Vorsicht bei Mindfactory's "Service"
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Vorsicht bei Mindfactory's "Service"
31.08.2004, 16:31:51

Hallo,

vor ca. 13 Monaten hatte ich bei Mindfactory einen Drucker erworben. Dieser gab nun vor ca. zwei Wochen den Geist auf. Der Druckkopf bewegte sich nicht mehr und an die Patronen war somit nicht mehr zu kommen, da diese im rechten Plastikteil des Gehäuses verschwunden waren. Eine Bewegung des Druckkopfes war unmöglich.

In der Meinung auf dem Drucker wären 24 Monate Garantie des Herstellers, rief ich die Hotline der Firma Mindfactory an. Nach zig Versuche erreichte ich endlich eine Dame unter der Durchwahl -170. Dieser erklärte ich mein Problem ausführlich (Kaufdatum, Fehler). Sie forderte mich auf den Drucker an die Reklamationsabteilung zu schicken. Zur Sicherheit wollte ich aber nochmals mit einem Mitarbeiter der Reklamationsabteilung sprechen. Durchgestellt wurde ich nicht. So versuchte ich wiederum mehrfach die Drurchwahl -141. Auch die Dame der Reklamationsabteilung schilderte ich nochmals ausführlich mein Problem mit dem Drucker, das Kaufdatum und alles weiteres was sie wissen wollte.

Diese Mitarbeiterin der Reklamationsabteilung forderte mich auf, den Drucker an sie oder gleich an HP zu schicken. Da aber die Firma Mindfactory die Versandkosten zahlen würde, schicke ich den Drucker an sie. Da ich aber keinen AUfkleber mehr für die Rücksendung hatte, musste ich die Versandkosten zuerst zahlen. Die Mitarbeiterin versicherte mir, dass Mindfactory die Versandkosten an mich überweisen würde, sobald sie das Paket erhalten würden. Froher Dinge wartete ich auf meinen Drucker.

Fünf Tage später erhielt ich ihn wieder. Leider war er nicht repariert oder gar zu HP geschickt worden, was laut der Mitarbeiterin der Reklamationsabteilung geschehen sollte. Statt dessen war den Drucker auseinander gebaut worden (und natürlich nicht wieder zusammengeschraubt), die Druckerpatronen lagen in Plastiktüten und waren ausgelaufen und mir wurden mitgeteilt das eine Reparatur nicht erfolgt sei, weil die Frist von 6 Monaten abgelaufen sei. Ich müsse Nachweisen das der Fehler schon bei Übergabe in den ersten 6 Monaten vorhanden war. Natürlich ist mir dies unmöglich.

Kurzentschossen rief ich nochmals die Reklamationsabteilung an. Der Mitarbeiter lies mich mehrfach nicht in der Schilderung meines Problemes und meines grossen Ärgers ausreden, ging überhaupt nicht auf die Aussagen seiner Mitarbeiterin ein und beendete das Gespräch schließlich durch Auflegen. Aber erst nachdem er mir mitteilte ich hätte den Drucker falsch versendet. Ich hätte sollen die Patronen vor dem Versand entfernen. Dieses war aber bedingt durch den Fehler UNMÖGLICH. In meinem ersten Gespräch mit der Mitarbeiterin sagte mir diese nicht, ich solle die Patronen entfernen. Ich sollte den Drucker so verschicken wie er im defekten Zustand war. Angesprochen auf diese weitere anderslautende Information seiner Kollegin reagiert er nicht. Auf meine Bitte, mir wenigstens die zugesicherten Versandkosten zu überweisen, wurde mit Lachen geantwortet und das Gespräch durch Auflegen beendet.

Warum werde ich von einer Person in einer Reklamationsabteilung falsch informiert, welche tagtäglich mit solchen Problem konfrontiert wird und sich auskennen sollte?

Warum wird mir Versichert, das die Versandkosten von Mindfactory übernommen werden und ich diese nur "vorstrecken" muss, und dies geschieht dann nicht?

Warum wird mein Drucker komplett auseinander gebaut und meine Druckerpatronen unbrauchbar gemacht obwohl er ja doch nicht repariert wird?

Warum wird mir vorgeworfen, ich hätte den Drucker nicht ordnungsgemäß an Mindfactory versendet, indem ich die Patronen vor dem Transport hätte entfernen sollen (was aber unmöglich was da ja gerade dieser Fehler zur Reklamation führte), obwohl in der ersten Information der Mitarbeiterin von Mindfactory dieses ausdrücklich NICHT verlangt wurde? Wie ich dieses denn überhaupt erreichen konnte, wollte mir diese Mitarbeiter auch nicht mitteilen.

Warum wird nicht wenigstens eine Entschuldigung über die geäußerten falschen Informationen, welche zu meiner falschen und unnötigen Sendung führten, vorgetragen?

Warum komme ich mir vor wie ein Ex-Kunde, welcher zahlen durfte aber nie "Service", Kundenfreundlichkeit, Entgegenkommen, Kompetenz und Sachverstand von einer Firma erfuhr? Immerhin sollte jedem dieser Mitarbeiter klar sein, dass ich durch meinen Kauf sein Gehalt mitbezahlt hatte.

So kann ich persönlich nur folgendes zu Mindfactory äußern:

Keinen Sachverstand

Keine Kompetenz

Keinen Service

Keinen freundlichen Kundenumgang

Kein Entgegenkommen

Keine Entschuldigung für begangene Fehler, sondern Fehlersuche beim Kunden

KEINEN WEITEREN KAUF BEI MINDFACTORY UND KEINERLEI EMPFEHLUNG DIESES UNTERNHEMENS, SONDERN AUSDRÜCKLICHE WARNUNG AN ALLE POTENTIELLEN KUNDEN DIESER FIRMA

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Re(2): Vorsicht bei Mindfactory's "Service"
31.08.2004, 17:04:16
Mir geht es ja überhaupt nicht mehr um die Reparatur des Druckers. Hier haben die Typen von Mindfactory leider Recht. Das sie diese "Recht" aber auf solch dreiste Art geltend machen, ist das traurige.

Wie soll ich als Kunde (noch dazu als Laie) nachweisen, das der Fehler bereits innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf in Grundzügen vorhanden war? Das könnte vermutlich nicht mal ein Sachverständiger. Hier sollte eigentlich normal sein, das die Firmen so kullant sind dieses nicht fordern. Und erst recht nicht sollte sie unwissende Mitarbeiter auf ihre Kunden loslassen. Und letztendlich sollten sie die begangenen Fehler zugeben und Versesserungen anstreben, statt ihre Kunden (von denen sie leben) zu beleidigen und die Fehler eben diesen zuschieben.

Normale und positiv gegenüber ihren Kunden eingestellte Firmen sind an der Bindung von ihren Kunden interessiert. Ferner bemühen sich diese Firmen um positive Werbung und nicht wie im geschehenen Fall, dass mir der Mitarbeiter der Reklamationsabteilung sagt "Dann schreiben sie doch was sie wollen in irgend welche Foren und erzählen sie ihren Freunden ihre Märchen (sinngemäß)".

Und wenn jetzt nur ein einzige Kunde NICHT BEI MINDFACTORY KAUFT, dann bin ich schon zufrieden. Denn irgendwann kapieren selbst solche Firmen, dass sie ihre Kunden nicht wie den letzten Dreck behandeln können ohne mit (hoffentlich) massiven Verkaufseinbrüchen und somit Existenzproblemen kämpfen müssen.

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Re: Vorsicht bei Mindfactory's "Service"
01.09.2004, 09:41:39
IMHO sind da 3 Fehler passiert

1. Die Dame, die dir sagt, du sollst das Teil ihnen statt direkt an HP schicken.

2. Die RMA-Abteilung, die das Teil einfach an dich zurück schickt. Obwohl das ist der kleinere Fehler, denn so sind dir wenigstens keine weiteren Kosten entstanden.

3. Dein Fehler, weil du ein defektes Teil "außerhalb" der Gewährleistungsfrist an den Händler schickst (der fehler beruht allerdings z.T. auf 1.)

Der Händler ist zuständig für Gewährleistung. Wenn du ein defektes Teil mehr als 6 Monate nach dem Kauf an den Händler schickst, mußt du beweisen, daß der fehler schon beim kauf vorhanden war (das sagt die Gewährleistung aus). Daß du das nicht kannst, ist dir auch klar.

Der Händler KANN die garantieabwicklung mit dem Hersteller übernehmen, er muß es aber nicht. Und er KANN dir die dabei anfallenden Kosten (Versand an den Hersteller, Versand an dich, Bearbeitungsgebühr) in Rechnung stellen, auf eine Rückerstattung deiner Versandkosten hast sowieso keinerlei Anspruch dabei.
Viele Händler machen das auch, weshalb es besser ist, ein defektes Teil, das außerhalb der 6MonatsGEWÄHRLEISTUNGsfrist aber noch innerhalb der HerstellerGARANTIE ist, direkt an den Hersteller zu schicken.

Die haben dir den defekten Drucker immerhin gratis zurückgesandt. Das Vorgehen war also aus rechtlicher Sicht absolut korrekt, die Informationspolitik ist aber schwer verbesserungswürdig.

mfg
AVS

CAUTION: my posting + sarcasm - emoticons =  use brain to understand!
                                                  

             mein Beze                                                                                ihr Beze
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Re(4): Vorsicht bei Mindfactory's "Service"
01.09.2004, 13:45:32
Hallo,

der Drucker ist leider bedeutend "kaputter" als vorher.

Bei mir funktionierte die Bewegung des Druckkopfes nicht mehr. Daher hatte ich ja auch eine Reklamation gestartet.

Als ich ihn zurück erhielt, war er aufgeschraubt (ich habe entsprechende spezielle Schraubenzieher zum öffnen des Drucker gar nicht), das Transportband für den Druckkopf lag lose in der Verpackung und zusammen geschraubt war er nicht mehr. Ich habe wie gesagt nicht mal die entsprechenden Schrauberdreher und kann ihn nun nicht mal mehr zusammen schrauben und somit ordnungsgemäß an HP schicken.

Ferner waren die Schwarz- und Farbepatronen in einer Tüte "verpackt". Leider sind nun nicht einmal mehr diese zu gebrauchen, da beide ausgelaufen sind und die ganze Tüte mit Tinte verschmiert ist. Besonders ärgerlich, da ich nun nicht einmal mehr die Patronen verkaufen oder für einen neuen Drucker nutzen kann. Die schwarze Patrone war noch zu beinahe 95% voll. Und jeder kennt die enorm "günstigen" Preise für original HP Druckerpatronen (für meinen Drucker gab es leider noch keine Patronen von einem Zweitanbieter).

Ich habe auch gestern eine Mail an HP geschrieben. Bin mal gespannt ob überhaupt eine Reaktion von Seiten HP's erfolgt. Ich habe da meine Zweifel, denn als ich die Mail auf der HP eigenen Homepage abschicken wollte, konnte ich noch eine Kopie an mich selbst schicken lassen. Diese Kopie meiner Mail habe ich nicht erhalten. Ich vermute das die Mail an HP auch im Datennirvana verschollen ist. Auch ein zweiter Versuch scheiterte, denn da bekam plötzlich ich eine kryptische Fehlermeldung auf englisch (obwohl ich auf der deutschen Webseite war) und meine geschiebene Mail war nun komplett verschwunden.

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