Welcher Firewall-Router für Firmeneinsatz?
Geizhals » Forum » Netzwerk » Welcher Firewall-Router für Firmeneinsatz? (29 Beiträge, 265 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
....
Re(4): Welcher Firewall-Router für Firmeneinsatz?
15.08.2004, 13:30:31
Hätte ich womöglich dazuschreiben sollen: auch VPS ist bei uns nicht erforderlich. Noch nichtmal zwecks Fernadministrierung - die neue EDV-Betreuung soll uns zwecks Routinewartung mal schön physich besuchen kommen. ;-)

Und die Sache mit dem IDS - nun, Logs kann ja wohl jede Firewall schreiben. Ist nur eine Frage, wie "geschickt" das Log angelegt wird (aka: wie gut sich's lesen lässt).

Selbstverständlich kommt eine FW auf dem Server nicht in Frage, sondern nur vor dem Server. Aber nochmal: wir hosten nix, keine Standleitung, keine Fernzugriffe, wir haben ganz bewusst keinen INet-Anschluss mit statischer IP, sondern dynamischer ... ein "Kastl im vierstelligen Bereich" scheint nicht nur der GF, sondern auch mir selbst als die auf Spatzen schiessende Kanone.
Wir brauchen den INet-Zugang einzig nur für Mails und "berufliches Sörfen" (Telebanking, Infobeschaffung ...)

Und einen "Friedhofs-PC mit Linux-FW" haben wir ja aktuell. Der kommt aus mehreren Gründen weg:
- zu gross, zu laut, zu heiss ...
- niemand von uns kennt sich wirklich aus damit und hätte die Ambition, sich damit auskennen zu WOLLEN.
- Entgegen allen Beteuerungen unseres bisherigen EDV-Betreuers ist es keine *set-it-&-forget-it* Lösung, wo nur mehr Logs durchgesehen werden, sondern gelegentlich stürzt das Ding ab oder spinnt rum. Ist dann keiner "im Haus", der's wieder in Gang setzen kann ... wird aus dieser "billigen" Lösung eine kostspielige - betreffs Stehzeiten, "Reparaturkosten" etc.

Die neue Betreuerfirma nun ist nicht wirklich "Linux-Tauglich" und hat in der Vorab-Besprechung ein Argument gebracht, dem ich 100%ig zustimme: So verlockend Linux-Lösungen vom Anschaffungspreis her für eine Firma sind - sie setzen alle voraus, dass die Wartung/Betreuung von der Firma selbst erledigt wird, oder es müsste für buchstäblich jeden Handgriff jemand in die Firma kommen.
Ein Aufhänger für Win-basierende Netzwerke dürfte sein - zumindest für kleine Firmen - dass verdammt viel von der Firma selbst ohne Fremdhilfe erledigbar ist, weil die Windows-Bedienlogik jeder durchschnittlich viven Sekretärin vertraut ist - bei uns z.B. können die meisten ein irrtümlich gelöschtes DOC/XLS etc. selbständig aus'm Backup wiederherstellen.  
--  
Man weiss selten, was Glück ist, aber man weiss meistens, was Glück war.
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.......
Re(7): Welcher Firewall-Router für Firmeneinsatz?
MG
15.08.2004, 19:31:07

> "Du brauchst Contentfiltering."

> Beherrscht jeder Billigst-FW-Router.

Das was du meinst ist URL Filtering. Das beherrschen Router aus dem Customer Bereich.
Mit solchen Customergeräten lassen sich einzelne URLS oder Schlüsselwörter in URLS sperren. Aber das ist ein verzichtbares Feature.

Schreien sollte eine Firewall, wenn kundenliste.xls oder ähnliches nach aussen geht.

Weiters sollte eine Firewall sofern im Betrieb mit sensiblen Daten gearbeitet wird, u.a. Zugriffe auf fremde Mailserver verhindern. HTTP und FTP Anfragen an einen trustworthy Proxy weiterleiten können, ICQ, P2P blocken, ... . Schon das ist in der Consumerklasse nicht möglich.

Und wie gesagt. Der Pakletfilter ist nur ein sehr geringer, in so manchem Setup sogar vernachlässigbarer Teil einer Firewallpolicy.

Insbesonders dann, wenn -wie du sagst- Zugriff von aussen sowieso verboten sein soll, muss der Schwerpunkt einer Firewallpolicy auf anderen Maßnahmen liegen!

Verhindern von ActiveX, am besten durch einen Filter am Proxy, weil wennst es am Client installierst ist dadurch SUS wirkungslos... .  

User nicht als Administratoren anzumelden wie du schreibst ist etwas wenig! Auch Benutzerrechte sind ausreichend, um sich Trojaner einzufangen. Um das zu überprüfen muss zumindest eine Überwachungsrichtlinie auf die Autostart Keys der Registry gesetzt werden.

Auf Computern die auf sensible Daten zugreifen können sollte man weiters nicht darauf verzichten Prüfsummen über alle ausführbare Programme zu überwachen, damit keine Backdoors eingeschleust werden.

Das bedeutet natülich auch, dass überlegt werden muss, welcher Benutzer auf welcher Workstation einloggen darf.

Dass man die Sicherheitsrichtlinmien konfiguriert, anstatt sie wie meist gepflegt im Standardzustand zu belassen setze ich da schon voraus.

Erst wenn zumindest diese Maßnahmen alle umgesetzt sind, kann man von einer Firewall sprechen.

Und das ist soviel Aufwand, dass selbst der teuerste *TRÖT*filter Peanuts in der Realisierung einer solchen Firewall ist.

Wenn die Daten aber nicht wichtig genug sind, um diesen Aufwand zu rechtfertigen, dann erübrigt sich die Frage nach einer Firewall sowieso!

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung