c't Bericht über Breitbild-Notebooks 05/04
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c't Bericht über Breitbild-Notebooks 05/04
11.08.2004, 18:53:33
Hallo,
habe jetzt den Bericht ausgegraben. Nacher nun das "wichtigste" des Berichtes,
vollständiger Bericht kann als Html-Datei gemailt werden.

Ach ja, im aktuellen c't wird eine Auflösung von 117 dpi bei längerem entspannten Arbeiten empfohlen, das entspricht 1400x1050 bei 15" !!!

AUSZUG:
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Testfeld :
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Neun Notebooks mit 15,4-Zoll-Display landeten auf dem Prüfstand: Acer Aspire 2000, Asus M6700N, Dell Inspiron 8600, Fujitsu-Siemens Amilo D Widescreen, Gericom Select Advance, HP compaq nx7010, Samsung X30, Toshiba Satellite M30 und Satellite P10.

Breite Vorteile:
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Anders als die größere Diagonale vermuten lässt, zeigen die 15,4"-Displays kein größeres Bild als herkömmliche 15-Zöller, sondern die gleiche Fläche. Sie haben fast die Breite eines Desktop-Displays mit 17", sind aber weniger hoch.
Das Seitenverhältnis von 1,6:1 reicht nicht aus, um Kinofilme ohne schwarze Balken darzustellen, weil die meisten Filme in den noch breiteren Formaten 1,78:1 (16:9), 1,85:1 oder gar 2,35:1 gedreht werden. Immerhin ist das Bild im Vergleich zu herkömmlichen 15-Zöllern um fast 20 Prozent größer.
Doch wer hat schon den ganzen Tag lang Zeit, sich Filme anzuschauen - die breiten Displays müssen auch im Arbeitsleben überzeugen. In der Tat zeigt das Breitformat vor allem dann Vorteile, wenn man vielspaltige Tabellen bearbeitet, zwei Fenster nebeneinander sehen möchte oder neben einem Dokument viel Platz für Werkzeugleisten, Inhaltsverzeichnis oder Ähnliches benötigt. Eine auf die komplette Displayhöhe aufgezogene DIN-A4-Seite nimmt weniger als die halbe Display-Breite ein, selbst neben einer auf ihrer echten Breite angezeigten DIN-A4-Seite bleiben noch zwölf Zentimeter Platz. Wer hingegen viel Platz in der Höhe benötigt, sollte zumindest die Windows-Startleiste auf automatisches Einklappen umschalten oder an die Displayseite verpflanzen.
Weniger eignen sich die Displays hingegen für den Vollbildbetrieb von DOS-Programmen oder Ähnlichem im Textmodus, der entweder arg in die Breite gezogen oder in unleserlich kleiner Originalgröße erscheint.
Unter Windows gelingt die vergrößerte Darstellung kleinerer Auflösungen beim Dell Inspiron, Samsung X30 und Toshiba P10 verzerrungsfrei mit schwarzen Balken rechts und links, eine entsprechende Option findet sich im Grafiktreiber. Warum diese laut ATI und Nvidia in den OEM-Treibern vorhandene Funktion bei den anderen Notebooks nicht freigeschaltet ist, bleibt unklar. Wer beim Spielen seinen Helden ohne wenig heldenhafte Pausbacken oder breiten Po sehen will, stellt als Alternative den größten 4:3-Modus ein, bei dem der Grafikchip noch ein flüssiges Spiel erlaubt, und schaltet das Vergrößern komplett aus - immerhin geht das bei jedem Grafiktreiber.

Auflösung:
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Alle Notebooks sind mit einer Auflösung von 1280 x 800 Punkten lieferbar. Dell, HP und Samsung bieten wahlweise Displays mit 1680 x 1050 Punkten an, Acer und Asus wollen später folgen. Als dritte Alternative hat Dell ein Display mit 1920 x 1200 Punkten im Programm. Die 1280er-Displays haben eine Punktauflösung von 98 dpi, die viele Ergonomen für ideal halten. Die 1680er-Auflösung entspricht 129 dpi, Dells 1920er-Display hat 147 dpi (siehe Tabelle).
Windows bietet (in den erweiterten Einstellungen der Anzeige-Eigenschaften) die Möglichkeit, die voreingestellte Punktauflösung von 96 dpi zu verändern, was aber schon bei den von Windows ebenfalls vorgegebenen 120 dpi Probleme mit Programmen aufwirft, die nicht auf variable Schriftgrößen ausgerichtet sind. Im besten Fall stellen sie alles unverändert klein und unleserlich dar, bleiben aber bedienbar. Andere Programme produzieren hingegen Darstellungsfehler, zeigen Beschriftungen nicht mehr komplett an oder werden sogar unbenutzbar, weil in Dialogfenstern der O.-K.-Knopf verschwindet. Die Schwierigkeiten setzen sich im Web fort, wo die Kombination aus großen Schriftarten und Grafiken mit fester Pixelgröße viele Layouts sprengt.
Als Kompromiss bietet sich an, bei 96 dpi zu bleiben und nur die per Reiter "Darstellung" der Anzeigeeigenschaften erreichbaren Schrift- und Icongrößen zu ändern. Damit bleibt die Systemschrift und die Anzeige vieler Programme allerdings klein, womit sich bei der 1680er-Auflösung noch einigermaßen leben lässt. Dells 1920er-Auflösung freut dann aber weniger den Anwender als dessen Optiker und Orthopäden.

Display-Qualität:
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Die Displays bieten allesamt überdurchschnittliche Qualität, die bis vor kurzem kaum in Notebooks zu finden war und an die von Desktop-Displays heranreicht. Das dunkelste steckt im Samsung X30, ist aber mit 130 cd/m2 heller als bei vielen anderen Notebooks. Die anderen leuchten mit 140 bis 160 cd/m2.
Alle Displays erreichten einen Blickwinkelbereich (gemessen als der Winkel, bei dem der Kontrast über 100:1 liegt) von mehr als 60° horizontal und von oben, einige lagen sogar sehr nah an unserer Messgrenze von 80°. Allerdings traten schon bei kleineren Winkeln Farbverfälschungen auf: Ab etwa 40° in der Horizontalen und 20° von oben kippt vor allem Rot schnell weg. Als besonders farbstabil erwiesen sich die Displays von Dell und Samsung, während die von Asus und Toshiba nur in einem kleineren Blickwinkelbereich korrekte Farben darstellten. Bei allen Displays sind die Helligkeits- und Farbverschiebungen aber wahrnehmbar. Schon wenn man sich vor die eine Display-Seite setzt, wirkt das Weiß an der anderen Seite leicht gräulich.
Die angezeigte Farbtiefe ließ bei einigen Displays zu wünschen übrig. Ein Keil von Weiß nach Schwarz über die gesamte Breite erschien nur beim Samsung X30 und den Toshiba-Notebooks mit kaum wahrnehmbaren Abstufungen. Auf allen anderen Displays erscheinen Fotos mit feinen Farbverläufen manchmal stufig.

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