Luftkühlung und die Lautstärke
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Luftkühlung und die Lautstärke
28.12.2003, 23:48:53
So schauts derzeit bei mir aus:

Gehäuse:
Chieftec Dragon DX-01WD
http://www.geizhals.at/a3551.html

Netzteil:
entspricht Enermax EG465AX-VE-G-FC/FM, 433W/460W (German Version) ist aber ein älteres model.

Die beiden Lüfter vorne:
Papst 8412N/2GL Lüfter, 80x80x25, 1500rpm, 33m³/h, 12db(A), Sintec-Doppelgleitlager
molex anschluss
http://www.geizhals.at/a16077.html

Die beiden Lüfter hinten:
Papst 8412NGML Lüfter, 80x80x25, 2050rpm, 45m³/h, 19dB(A), Sintec-Gleitlager
floppy anschluss
http://www.geizhals.at/a12165.html

unter der gfx karte:
so was wie das hier...allerdings noname...und ich bin der meinung leiser
Titan TTC-003 Slot-Kühler, 2800rpm, 71.3m³/h, 28dB(A)
http://www.titan-computer.de/german/product.asp?model_no=TTC-003

auf der CPU:
Alpha PAL8942T CPU-Kühler mit Kupferplatte (Sockel 478)
http://www.geizhals.at/a33644.html
+
Lüfteradapter von 80x80mm auf 120x120mm
http://www.geizhals.at/a38272.html
+
YS-Tech Lüfter 120x120x25 Super Silent FD1212251B-2F, Doppelkugellager, 1100rpm, 73.6m³/h, 21dB(A)
http://www.geizhals.at/a64048.html
gibts aus igend einem grund nur bei Ditech und nicht mal auf der hersteller homepage...läuft aber wirklich nur mit 1100 RPM...kanns daran liegen das mein bios diesen wert...und den wert des papstlüfters den ich am netzteil stecker angeschlossen habe in rot anzeigt?

auf den HDs habe ich rundkabel im einsatz.

festplatten sind nicht entkoppelt, gehäuse ist nicht gedämmt....

vorher hatte ich hinten zwei noname 3000RPM lüfter mit kugellager
vorne zwei noname 2000rpm lüfter mit kugellager
und auf der cpu einen
YS-Tech Lüfter 80x80x25 Power FD1281257B-2A, Doppelkugellager 3000rpm, 34.2 dB(A), 76.7m³/h, 2.76W
alle lüfter waren zumindest 6 monate alt und alle einmal gesäubert worden und mit wd40 geölt....übringens ein guter tip....damit bringt man fast jeden lüfter wieder zum laufen...lustigerweise meist um die 100rpm schneller als vorher...

der unterschied ist deutlich hörbar....die papstlüfter sind ein traum und der umstieg auf den 12x12cm lüfter hat das grauslichste surren entsorgt.
die case und cpu temp hat sich nicht wirklich verändert...1C auf oder ab...kann auch an der zimmer temp liegen.
ich hab lange zeit zwischen dem ystech und einem
Papst 4412F/2GL Lüfter, 119x119x25, 1600rpm, 94m³/h, 26dB(A), Sintec-Gleitlager
hin und her überlegt....die verfügbarkeit hat dann den ausschlag gegeben für ystech.

ich höre ein leises surren von meinen 4 HDs. und das luftrauschen...wenn man das so sagen kann. und das wird wohl nicht ohne casemod (wegschneiden der lüftergitter und der frontblende) wegzubringen sein. und nein wasser kühlung will ich nicht.

jetzt zu meinen fragen......
1. sollte ich sobald der ys tech lüfter zum surren anfängt auf den papstlüfter umsteigen? jeder kugel lager lüfter hat bei mir bisher irgendwann zum surren angefangen.
2. würde das wegschneiden der lüftergitter vom gehäuse was bringen? (frontblende will ich nicht zerstören also nur das metal)
3. gibts irgendwelche billigen kniffe um das gehäuse ein wenig leiser zu machen?
4. würde dämmung überhaupt etwas bringen?
5. ist es normal das die case und cpu temp steigt wenn man das gehäuse aufmacht? zwar nicht um viel....aber so 2-4c
6. da ich öfter neue pcs für freunde bastle und einige davon leise PCs wollen weils musik freaks sind....was würdet ich da vorschalgen was ich noch verbessern könnte wenn die leute in etwa die gleiche hardware haben wie ich.(nicht lachen ein freund von mir hat sich extra einen lauten und extrem gut gekühlten pc bestellt)
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Re: Luftkühlung und die Lautstärke
29.12.2003, 00:56:40
"würde dämmung überhaupt etwas bringen?"

Meine Meinung, resp. -> Erahrung:

Nein. Ist absolut für die Fisch'.
Wer etwas anderes behauptet, kann IMHO nicht verkraften, dass er EUR 20,- bis EUR 50,- für die Fisch' ausgegeben hat ... und bildet sich eben ein, er hört weniger Betriebsgeräusch.

Damit mir in die Feiertäg' ned fad wird ;-) habe ich mir so ein *be quiet* Mattenset um EUR 21,- geholt. Das Einzigste, was es bewirkt wäre, dass die Seitenwände weniger mitschwingen. Ist also OK wenn man bereits alles andere am und im PC silentmässig behandelt hat.
Auf gut-deutsch: man bekommt mit diesem Matten die Seitenwandvibrationen weg. Aber an wirklich schalldämmendem Effekt bringen sie Nullkommajosef.

Meiner Meinung nach sind deine Temps nicht grad berühmt, da du vergleichsweise viele(!) Ventis einsetzt.
Ich selber verwende in einem Chieftec BX01
hinten 2x 80er Päpste 1500upm
vorne 1x 80er Papst 1500upm im HD-Käfig (der 2. Lüfterkäfig vorne unter dem HD-Käfig ist IMHO sinnlos)
Alpha PAL8045 mit Noiseblocker S2 auf 1700upm gedrosselt.
Graka seit neuestem -> Radeon 9800pro, mit Zalman HP80C und 92er Noiseblocker auf ca. 1000upm. Der 92er ist aber NICHT an der Seitenwand montiert - dort würde er minimal surren - sondern mit 2 Streifen doppelseitigem Klebeband direkt am Zalman seitlich befestigt. Damit erst arbeitet er unhörbar.
Boardtemp idle = 30°
nach 2 Std. Dauerlast (*äh* ... der Graka, also gamen) dann max. 35°. Das liegt nur daran, dass der 92er die heisse Abluft des Zalman direkt auf's Board bläst - undalso auf den Board- Tempsensor. Bestes Indiz dafür: Höre ich auf zu gamen, sinkt binnen 2 Min. die Boardtemp wieder auf 32°.
CPU-Temp unter Last = 60°
das allerdings ist die "unbestechlichere" Diodentemp (!), nicht der Fühler im CPU-Sockel (der wäre etwas gnädiger). Ich muss aber anmerken, den CPU-Lüfter stelle ich immer darauf ein (mit Poti), dass diese 60° Last erreicht werden. Sobald ich merke, ich bekomme eine "bessere" CPU-Temp, reiss' ich auch schon das Case auf und regle etwas runter. ;-)
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Streite dich nicht mit einem Deppen - er könnte dasselbe mit dir tun ... ;-)
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Re(5): Luftkühlung und die Lautstärke
29.12.2003, 12:38:54
'tschuldigen schon, "Herr Lehrer", aber einer von uns beiden ist im Begriff, gewaltig in's Fettnäpfchen zu treten wenn er's nicht gut sein lässt.

Da mein SAE-Diplom schon etwas lange her ist, habe ich auch entsprechend lange nicht mehr meine Nase in die dreiteilige *new audio cyclopedia* von Glen Ballou gesteckt. Es wäre mir allerdings nicht entgangen, wenn zwischenzeitlich jemand den Physik-Nobelpreis bekommen hätte für eine Entdeckung, die alle bisherigen Erkenntnisse über Schwingungslehre - so, wie ich's gelernt habe - auf den Kopf stellt.

Bitte erleuchte mich, wenn du mehr drüber weisst als ich.

Z.B.
"Ich kann nur sagen, dass die MF Matten hörbarer den Schall reduzieren als die bequiet! Von Ausserkraftsetzen physikalischer Gesetze war nie die Rede!"

Hört-hört!
Na und ob das mit dem Ausserkraftsetzen physik. Gesetze zu tun hat! Wie biddescheen würde sie das machen? Nach langläufiger Erkenntnis der Physik stammt ein Schallereignis von einer SchallQUELLE. Eine Dämpfungsmatte vermag die SchallREFLEKTIONEN zu filtern, um DEN SCHALL (also das Schallereignis) zu beeinflussen, müsste sie aber mit der ursprünglichen Schallquelle interagieren.

Bitte schreib deine Theorien hierzu auf und schick sie ans Nobelpreiskomitee - Abteilung Physik. Unbedingt eingeschrieben schicken, aber! Sonst klaut dir am End' noch einer deinen rechtmässigen Platz in der Geschichte der Physik. |-D
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Re(7): Luftkühlung und die Lautstärke
29.12.2003, 14:06:19
"Ich vertraue darauf, dass du verstanden hast was gemeint war"

Eben dieses habe ich nicht, drum frag' ich ja.
("Nichtbeantwortung der Frage, die 2.", wie du's vermutlich sagen würdest. ;-) )

Um's bisschen konstruktiver auf den Punkt zu bringen: Die EUR 20,- bis 50,- für ein Mattenset sind IMHO allemal besser investiert, wenn man sich eine der Schallquellen im PC zur Brust nimmt. D.h. also leisere Gehäuseventis, fetterer CPU-Kühlkörper, Graka auf Passivkühlung umrüsten, leiseres Netzteil(!) etc. etc.
Ist ALL DAS bereits passiert, und man hat nu keine Plan mehr, wofür man zum Thema *silent PC* noch weiteres Geld vernichten könnte ( ;-) ), bleibt als letzte Möglichkeit ein Mattenset.
Wer aber glaubt, er bekommt damit einen PC mit Arctic-Clumpert®-Wegwerfkühler und Fünfeuro-Gehäuseventis-Marke-"Ohrenschmaus" etc. leiser, wird unangenehm überrascht, wie "nullkommajosef" er gegen den Lärm mit Matten etwas ausrichtet.

Nicht, dass ich's als überflüssig verdamme - es ist ein wunderbarer Sonntagnachmittag-Bastelspass. Kauft man (wie ich) kein fertig zugeschnittenes, sondern ein Universalset, dann begreift man nach rd. eineinhalb Stunden (!) frohes Schaffen mit Metalllineal und Stanleymesser, dass der Aufpreis von ~ EUR 10,- beim Zugeschnittenen nicht unverschämt, sondern vollkommen legitim ist. Es schön passend zuzuschneiden, ist nämlich die absolute Mörderhack'n! |-D

(Meine praktische Empfehlung also: Die EUR 10,- Aufpreis für's fertig Zugeschnittene sind gut angelegt.)
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Re(2): Luftkühlung und die Lautstärke
29.12.2003, 18:45:01
Damit mir in die Feiertäg' ned fad wird  habe ich mir so ein *be quiet* Mattenset um EUR 21,- geholt. Das Einzigste, was es bewirkt wäre, dass die Seitenwände weniger mitschwingen. Ist also OK wenn man bereits alles andere am und im PC silentmässig behandelt hat.
Auf gut-deutsch: man bekommt mit diesem Matten die Seitenwandvibrationen weg. Aber an wirklich schalldämmendem Effekt bringen sie Nullkommajosef.


Entschuldige, Du hast zweifellos Deine Erfahrungen gemacht. Und entschuldige weiters, wenn ich Dir ein paar Tips gebe, um Dir solche Erfahrungen in Zukunft zu ersparen. ;) Denn, dass selbst Be Quiet-Matten geräuschreduzierend wirken, ist eine Tatsache; bessere Matten bringen noch deutlich hörbar mehr.

Man geht nicht her, baut sich einen Rechner mit brüllender Lüftung, pfeifenden Platten, sieben heulenden Gehäuselüftern und versucht dann verzweifelt bis erfolglos, die Lärmkiste zu dämmen.

Jemand, der einen LEISEN Rechner will, beginnt damit bei der Auswahl des Gehäuses, der Bauteile resp. der Komponenten. Was dann noch an Geräuschen übrigbleibt, wird gedämmt.

Bei mir zu Hause werkelt eine kleine, sehr schnelle P4-Grafik-Workstation ohne jeden Gehäuselüfter. Der ganze Rechner ist derzeit noch nicht mal gedämmt und - aus Testgründen - noch dazu in ein sehr "lautes" Gehäuse (Alu - vibriert und dröhnt leicht - und gelocht - lässt also auch jedes Geräusch nach außen) verbaut. Er überhitzt nicht und ist nahezu unhörbar. Das ist dann die richtige Ausgangsbasis.

Weiters ist die Dämmung selbst eine heikle Arbeit. Ungenauigkeiten oder falsch gewähltes Basisgehäuse bringen Dich (und jeden anderen) um die Früchte Deiner Arbeit. Die Dämmung an EINER Stelle zu vergessen oder an EINER (natürlich wie immer entscheidenenden) Kante nicht sauber abzuschließen, sind Fehler, die schnell passieren, sich aber hörbar rächen.

Wenn Du mal Zeit und Lust hast, komm mit Deinem Rechner vorbei. Dann könnte ich mal feststellen, WO genau Deine Probleme herrühren. Wetten wir kriegen den gemeinsam auf einen Hörpegel, der Dir genehm ist?
  
Euer CWsoft-Team
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte; und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. John Ruskin (1819-1900, englischer Schriftsteller und Sozialreformer)
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Re(3): Luftkühlung und die Lautstärke
29.12.2003, 20:16:08
Bitte, ich komme mir wie ein Troll vor, wenn ich auf dein posting reagiere. ;-)

Zum Thema Schalldämmung/Schwingungslehre wurden kluge und dicke Bücher geschrieben, es sprengt den Rahmen eines Forumsthreads, da näher drauf einzugehen.

"Die Dämmung an EINER Stelle zu vergessen oder an EINER (natürlich wie immer entscheidenenden) Kante nicht sauber abzuschließen, sind Fehler, die schnell passieren, sich aber hörbar rächen."

Dies trifft auf eine Schalldämmungsmassnahme im pusistischen Sinn zu. Also z.B. Aufnahmeraum eines Tonstudios mit schwimmendem Boden, hängender Decke und Wände, wo der Innenraum komplett isoliert von der Bausubstanz ist ("Raum-im-Raum Konstruktion"). Eine einzelne nachträglich falsch montierte Steckdose ... na was heisst: ein einzelner Nagel, zum Aufhängen eines Bildes in die Wand geschlagen, kann den Dämmefekt einer sündteuren Raumkonstruktion zunichte machen, wenn er als Schwingungsbrücke Innen- mit Aussenraum direkt verbindet.

Aber ich bittgarschön: ein PC hat derart viele, unvermeidbare Schwingungsbrücken wie Lufteintritt/-austritt, Wechsellaufwerke etc., dass dem Puristen eigentlich davor graust, überhaupt den Begriff SchallDÄMMUNG darauf anzuwenden.
SchallDÄMMUNG bezeichnet die Isolierung eines Schallerzeugers von der Aussenwelt, sodass ein (innen) stattfindendes Schallereignis keine Möglichkeit findet, sich nach aussen fortzupflanzen. Ein vorzügliches Medium für Schallschwingungen ist aber nunmal Luft, und die braucht das PC-Innere zur Kühlung. Ergo: und wenn man noch so penibel jedes Eckchen auskleidet, das Schallereignis im Inneren findet ja doch seinen Weg nach draussen.

Solange also ein PC nicht luftdicht als Raum-im-Raum Konstruktion realisiert werden kann, lässt sich gegen die Fortpflanzung der Schallereignisse von innen nach aussen nichts ausrichten. Man kann sehr wohl die Reflektionen dämpfen, die diese Schallereignisse im Inneren auslösen, sodass glatte Flächen (die Seitenteile) den Schall nicht noch zurückwerfen, der auf sie trifft. Das freilich heisst sich nicht mehr Schalldämmung, sondern SchallDÄMPFUNG. Unsere allerorts "verkaufsfördernd fälschlich" als Schalldämmungsmatten bezeichneten Dinger sind in Wahrheit nämlich SchallDÄMPFUNGSmatten.

Schalldämmung = Reduktion der Fortpflanzung eines Schallereignisses.
Schalldämpfung = Reduktion der Reflektionen eines Schallereignisses.

Die Auswirkung auf die Lautstärkereduktion hängt nun dummerweise von der Art eines Schallereignisses ab. Ist es sehr kurz und energiereich ("laut)", kann eine Reflektionsdämpfung zur Lautstärkeredukton sehr effizient sein -> Schalldämpfer einer Pistole.
Ist es aber konstant und energiearm (wie bei einem Lüfter), haben die Reflektionen fast keinen Anteil an der Lautstärke. Wenn das Ziel "Lautstärkereduktion" heisst, ist die Effizienz einer Schalldämpfungsmassnahme damit nichtig, denn der mit Abstand energiereichste Anteil am Schallereignis stammt vom Schallerzeuger - nicht etwa von den Reflektionen.

"Man geht nicht her, baut sich einen Rechner mit brüllender Lüftung, pfeifenden Platten, sieben heulenden Gehäuselüftern und versucht dann verzweifelt bis erfolglos, die Lärmkiste zu dämmen.

Jemand, der einen LEISEN Rechner will, beginnt damit bei der Auswahl des Gehäuses, der Bauteile resp. der Komponenten. ..."


Da sind wir uns einig.
Hat man sich jeden SchallERZEUGER im PC vorgeknöpft, kann man als i-Tüpfchen das Gehäuse selbst als Schallerzeuger bedämpfen. Ich stosse mich da nur am Begriff SchallDÄMMUNG, der IMHO Illusionen über den Wirkungsgrad dieser Lautstärkereduktionsmassnahme nährt. Eine echte Schalldämmung ist an einem PC einfach nicht machbar.
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Re: Luftkühlung und die Lautstärke
UMC
29.12.2003, 11:46:02
Mein lieber Twist - ich dachte immer P4s sind sooo leise und soooo unkompliziert....

Sorry, aber das musste jetzt sein.

Nun ein paar technische Überlegungen (abseits von KarlToffels _sehr_ lesenswerten Darstellungen):
* Wer nicht wahnsinnig OC't kann es sich leisten, bei Vollast etwa 70-80% der vom Hersteller spezifizierten Maximaltemperatur des Prozessors zu haben und dennoch auf der sicheren Seite zu sein.

Warum sage ich das? Weil dieser Grundsatz die nötige Kühlleistung schon mal auf ein vernünftiges Mass reduziert.

* Wer seine Festplatten liebt, der kühlt sie. D.h. er montiert sie nicht als Sandwitch, sondern lässt Luft dazwischen.

Auch das ist ein wichtiger Grundsatz, denn wenn man jeden Slot mit Platten füllt und dann mit Gewalt Luft durchpresst, gibt es naturgemäss Meeresrauschen.

Und nun 2 weitere Hauptquellen des Lärms:
* Vibrationen: Entstehen meistens durch Festplatten, vor allem durch schnelldrehende. Gelegentlich auch durch Lüfter. Abhilfe: Mit Gummi montieren, sodass kein Körperschall übertragen werden kann. Bei Festplatten halte ich recht wenig von den Befestigungen mit den gespannten Schnürln, weil dadurch die ganze Platte bei der Kopfpositionierung hin- und herwackelt und dadurch die Kopfpositionierung unpäziser und daher langsamer wird

* Strömungsgeräusche: Her mit der Blechschere, raus mit dem ganzen Blech vor den Lüftern. Nur ein ganz zartes Gitter sollte davor sein - dann wird es leise.

Wer jetzt den Körperschall und die Strömungsgeräusche erfolgreich bekämpft hat, der kann sich vermutlich die Lüftermarkendiskussion und den Einbau von Matten sparen.

mfg

UMC
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Re(3): Luftkühlung und die Lautstärke
UMC
29.12.2003, 14:03:35
Du hast ein paar Dinge hier missverstanden.

Das Schwingen entsteht nicht durch die durchgepresste Luft, sondern aus der Tatsache heraus, dass eine Festplatte aus einem Motor und einer nicht vernachlässigbaren bewegten Masse besteht. Die HD erzeugt also selbst Körperschall.

Ein klassischer 3.5 Zoll Käfig ist meist so gebaut, dass man von der Seite keine Kühlung zu erwarten hat. Hinten sind die Kabel, also kannst nur noch direkt davor einen Lüfter anbringen. Der wird aber ausser Lärm nicht allzu viel bringen, denn alle Luft die er fördert, wird sofort gegen irgendwelche Kanten, Spalten und andere Hindernisse geblasen, was Strömungsgeäusche erzeugt.

Nochmal zur Verdeutlichung:
* Alles was mechanische Schwingung / Vibration etc erzeugt, sollte mit Gummi o.ä. so befestigt sein, dass sich der Körperschall möglichst nicht auf Teile des Chassis übertragen können und schon gar nicht was zu mitschwingen anregen können.

* Die Luft die ein Lüfter bewegt, sollte möglichst ungehindert strömen können. Jedes Hindernis im Lufstrom erzeugt naturgemäss ein Strömungsgeräusch. Daher kann man nur die Strömungsgeschindigkeit reduzieren (langsamer Lüfter, dadurch aber auch geringere Kühlleistung) oder den Luftstrom so lenken, dass möglichst wenig Hindernisse im Weg sind (mechanischer Aufbau, Kabelführung, etc.)

Gerade letzteres ist _in_ einem Netzteil nur sehr schwer realisierbar. Daher sind die wirklich leisen Netzteile auch sündteuer.

mfg



UMC
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