Re(4): Service-Kosten für Garantieabwicklung
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Service-Kosten für Garantieabwicklung
12.12.2008, 19:15:25
Hallo, eine Frage betreffend Garantie auf Komponenten.

Mein Händler verlangt - nachdem ich wegen eines rätselhaften Fehlers schon etliche Teile bei ihm doppelt gekauft habe - nämlich "Servicekosten" für die Lokalisierung der Ursache (es stellte sich heraus, dass auch die zweite, fabriksneue Festplatte defekt ist). Wenn ich nicht 40 Euro bezahle, gibt er mir meine Ware nicht mehr zurück!

"Hätten Sie mir nur die Platte gebracht, würde ich sie natürlich kostenlos austauschen; Sie haben mir aber Ihr zusammengebautes System gebracht, so dass meine Leute stundenlang den Fehler suchen mussten", sagt der Filialleiter.

Nun hoffe ich, dass sich der Geschäftsführer rasch meldet, da ich sonst wohl eine rechtsfreundliche Vertretung beauftragen muss.

Hat da jemand Erfahrung mit ähnlichen Fällen?
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Die Vorgeschichte:

Habe bei einem Händler in den vergangenen knapp zwei Jahren Komponenten (Board, CPU, Speicher, DVD-RW und vor 10 Monaten Sata-HDD 500GB) gekauft. Mit der neuen HDD hat was nicht gepfunziwunzifunztatatut, bis dies im Datenverlust endete (die IDE-Platte lief weiter klaglos).

Meine Entscheidung damals: Es muss ohnedies eine 2. HDD rein, also zuerst eine neue kaufen, dann Datenrettungsversuch, dann Garantieabwicklung.

Doch auch mit der 2. HDD ähnliche Fehler (verschwindet nach ein paar Minuten bis Stunden aus dem System).

Es folgen Tests mit je nur einem der beiden Speicherriegel. Kein Unterschied.

Ansicht des Händlers: Der Fehler kann nur wo anders liegen (Verkäufer: das gab's noch nie, dass zwei Festplatten kaputt sind). Es könnte also z.B. der Sata-Controller sein. Da er mir kein anderes Mainboard leihen wollte, kaufte ich halt das billigste. Und dazu gleich ein Gehäuse mit 400W-Netzteil, es könnte ja auch an meinem alten Netzteil liegen ..

Trotzdem Enttäuschung bei der Windows-Vista-Installation: Sie blieb nach 8 Stunden stecken. Im zweiten Versuch (nach neuerlichem Formatieren) lief es 14 Stunden, um dann hängen zu bleiben.

Das machte mich ratlos! Nur CPU (Intel E6300) und DVD-Laufwerk hatte ich noch nicht doppelt. Also das ganze System zusammen mit dem ursprünglichen Mainboard am Freitag zum Händler.

Die Techniker meinen, es könnte die CPU sein.

Am Mittwochabend dort vorbeigeschaut: Gute Meldung: Es sei wahrscheinlich die Festplatte, sie sind aber noch nicht fertig.

Am Donnerstag Anruf: Ich könne das abholen, man müsse aber Servicekosten verrechnen. Mein Argument: Dies kann ich nicht akzeptieren; ich habe schon Verständnis für den Aufwand (mein eigener war ja noch größer, weil mir der Händler eben zwei Mal defekte HDDs geliefert hat) - doch sein Aufwand liege nicht in meiner Verantwortung.

Also Anruf beim Geschäftsführer in der Zentrale in einem anderen Bundesland. Mittags war er beschäftigt, nachmittags hob bei x Anrufen niemand ab, bis ich schließlich abends den Chef erreichte und ihm dies schilderte. Klar, sagte er, er werde mit seinem Filialleiter reden.

Guter Dinge bestelle ich Freitag nachmittags nochmals Teile um 300.- Euro, hole mein Auto daheim ab und fahre zur Filiale. Dort weiß der Filialleiter aber von nichts, verlangt 40 Euro. Auch mein Angebot, mir eine Rechnung mitzugeben, lehnt er ab und bestätigt schriftlich: "Sobald die Servicekosten für diesen Werkstattauftrag bezahlt werden, wird das Gerät ausgehändigt."

Für mich ist das absolut unverständlich! Der Händler kann mich - wenn ich Komponenten kaufe - nicht dazu zwingen, mir ein Lager mit jeweils einem zweiten und - wie bei der HDD erforderlich - dirten gleichen Teil anzulegen, damit ich dann den Fehler in dem von ihm gelieferten Teil feststellen kann ...

Kommt so was oft vor?

LG Jonnny

12.12.2008, 19:18 Uhr - Editiert von Jonnny, alte Version: hier
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.  Re: Service-Kosten für Garantieabwicklung  (andvol am 13.12.2008, 19:51:19)
.  Re: Service-Kosten für Garantieabwicklung  (pong am 13.12.2008, 20:16:41)
....
Re(4): Service-Kosten für Garantieabwicklung
17.12.2008, 21:04:19
Lieber CWsoft!

Aber er hat auch das Recht, von dir
das defekte Teil auf den Tisch zu bekommen und nicht eine Rechner mit den
Worten "Schauen's mal, ob da ein Teil von Ihnen dabei ist, das Schwierigkeiten
macht."


Danke für Deinen Kommentar, offensichtlich hatte ich mich nicht präzise genug ausgedrückt.

Nochmal der Reihenfolge nach:
--> Ich habe alle Teile in meinem PC bei nur einem Händler gekauft.
--> Nachdem die erste Festplatte nach einigen Monaten den Geist aufgegeben und ich bei ihm eine zweite gekauft hatte, ließ sich diese nicht installieren.
--> Der Händler gemeint hatte, diese fabriksneue Platte könne keinesfalls defekt sein, kaufte ich bei ihm ein neues MoBo (leihweise gab er es nicht her) und auch ein Gehäuse, um herauszufinden, ob der Fehler im Controller meines ursprünglichen MoBos oder beim Netzteil liege, das ich auch bei ihm gekauft hatte.
--> Nach weiteren erfolglosen Versuchen brachte ich ihm alles (den PC sowie auch das ursprüngliche, ebenfalls bei ihm gekaufte erste Mobo) hin und sagte:

"Schauen Sie, das ist mein Rechner, da sind alle Teile bei ausnahmslos bei Ihnen gekauft, ich habe bis auf das DVD-Laufwerk und die CPU schon alles doppelt und bitte Sie, den Fehler zu finden. Des Händlers Antwort: "Dann wird es wohl die CPU sein..."

Nach vier Tagen kam die Nachricht, dass doch die (zweite bei ihm gekaufte) Festplatte kaputt sei, ich aber eine Service-Gebühr von 40.- Euro bezahlen müsse (was später durch den Chef aus der Zentrale korrigiert wurde).

Diesen Festplatten-Fehler hatte ich als erstes in Betracht genommen, der Händler mich aber überredet, mir ein neues MoBo dazuzukaufen und die Platte weiter zu testen. Deshalb bleibe ich dabei, dass die Verrechnung von Kosten für die Fehlersuche in diesem Fall nicht zulässig ist.

Übrigens: Der erste Teil meiner Geschichte ist so ausgegangen, dass mir der Grazer Filialleiter - nach einem Wochenende Bedenkzeit - doch die Ware herausgegeben hat und eine (angeblich) neue Festplatte 1:1 hineinmontieren liess. Ich kaufte bei ihm auch ein zweites Gehäuse, ein Netzteil, 4 GB Ram, eine Tastatur, Maus sowie einen Bildschirm dazu, zu guten Preisen.

Allein die Festplatte funktioniert wieder nicht :-(, auch der PS2-Maus-Anschluss meines MoBos ist nun kaputt (er geht weder mit der neu gekauften Maus noch mit meiner alten). Daraus schließe ich
- dass irrtümlich in der Hektik meine (defekte) zweite Platte oder
- eine andere Gebrauchtplatte oder
- neuerlich eine defekte fabriksneue (Wahrscheinlichkeit 1:1.000.000.000?)
eingebaut wurde.

Nachdem ich mittlerweile
2 Mobos
2 CPUs
4 Rams
2 Mäuse
1 Keyboard
2 Gehäuse
1 Bildschirme
bei der Firma Peluga in Graz gekauft habe *), hoffe ich, dass diese Firma nun die ja bereits begonnene Mühe zur Lokalisierung der fehlerhaften Stellen fortsetzt und irgendwann ein Erfolg eintritt!! :-P

Bericht folgt!

Jonnny

*) Nur beim Kauf des Bildschirms habe ich einen Seitensprung begangen, weil Peluga Samstag nachmittags nicht offen hat ...

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