Welche Heizung?
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Re(2): Welche Heizung?
14.07.2004, 21:38:07
Bezüglich Zibro Kamine habe ich folgnde Information gefunden:
http://www.possling.de/archiv/nachrichten03/nachrichten01-03/home.htm?01-26
Auszug:
...während des Startens gibt der Ofen in den ersten 2 Minuten etwas Geruch ab. Dieser verschwindet jedoch, wenn man kurz lüftet.
...
Auch während des Ausschaltens    entsteht Geruch, da nicht mehr verbrannte Gase übrigbleiben, ähnlich wie bei einer Kerze.
...
Kapazität: 12-48 qm
Leistung: 800-3000 Watt
Brennstoffverbrauch:
0,08-0,31 Liter/Std.
---

Wichtig beim Vergleich ist, was kostet eine Kilowattstunde und wie hoch ist der Wirkungsgrad.
1 Liter Petroleum kostet also 1,5 Euro und erzeugt ca. 9 kWh
9 kWh Strom kosten in Wien ca. 1,35 Euro (ohne Gestank und 100% Wirkungsgrad)

Also kann man so einen Petroleum Ofen nicht empfehlen. Noch dazu, wo bei der Verbrennung Wasserdampf erzeugt wird, der in kalten Ecken kondensiert und zur Bildung von Schimmelpilz beitragen kann.  

Meine Empfehlung:
Bei kurzfristigen Investitionen: Stromheizung
Bei langfristigen Investitionen: Gasheizung mit Kaminabzug. Wobei zu bedenken ist, dass bei einem Kaminabzug der Wirkungsgrad immer unter 100% ist, da ein Teil der Wärme durch den Kamin entfleucht. Achtung: bei Gas-Brennwert-geräten wird manchmal ein extrem hoher Wirkungsgrad sogar auch >100% angegeben. Da wird dann der Heizwert mit dem Brennwert vermischt. Durch die Kondensation des Wasserdampfes wird hier zusätzliche Wärme gewonnen. Diese Geräte benötigen aber einen Edelstahl- oder Kunststoff-Kamin und einen Kanalabfluss für das Kondenswasser.



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Re(4): Welche Heizung?
16.07.2004, 19:42:49
Grundsätzlich brauchst du eine Heizleistung von zwischen 60 bis 100 Watt pro Qudratmeter je nach Wärmedämmung nach außen. Wenn oben und unten und links und rechts sich andere Wohnungen befinden, kannst du auch mit weniger auskommen. Berechnet wird in Wien z.B. die erforderliche Heizleistung bei minus 15 Grad Außentemperatur, wenn ich mich noch recht erinnere.

Ist die Heizung unterdimensioniert, dann funktioniert sie z.B. bis minus 12 Grad ordungsgemäß und dann wird es in der Wohnung immer kälter und kälter.

E-Heizung:
Nach meiner Erfahrung gibt es da 2 Punkte, die stören könnten:
1.) Kleine Heizflächen und hohe Oberflächentemperaturen. Das stinkt. Also ja nicht kleiner Ölradiator mit 2000 Watt. Wenn schon, denn schon, dann einen großen Radiator, der 2 Schaltstufen hat, z.B Stufe1 mit 700 bis 1000 Watt.
2.) Thermostat:
a) Das Schaltgeräusch soll so leise wie möglich sein, sonst stört das beim Schlafen.
b) Hysterese: Jeder Thermostat hat einen Einschaltpunkt, z.B. 20 Grad und einen Ausschaltpunkt z.B 22 Grad. Je kälter es draußen ist, desto mehr merkt man die Temperaturschwankungen.

Sehr ungut ist folgende Kombination:
- Kleine Hysterese (20,5 bis 21 Grad)
- lautes Schaltgeräusch
- 4 bis 5 Heizkörper mit je einem eigenen Thermostat.

dann klickt es ununterbrochen irgendwo.

Meine Empfehlung bei 2 Jahre Mietdauer:
- Radiatoren, egal ob Wandmontage oder auf Rollen
- große Fläche, je größer, desto besser
- so wenig Thermostate wie möglich, max. 1 pro Zimmer.

Tipp: Man kann auch Geräte, die einen eingebauten Thermostaten haben, der aber laut ist, überlisten: Man dreht diesen Thermostaten ganz voll auf und schaltet vor das Gerät einen eigenen zusätzlichen leisen Thermostaten, der dann die Regelung übernimmt.


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