Nikon D70 Frage an Besitzer...
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Re: Nikon D70 Frage an Besitzer...
19.10.2004, 01:35:43
Bin kein Profi, aber habe Zugriff auf eine D70 und mein Vater hat eine analoge Minolta 7000i.

Autofokus: kann keinen Unterschied feststellen (mit den richtigen Objektiven s.u.)
Auslöseverzögerung: ebenso nicht, einschalten+abdrücken - schnappschußtauglich

Serienaufnahmen: wunderbar 4-50x (je nach bildgröße/auflösung/kompression) ca 3.5bilder/s bis "cache" voll, dann mit geschwindigkeit von speicherkarte (frei nach dem handbuch S.62 und selbst probiert, sehr lustig klick-klick-klick-....)

Akkukapazität: ja sie braucht mehr strom als die analoge. verständlich, da der akku auch das stromfressende display versorgen muß.

der akku hält aber relativ lang (je nach einstellungen/verwendung insb. d. displays u.o. der blitzes) verglichen mit den normalen digitalkameras. trotzdem ist ein zweitakku (gibts auch im nachbau) nicht schlecht, um nicht einmal leer dazustehen. Weiters legt nikkon einen akku-adapter bei, welcher mit normalen CR2 batterien verwendet werden kann.

frei nach dem handbuch S.205 hält der akku:
Beispiel 1:  18-70, bel 1/250, bildgröße M, jpeg basic, auslöser 3sek drücken, fokus 3x unendlich und zur kürzesten entf., nach jeder 6.aufnahme monitor 5 sek ein.
standard akku 2000 aufnahmen/ CR2 adapter 560

Beispiel 2:
mit eingebauten blitz+AF hilfslicht
standard akku 400 aufnahmen/ CR2 160

selbst nicht ausprobiert, aber wenn du aufs display+blitz komplett verzichtest, hält der akku bestimmt viele aufnahmen. (was sind viele? - ich hasse selbst solche aussagen, aber es kommt eben drauf an - sry)

Ein paar Details zu obigen:
Autofokus: mit dem Nikkor 70-300 1:4-5.6D, (ist kein DX-Nikkor!!) tut sich die kamera bei sehr nahem Objekt (<1m) relativ schwer scharfzustellen. Mit dem in einem Set enthaltenen 18-80 1:3,5-4,5G gibts sowas nicht. Ich glaube die DX-Serie (oder G?) ist extra für digital gebaut und arbeitet mit den digitalen besser zusammen.

Serienaufnahmen: ich habe mich noch nicht näher damit auseinander gesetzt, aber es ist sehr schwierig in Serie scharfe aufnahmen so bekommen - überhaupt wenn die kamera dabei bewegt wird. Ich denke man muß da alle Einstellungen manuell vornehmen, um auf scharfe ergebnisse zu kommen.

Versuche mal das D70 Handbuch online zufinden, ich habs auf die Schnelle nicht finden können!

Asfaik ist die Canon 300D eine in der Software eingeschränkte 10D, bitte eher zur D70 oder 10D (je nach Nikon oder Canon) greifen. Die D70/10D spielen einstellungsmäßig so ziemlich alle Stückerl.

zur weiteren lektüre:
http://www.digitalkamera.de
http://www.dpreview.com  - insb. das forum dort ist sehr aufschluß- und hilfreich

o
-
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Re(5): Nikon D70 Frage an Besitzer...
17.11.2004, 03:52:07
Also wenn Du schon eine Nikon hast, kann ich Dir nur raten, die D70 zu nehmen. Ich arbeite seit Jahrzehnten (also 20 Jahre) mit Nikons - von der FA über die F4 zur F5, und auch die F90x habe ich erst vor kurzem verkauft (als die D70 akturelle wurde).

Ich kann Dir nur sagen: die D70 schlägt in manchen Bereichen sogar die F5 - der Autofokus ist gleich schnell, die Belichtungssteuerung deutlich besser. Die Canon 20D ist nicht schlecht - aber wenn Du schon Nikon-Objektive hast, vor allem aus der D-Serie, die auch die Entfernungsangaben an die Kamera übertragen, dann würde ich dabei bleiben.

Was man grundsätzlich wissen sollte, wenn man mit einer Digi-SLR arbeitet: wann immer es geht, im RAW-Modus arbeiten, dann über Nikon-Capture die RAW-Files nachbearbeiten (besser als in Photoshop, obwohl das aktuelle RAW-Plug-in auch die D70 versteht), den Feinschliff dann in Photoshop. Das gibt absolut perfekte Aufnahmen. Allerdings kostet Nikon-Capture auch was - Tip: auf eBay schauen, ob man es nicht wesentlich günstiger aus den USA bekommt, das Programm selbst ist ohnedies mehrsprachig, und das deutsche Handbuch bei nikon.de runterladen! (Das beigelegte PictureProject sollte man nicht verwenden, taugt nicht viel, lieber Nikon-View 6 runterladen und Nikon Capture kaufen!)

Allerdings kommt natürlich noch was dazu: man sollte der D70 das neue Blitzgerät SB-800 spendieren, eventuell das SB-600 (ist nicht ganz so perfekt). Das ist die bisher beste Kombination für Aufhellblitze! In dieser Kombination schlägt die D70 alles, was es auf dem Markt derzeit gibt (OK, die kommende D2X ist wohl besser, kostet aber etwa das Fünffache).

RAW-Modus erfodert natürlich mindestens 1GB, besser 2GB Flash-Speicher. Und hier werken an den neuen Digital-Nikons am besten die Flash(CF)-Karten von Lexar, am besten in der Professional-Version 40x oder 80x in der WA-Technologie. Nikon hat seine Digi-SLRs speziell auf diese Technik abgestimmt, und sie sind dann wirklich höllisch schnell. Leider auch nicht ganz billig (aber umschauen, die Preise streuen enorm!).

Ich arbeite jedenfalls mit meinen alten Nikon-Objektiven weiter, und es gibt keinerlei Probleme. Das einzige, das ich dazugekauft habe, ist das neue Sigma 12-18 mm mit Ultraschallmotor, das ergibt an der D70 ein Weitwinkel-Zoom von 18-27 (weil ja die alten Weitwinkel auf den Digis fast zu normalen 50mm-Objektiven werden).

Sehr gut mit der D70 harmoniert übrigens das neue AF-S Nikkor 24-120mmm 1:3,5-5,6 G VR (also mit Bildstabilisator).

Die Bilder der D70 mit 6 Megapixel sind um Größenordnung besser (Schärfe, Farbtreue, Rauschen) als etwa mit der Coolpix E8800 mit 8 Megapixel. Das liegt am größeren Bildsensor, der deutlich besseren Optik der Wechselobjektive und einer offenbar besseren Bildverarbeitungslogik in der Kamera.

Also: wer schon Nikon-Objektive hat, kann ruhig eine D70 kaufen. Selbst die neue Canon 20D bietet nicht wesentlich mehr (Hauptunterschied: Metallbody und nicht Kunststoff, wie bei der D70, bei der allerdíngs das Bajonett natürlich aus Metall ist, und sie greift sich trotzdem nicht wie Plastikzeug an - außer man ist die F5 gewöhnt, dann wirkt sie ein wenig leicht in der Hand). Den Sprung von 6 auf 8 Megapixel merkt man nicht wirklich, außer man macht sehr große Abzüge (über A3).



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