Seniorenhandy?
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Re: Seniorenhandy?
11.10.2004, 18:52:47
> Eigentlich eine Marktlücke

Handys für Senioren haben keinen Markt Studie bemängelt schlechte Bedienbarkeit der Geräte

Wien - Das derzeitige Angebot an Handys ignoriere die Bedürfnisse einer der am schnellsten wachsenden Konsumentengruppe fast völlig: die der Senioren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Beyond Solutions Consulting, die ältere Menschen nach ihren Wünschen hinsichtlich Mobiltelefonen befragten. 70 Prozent der befragten Handybenutzer zwischen 60 und 90 Jahren gaben an, mit den meist schlecht lesbaren Displays und der oft zu komplizierten Menüführung große Probleme zu haben. Mehr als 60 Prozent können die kleinen Tasten nur mühsam bedienen und verstehen ihren Gesprächspartner beim Telefonieren schlecht.

"Immerhin besitzen zwei Drittel der zwischen 60 und 70-Jährigen ein Handy, 55 Prozent haben einen Vertrag, der Rest telefoniert mit Wertkarte, und etwa die Hälfte von ihnen gibt dafür mehr als 30 Euro monatlich aus", macht Beyond Geschäftsführer Helmut Kern auf die nicht unbedeutende Marktgröße dieser Zielgruppe aufmerksam. "Außerdem sind Senioren ihren Betreiben äußerst treu."

Die Handyhersteller haben dazu eine andere Wahrnehmung: "Ältere Leute wollen keine Handys haben, die speziell für ,Senioren' gedacht sind", so die Stellungnahme von Siemens Österreich. "Das Produkt würde vom Markt nicht angenommen." Ähnlich der Tenor bei Nokia: "Wir haben kein Pensionistenhandy in Planung, wir sehen da keinen Markt. Pensionisten wollen nicht in ein Eck geschoben werden."

Für Kern sind das nichts als Ausreden. "Das ist doch nur eine Sache des Marketing. Man muss ja nicht sagen ,Ihr seid alt, ihr braucht ein einfaches Handy', man sollte einfach mit dem Nutzen werben, es gibt viele Leute, die nicht Senioren sind und gerne ein einfacheres Handy hätten."

Siemens und Nokia empfehlen diesen Kunden ihre "Einsteigerhandys", etwa das Nokia 3510i oder das Siemens A57. Was den Umgang mit dem Gerät anbelangt, weist Nokia auf seine Kundenhotline hin, die auch bei der Menüführung Hilfestellung geben würde (1,08 Euro pro Minute, Anm.). Ansonsten, so die Hersteller unisono, sei der Handel für die Einschulung verantwortlich. Die Lehre daraus: Will sich das Gerät nicht an den Menschen anpassen, bleibt ihm nur, sich an das Gerät anzupassen.

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