Klimaanlagen
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Re(5): Klimaanlagen
26.05.2003, 16:27:01
Ich weiß. Eine gute Split-Klimaanlage war damals nicht unter 20.000,- ATS zu bekommen.

Ich hab mich damals beim Umbau sehr lange umgehört, was ich nehmen soll. Bei mir war noch dazu die Installation extrem schwierig (Kühlleitung über 16m in der Zwischendecke durch 3 Zimmer, Abfluß fürs Kondensat durch 3 Zimmer, Niveauunterschiede, usw). Das ging mit einer einfachen Anlage einfach nicht mehr, drum wurde es dann eine echte Profianlage (Klimaanlage, die eigentlich eine in beide Richtungen funktionierende Wärmepumpe ist).

Die mörderische Installation (der KV dafür war mehr als doppelt so hoch wie der Gerätepreis) hab ich dann nach Aneingnung des entsprechenden Wissens selbst gemacht und den Kältetechniker nur mehr für 2h zum Entlüften der Rohre und Befüllen mit Kältemittel geholt, was die Kosten für die Installation auf weniger als 10% des KV gedrückt hat.

Aber wennst eine Standardinstallation hast, gibts alles vorgefertigt und in max 2h wirds kühl.

Aber wenn ich heute nach Hause komme und es angenehme 25° in der Wohnung, dann wars jeden Schilling und jeden Tropfen Schweiß bei der Montage 100x wert.

Und zum Stromverbrauch: der ist geringer, als man glaubt. Meine Anlage hat eine Kühlleistung von 4600W bei einer Leistungsaufnahme von 1000W (=460% Wirkungsgrad). Dabei ist zu sagen, daß die 1000W auch nur aufgenommen werden, wenn der Kompressor der Außenstation läuft. Die schaltet aber, wenn die Whg mal runtergekühlt ist, ständig ab und nur bei Bedarf wieder ein (so wie ein Eiskasten halt, der rennt ja auch nicht ständig).
Im Herbst stell ich das Ding dann um auf Heizbetrieb und heiz damit in der Übergangszeit die Whg (1100W Energieaufnahme, 4800W Wärmeabgabe). So ist zwar meine Stromrechnung etwas höher geworden, aber die Heizrechnung gesunken, weil ich bis ca. 10° Außentemp keine Heizung brauch. Unterm Strich wirds wohl ein geringer Mehrverbrauch  sein, aber sicher kein sehr hoher.

mfg
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Re(7): Klimaanlagen
27.05.2003, 11:26:42
Was Du meinst, sind die BTU, die so eine Anlage leistet.

Nein. Ich meine WATT! Wenn du unbedingt willst, scann ich dir das Datenblatt ein.
Nach deiner Rechnung 1W=3,4BTU hätte meine Kiste also rund 16.000 BTU.
Ich habs mal ausprobiert und auf Maximalleistung eingestellt: nach 16h war ich von 32° auf 17° Raumtemperatur bei einer Außentemperatur von 37°. Das gekühlte Raumvolumen betrug dabei rund 180m³. Das sind Werte, die du mit 4600BTU niemals erreichst.

a) Du weißt aber schon, daß der 1. April schon vorbei ist, oder?
b) Baron Münchhausen war ein Lügner!
c) Das Perpetuum Mobile haben wir schon vor ein paar Wochen abgehandelt.
d) Wenn's "Gott" geschrieben hätte, hätt ich's ja noch geglaubt, aber so...?!
e) Bis zur Kernfusion dauert's noch ein bisserl!
f) Auch 100 % Wirkungsgrad wäre eine dreiste Behauptung, 460 % sind dagegen schon wieder originell!

LOL. Echt originell geschrieben, aber leider falsch. (Begründung siehe ganz unten)

Ein Angebot vom OBI z.B. besagt: Kühlleistung 9000 BTU, Leistungsaufnahme 2604 Watt. Kostet übrigens nur 299,- €..!

Toll: ca. halbe Kühlleistungeistung bei 2,5fachem Energieverbrauch. OK. Meine hat ein "bissi" mehr gekostet, aber rechne mal (bei gleicher Kühlleistung) den Unterschied in den Energiekosten über 5 od. 10 Jahre aus und überleg, ob das Angebot immer noch so billig ist.

Und jetzt zur Begründung, warum a) bis f) von dir falsch sind:
Es gibt kein peretuum mobile, das ist das einzge, wo du richtig liegst. Aber es gibt etwas, das nennt sich thermodynamischer Wirkungsgrad und der kann sehr wohl >100% sein. Bei Wärmepumpen ist er das auch.

Beispiel:
Ein ganz normaler Heizlüfter: Die eingesetzte elektrische Energie wird über Glühdrähte in Wärme umgewandelt (marginale Umwandlungsverluste wollen wir jetzt mal außer Acht lassen): mit 2000W Energieaufnahme liefert er dir eine Heizleistung von 2000W. (Wirkungsgrad = 100%). Das sollten wir uns eigentlich einig sein, oder?

Eine Wärmepumpe verwandelt aber aber nicht die eingesetzte Energie in Wärme, sondern holt sich die Wärme von woanders: aus dem Erdreich, Wasser, Luft, etc.
Die zugeführte elektrische Energie dient eigentlich nur zum Betrieb des Systems, aber nicht der Erzeugung von Wärme (od. halt Kälte). Damit erreicht man dann sehr wohl einen Wirkungsgrad, der deutlich über 100% liegt.
In einer Gesamtenergiebilanz liegt er natürlich wieder unter 100%, aber im Vergleich zur kostenpflichtig eingesetzen Energie holst du mehr raus, als du einsetzt.

mfg
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