SuSE 8.2 (PC°WELT-CD) : Partitionen mounten, Treiber ?
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Re: SuSE 8.2 (PC°WELT-CD) : Partitionen mounten, Treiber ?
^L^
13.09.2003, 01:02:22
...hat sich erledigt, für Interessierte...

Partitionen mounten - die Windows-Partition mounten
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http://hubertus.sandmann.bei.t-online.de/l_part.htm

Das Nächste, was man nach der Einrichtung eines Linux-Systems machen
möchte ist, auf die vorhandene(n) Windows-Partition(en) zugreifen zu können.
Das ist die typische Aufgabe des Systemadministrators und muß damit als root
erledigt werden:
Die Bezeichnung der Partitionen und Laufwerke (devices) erfolgt unter Linux
nicht mit mehr oder weniger willkürlich gewählten Buchstaben, sondern
"hardwarenah". Bei einem (E)IDE-System sieht das so aus:

hda :  erste IDE-Schnittstelle - Master  (z.B: Festplatte)
hdb :  erste IDE-Schnittstelle - Slave   (z.B: 2te Festplatte)
hdc : zweite IDE-Schnittstelle - Master  (z.B: CD-ROM-Lfw)
hdd : zweite IDE-Schnittstelle - Slave   (z.B: CD-Brenner)
(bei SCSI geht die Nummerierung: sda, sdb, ...)

*) Die Partitionen auf einer (E)IDE-Festplatte
(maximal 4 primäre bzw. erweiterte) werden laufend durchnummeriert; z.B:

hda1 : 1. primäre Partition (z.B: Windows98/FAT32)
hda2 : 2. primäre Partition (z.B: Linux native)
hda3 : 3. primäre Partition (z.B: Linux swap)
hda4 : 4. erweiterte Partition (z.B: FAT32/DOS/Windows)

(bei Windows darf es nur eine (aktive) primäre Partition geben. Sie enthält das
zu bootende Windows-Betriebssystem (Lfw C:\). Alle anderen (für Daten oder
zusätzliche Programme) müssen logische Partitionen innerhalb der erweiterten
Partition sein)

Auf erweiterte Partitionen kann man nicht direkt zugreifen. Sie müssen in
eine  oder mehrere logische Partitionen unterteilt werden.
Die Bezeichnungen beginnen unter Linux bei (E)IDE mit:

  hda5 (z.B: 1. logische Partition innerhalb der erweiterten Partition hda4)
  hda6 (usw ...)

Die eigene Konfiguration überprüft man unter Linux(!) auf die Schnelle mit

fdisk -l
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Linux kann auf praktisch alle Formate anderer Betriebssysteme zugreifen;
meistens sogar schreibend. Für die DOS/Windows-Formate (FAT12/16/32)
gilt das auf jeden Fall. Die Frage ist nur: wie?

Weil es bei Linux die ominösen Laufwerks-Buchstaben nicht gibt, werden
anderweitige Datenträger einfach in Verzeichnisse eingehängt (gemountet).
Zunächst einmal erstellen wir das dafür notwendigen Directory mit einer
einigermaßen aussagekräftigen Bezeichnung:

mkdir /win98

Um nun das "Device" hda1 vom Typ "vfat" (so "heißt" FAT32 unter Linux)
auf das Verzeichnis "/win98" zu "mounten", gibt man ein:

mount -t vfat /dev/hda1 /win98

Wenn man nun eingibt:

cd /win98

und dann

ls  

sieht die Welt schon fast wieder wie unter DOS aus.
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Das ist alles ziemlich umständlich und geht auch nur als root. Will man das
zukünftig vereinfachen, editiert man die Datei /etc/fstab (File-System-Table)
so dass sie (für unser Beispiel) nachher im Prinzip so aussieht:

/dev/hda3    swap      swap      defaults 0 0
/dev/hda2      /            ext2       defaults 1 1
/dev/hda1      /win98    vfat        noauto,user 0 0
/dev/hda5      /win       vfat        noauto,user 0 0
/dev/hdc        /cdrom    iso9660   ro,noauto,user 0 0
/dev/fd0        /floppy     auto       noauto,user 0 0


Durch den Zusatz user geht das mounten jetzt auch als normaler
User und auch etwas einfacher mit:
mount /win98bzw.
mount /cdrombzw.
mount /floppy

noauto im Gegensatz zu auto bedeutet, dass die entsprechenden Geräte
nicht schon beim Booten automatisch in das System eingebunden werden.
Aber bitte beachten! In gemountetem Zustand kann man die CD nicht entnehmen
bzw. darf man die Diskette nicht entnehmen bevor man nicht "unmounted" hat,
sonst gibt es Datenverlust!
umount /cdrom   bzw.
umount /floppy
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Mit der zusätzlichen Option
mount -o umask=000
ermöglicht man volle Zugriffsrechte (also auch schreibend!) für alle Benutzer.

Stand: 27.12.99  - alles ohne Gewähr - Linux-Support light



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