Geschäft in dem man Filter günstig kaufen kann
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Re(4): Geschäft in dem man Filter günstig kaufen kann
13.01.2004, 16:57:50
Mit Fragen wir PAL oder NTSC solltest Du dich nicht abgeben. Außer Du bist bereits, dich tief, sehr tief in die Videotechnik zu graben. Günther Trojan vom Medienzentrum Wien könnte Dir ganze Vorlesungen darüber halten. |-D

Nur ganz kurz:

NTSC - "National Television Standards Committee"
Von 1953
525 Zeilen technisch definiert, davon i.d.Regel effektiv 480 sichtbar
30 Vollbilder / Sekunde
Keine Möglichkeit zur Korrektur von Phasenschiebung auf dem Übertragungsweg durch das Empfängergerät.

PAL - "Phase Alternating Line"
Von 1967
625 Zeilen technisch definiert, davon i.d.Regel effektiv 575 bis 580 sichtbar
25 Vollbilder / Sekunde
Ausgleich von Übertragungsfehlern durch Phasendrehung um 180 Grad zwischen der Chrominanz der einzelnen Zeilen. Dafür die in der Praxis irrelvante Einschränkung, dass die Farbe übereinander liegender Pixel nicht beliebig ist.

SECAM
ist nur ein technisch unbrauchbarer politisch motivierter französischer und später im Ostblock aufgegriffener Standard ohne Relevanz

Zu den beschriebenen Unterschieden kommen noch Diskrepanzen im Bild/Ton-Abstand, der Videobandbreite, dem Austastpegel, dem Weißpegel und der Bild-Ton Leistung...also jede Menge Grunde für ein US-Fernsehsignal beim Umtasten gehörig zu scramblen.

De facto ist PAL das eindeutig bessere System. No na, es wurde ja auch wesentlich später entwickelt und konnte auf den Erfajrungen mit NTSC aufbauen.

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Re(9): Geschäft in dem man Filter günstig kaufen kann
15.01.2004, 09:21:36
Die SAE polarisiert sehr. Einige Leute finden sie ganz toll, einige andere halten sie für das Letzte.

Als (noch so ziemlich) Anfänger würde ich zunächst weniger Geld in formelle Ausbildungen stecken als in eigene Produktionen. Ob man gute Bilder/Videos/Filme produziert, merkt man nur an den Bildern/Videos/Filme die man eben produziert.

Ja, es gibt eine Menge Theorie zu lernen. Aber dafür braucht man nicht tausende Euro bezahlen. Die steht in vielen preiswerten Quellen wie Internet, Büchern, Skripten von Universitäten.

Es gibt auch eine Menge von den "alten Hasen" zu lernen. Aber auch hier kommt man ohne Tausende zu zahlen ran: Arbeit mit ihnen. Notfalls gratis. Ich habe selbst jahrelang neben der AHS in einem Photostudio gelernt ohne einen Schilling zu bekommen. Aber eben auch ohne einen zahlen zu müssen. Und als Lohn hatte ich die Möglichkeit, Equipment um Millionen zu borgen und eben die Erfahrung meiner Lehrmeister, die mich geduldig haben rumwursteln lassen. Ja, ok, es ist nicht wirklich aufregend, während der ersten Monate nur Filmmagazine zu laden, Optiken zu reinigen oder schlicht Kisten oder Kabel zu schleppen. Aber es bildet ungemein. Weil man eben dabei ist und unweigerlich die Methoden und die nirgends dokumentierten Tricks der Alten mitbekommt.

Und um Himmels willen: Drehe! Dreh, was die Akkus hergeben. Die mickrigste DV-Camera von heute ist schon fast so gut, wie zu meiner Schulzeit die Profiteile. außerdem werden eh kaum Leute die ersten Arbeiten sehen. Es gibt so viel zu lernen, so vieles zu versuchen, das man nur in der Praxis austesten kann. Beispielsweise bin ich für mich persönlich draufgekommen, dass ich Storyboards einfach störend finde. Da ich ohnehin nicht unter 110% fixierten Bedingungen arbeite, bin ich gezwungen hochgradig zu improvisieren. Also mach ich aus der Not eine Tugend, indem ich jeden Take erst am Set vollends fixiere, teilweise auch Impulse von DarstellerInnen aufgreife, wenn die einfach besser sind als die ursprüngliche Vorstellung. Ok, ja, die arme Person, die die Continuity macht, leidet unter diesem Stil wie ein schwarzer Hund in der Sonne, aber es hat für mich Vorteile.

Na egal...dreh, dreh, dreh. Und schau Dir alles an, was über Bildschirme und Mattscheiben flimmert. Wieder und wieder. Und lies! Egal was: Alles kann einen Plot ergeben. Mal in Richtung Film, mal ist der Film die Vorlage. So habe ich mich eben hingesetzt, um gemeinsam mit Freunden aus Lukas Moodyssons Film "Lilya 4ever" eine Oper zu machen.

Dreh!

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