BUDGET oder LUXUS PC ?
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BUDGET oder LUXUS PC ?
User und nicht Bastler
03.12.2000, 14:52:12
Mal ganz ehrlich:

Zahlt es sich angesichts der zum Teil wirklich sehr attraktiven
Weihnachtsangebote in den Elektronikmärkten tatsächlich aus, daß
man sich einen PC aus ausgewählten Einzelkomponenten
zusammenstellt?
Unterm Strich gibt man dafür selbst bei den billigsten PC-Händlern
mindestens 30%-40% mehr Geld aus und bekommt dafür noch dazu
weniger Zubehör.  (die Komplettangebote beinhalten ja meist
Scanner, Drucker, Software, usw.)

Ich kaufe mir in den nächsten Tagen einen PC und frage mich, ob ich
wirklich zu Athlon 900, Asus A7V, schnellem 133er-RAM + Platte usw.
greifen soll.  In drei Jahren ist doch sicher auch so ein System
hoffnungslos veraltet ???  (Oder hat sich da gegenüber früher etwas
geändert?)

Ist es da nicht besser, man begnügt sich mit einem Komplett-PC z.B.
mit Celeron-700, kauft sich dazu eine GeForce II MX (fürs Spielen)
und in 3 Jahren dann ein komplett neues Gerät?

Außerdem schrecken mich etwas die Einträge in diesem Forum, wo es
um Kompatibilitätsprobleme selbst zwischen Top-Komponenten geht. Am
Ende zahle ich da für meinen Top-PC mehr und dann läuft er gar
nicht so schnell wie theoretisch möglich, weil all die Extra-
Features (ATA-100, usw.) nicht ordnungsgemäß funktionieren bzw.
genutzt werden können.  Offenbar haben da ja selbst "PC-Profis" zum
Teil massive Probleme damit, ihr Prachtstück zum Laufen zu kriegen.
(Zitat z.B. "... bringe mein Asus A7V-Board wieder zurück!")

Bitte um Eure ehrliche Meinung.  Danke!

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Re: BUDGET oder LUXUS PC ?
Fly
03.12.2000, 15:28:38
Mit dem "in 3 Jahren" Argument kannst genausogut nie einen PC
kaufen. Was war denn so vor 3 Jahren High-End? Pentium II war grad
am Markt, 300 MHZ. Heute? Vergiss das Altsilizium. In 3 Jahren
aufrüsten ist schön, aber dann spielst das Spiel genauso wie heute,
da wird sich nix dran ändern.

Es stimmt allerdings, dass es wenig Sinn macht die neuesten
Komponenten zu kaufen. Diese sind meistens gerademal so eben aus der
Betaphase heraus (bestenfalls), haben meist noch keine
funktionierenden Treiber (weil die Treiberprogger keine Zeit
bekommen haben), und werden in frühestens 2-3 Monaten endlich
einsatzbereit sein, wenn die Treiber fertig und stabil sind.

Leider isses allerdings bei diesen "Komplett-PCs" meistens so, dass
Du erst recht Mist bekommst. Klar, es ist ein Intel Pentium oder
Celeron Prozessor drin. Und klar, es steckt eine Elsa wasweissichwas
Grafikkarte drin. Aber /welches/ Motherboard (da kommt einem's
Gruseln!!!), /welche/ Festplatten usw. Ram hast Du meistens statt
1x128 2x64 (ist billiger für'n Hersteller, kostet Dich aber einen
Slot wennst mal aufrüsten willst) drin, und bei einigen "namhaften"
Herstellern (mein besonderer Liebling fängt mit C an und hört mit Q
auf...) ist's überhaupt ein HORROR.

Fazit, wenn schon Komplettsystem, dann von einem Computerhändler wie
Plug oder NRE, der Markenkomponenten (Asus board, Intel CPU, IBM
HDs...) selbst zu einem guten Rechner zusammenstellt. Fass mal
irgendwas ins Aug, poste hier rein was drin ist und Du kriegst
sicher Infos, ob's sich dabei um 'ne gute Konstellation handelt oder
was Du ändern solltest.
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.....
Re: Re: Re: Re: Re: Re: BUDGET oder LUXUS PC ?
Morpheus
04.12.2000, 00:06:48
klinke mich mal kurz hier rein, um auch mal wieder meinen senf
dazuzugeben. :-)

fly's argumenten habe ich nichts hinzuzufügen, sondern ganz im
gegenteil, hut ab.

ich habe vor 2 jahren ein altes komplettsystem auf einem flohmarkt
erworben (ohne cpu), das ein altes fic-mainboard mit via-chipsatz
drinhatte. dieser chipsatz sollte eigentlich ein konkurrent zum
intel bx-chipsatz sein, allerdings habe ich dann bei benchmarks
herausgefunden, dass eben dieser via-chipsatz eine ca. 40%
schwächere performance bei ansonsten gleichen komponenten liefert.
dieses billig-mainboard (ich will nicht "noname" sagen, es war ja
immerhin ein fic) kostete damals etwa 1500,- ös, ein gescheites
intel bx-board ca. 2500,- ös. allerdings ist der
geschwindigkeitsunterschied in _jeder_ anwendung bemerkbar (selbst
office wurde ausgebremst wegen des schlechten speicherdurchsatzes).

all das störte mich relativ wenig, denn dieser pc sollte nur als
zweit-pc herhalten (und das tut er bis heute sehr brav). was
allerdings sehr störend auffällt, ist die tatsache, dass der pc
unter einer bestimmten temperatur nicht booten will, d.h. bei
raumtemperaturen unter 18 grad weigert sich der pc zu
starten. "nachforschungen" mit austauschen von allen möglichen
komponenten haben ergeben, dass dies zweifelsfrei aufs mainboard
zurückzuführen ist.

fazit: ich würde eher bei der cpu sparen, dafür nicht am mainboard.
hand aufs herz: wieviel geschwindigkeitsunterschied ist schon
zwischen einem duron 800 und einem t-bird 900? nicht wirklich viel,
oder? jedenfalls nicht soviel, das den doch relativ grossen
preisunterschied rechtfertigen würde.

so long!
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.
Re: Re: BUDGET oder LUXUS PC ?
User und kein Bastler
03.12.2000, 22:33:12
Danke.  Ich frage mich nicht, ob man sich überhaupt einen PC kaufen
soll, sondern ob die Auswahl teurerer, aber dafür qualitativ
besserer bzw. "zukunftssicherer" Komponenten wirklich sinnvoll ist.

Die immer kürzer werdenden Technologiezyklen bewirken, daß sowieso
jeder PC innerhalb von 12 Monaten nicht mehr den Anforderungen
aktueller Software genügt.  Da hilft doch auch Übertakten oder eine
(aus heutiger Sicht) schnelle Festplatte nicht viel.  Da geht's
doch nur um ein paar Performancepunkte, und spätestens nach dem
übernächsten Generationswechsel ist auch ein solcher PC schrottreif.
Dann lohnt sich einfach kein Upgraden oder Overclocking mehr. Da
muß dann ein neuer PC her. Ist es da nicht besser, mit einem
Komplettsystem zwar nicht "state of the art" zu sein, aber dafür
einen günstigen PC (mit Garantie+Service!) zu haben, und sich nach
3 Jahren einen neuen zuzulegen ?

Hier meine geplante Konfiguration:

- Motherboard Asus A7V
- AMD Athlon Thunderbird 900 MHz + Kühler
- 128 MB SDRAM PC133
- IBM 75GXP 30,7 GB ATA100 (7.200 U/min)
- ATX Miditower, 300W Netzteil, 3x5,25"
- Guillemot Hercules 3D Prophet II MX 32MB AGP (5,5ns)
- CDROM oder DVD
- ELSA Microlink 56k Modem
- Miro / Pinnacle PCTV
- SoundBlaster LIVE! Player 1024

Kostenpunkt:  ca. öS 18.000,-

Aktuelle Angebote für Komplettsysteme sind z.B.:

a)  öS 16.000 für einen PC mit Celeron 700, 128 MB (SDRAM 100),
    30 GB, Riva TNT II, CD ReWriter, Scanner, Drucker,
    17" Bildschirm, Tastatur, Maus, Software, inkl. 12 Monate
    Vorort-Service, usw.

b)  öS 14.700,- für einen AMD Athlon 1GHz, 128 MB, 30 GB, Riva TNT,
    CDROM, Tastatur und Maus

Angesichts dieser Angebote frage ich mich, ob ich nicht besser den
Weg von "Otto Normalverbraucher" gehen soll, und zu einem solchen
Komplett-PC greifen soll.

Wieviel Performance-Vorteil könnte ich denn mit meiner
Konfiguration in etwa erwarten?  (mehr als 30% gegenüber Celeron
700 ???)  Hab' keine Ahnung.

(Danke!)
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