Optical oder Koaxial??
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Re(5): Optical oder Koaxial??
22.11.2004, 13:18:17
> behaupten zumindest relativ viele Leute

Zu unrecht.

> vom momentanen Stand der Wissenschaft nicht erklären läßt

Doch, und sogar sehr genau. Alle digitale Übertragungstandards sind auf punkt und beistrich dokumentiert. Wie würde es sonst funktionieren? Wie könnte einen Decoder (heisst auch nicht umsonst so...) verstehen was der DVD Player so plaudert?

Wenn du A auf der einer Seite des Kabels losschickst, bekommst du auch A auf der anderen Seite. Was genau auf der physikalische Ebene passiert ist ausreichend (auch wenn nicht hinreichend) beschrieben sodass die Übertragung störungsfrei funktioniert.

Ich will damit nicht leugnen dass es bessere und schlechtere Übertragungsmedien gibt. In der digitalen Signalübertragung bedeutet in den meisten Fällen dass bessere Medien  den momentanen Transport von grösseren Datenmengen erlauben (bitrate).  Da aber hier es sich um die gleiche Menge an Information (AC3/DD Signale) handelt, ist es recht wurscht ob Koax oder Optical vom Grund auf besser sind.

> adäquate Verkabelung gönnen sollte

Ohne ein Glaubenskrieg ausbrechen zu lassen, behaupte ich mal dass optische Träger besser sind als elektrische. Die Datenmenge die durch einen Lichtwellenleiter übertragen werden kann ist um ein vielfaches höher als mit einem Koax kabel. Zu beachten ist ebenfalls dass LWL leiden viel weniger an Signalabschwächung; sprich man kann weitere Strecken damit überwinden. Die Industrie macht es vor!

Dass Koaxkabel robuster wirken gebe ich auch zu. Die Stecker wirken schon extrem mechanisch ;-) , was bei einem optischen Kabel eher den Eindruck von einem "billigen" Klumps hinterlässt.

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Re(28): Optical oder Koaxial??
22.11.2004, 16:55:33
gibt es bei optischen Kabeln keine Qualitätsunterschiede?


Was die Übertragung betrifft, nicht - das ist ja der Schmäh. Da das ganze nicht elektrisch ist, kann es auch keine Einstreuungen geben. Absolut störungsfreie 1:1-Übertragung, und das mit hoher Übertragungsleistung. TOSLINK ist ja auch ein recht neuer Standard und übertragt ja auch wesentlich mehr Daten als S/P-DIF Coax. Um genau zu sein, das 4-fache (8 Kanäle, nicht nur zwei). Ja, bei DVD laufen natürlich gleichviele Daten durch. Ich sags nur der Vollständigkeit halber.

Der einzige Punkt, in dem Du recht hast, ist eben die recht filigrane Handhabung der optischen Kabel. Das ist aber bei Fixverkabelungen auch kein Problem. Wenn es etwas robuster sein soll, gibt es auch dicke Kabel mit fetten Metallsteckern. Die kosten natürlich etwas mehr - hat mir vor kurzem ein Freund von mir mitgebracht, der mir seine digitale Mehrspurmaschine geborgt hat. Da waren digitale optische kabel dabei - richtig schöne fette Gummikabel, net die dünnen Dinger. Ich sag:"Coole kabel - dachte, es gibt nur die dünnen fummeligen. Kosten sicher ein Vermögen?" - "nana.... kosten nur xx, Klangfarbe." Hab jetzt vergessen, wieviel, war aber keine Abzocke, sondern ein fairer Preis.

Braucht man zu Hause nicht, aber on the road kann das niciht schaden. Klar - hätte nichts dagegen, wenn man einen anderen Stecker erfunden hätte. Im Livebetrieb ist digital immer noch selten bzw. digitale Übertragung. Mischpulte sind natürlich allerorten schon digital. Für digitale Signalübertragung nimmt man, wennn überhaupt, dann meist AES/EBU. Das läuft über normale Mikrofonkabel. Symetrisch, deswegen einstreuungssicher, auch nur Stereo, aber robuste Kabel und arretierbare Stecker.

Also vielleicht können wir uns endlich darauf einigen: Ja, die Kabel und Stecker sind (außer in der teureren, aber für daheim nicht notwendigen Variante) fummelig, die Übertragung als solche aber ist über jeden Zweifel erhaben. Das ist einfach so und es bräche Dir kein zacken aus der Krone, das zuzugeben. Ich geb ja auch zu, dass im DVD-Rack ein kurzer Coax-Kabel genauso ok ist - solangs nicht brummt. Da hilft dann aber auch ein teures geschirmtes net, denn genau über die Schirmung läuft ja der Strom, der den Brumm verursacht. Das kanns beim optischen eben schon prinzipbedingt nicht geben.


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