies alles funktioniert: günstiger Preis und super Kundensupport? Da fährt beispielsweise der Chef persönlich 60 km um dir eine Teillieferung bis vor die Haustür zu bringen. Jaja, auch sowas kommt vor!

Grüße,
Nubsi
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