vorsorge (oder wie man am besten geld anlegt)

vorsorge (oder wie man am besten geld anlegt) (18 Beiträge, 280 Mal gelesen)

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hi
also ich würd gern pro monat einen fixen betrag anlegen (~50€)
laufzeit kann ruhig 30 jahre sein, das ist nicht das problem
kenn mich in dieser hinsicht nicht wirklich aus, hab auch keine lust in die bank zu gehen, die wollen einem wieder nur unsinn einreden
hat hier jemand sowas am laufen und kann etwas empfehlen wo man auch gute zinssätze hat?

Hab gerade ein Angebot am Tisch:
Wenn man 100 €im Monat zahlt (allerdings jährlich, also 1200 €), hat man nach 25 Jahren garantiert 35703,88 € (eingezahlte Summe 30.000, also keine schlechte Rendite), man geht aber bei einer durchschnittlichen Wertsteigerung von 6 % davon aus, dass man 44.927 € ausgezahlt bekommt. Bei theoretisch 10 % (steht auch auf dem Papier, aber eher unwahrscheinlich) wären es sogar knapp 48.700 €.
Stirbt man davor, erhalten die begünstigten Personen die Summe der bis dahin eingezahlten Prämien, also offensichtlich ohne Bonus, Zinsen, etc. Ersetzt also keine Lebensversicherung. Aber das Geld ist wenigstens ncith weg sondern wird 1:1 wieder ausbezahlt.

Nur so als Beispiel, dieses Produkt nennt sich CLEVER Invest-Polizze von der GENERALI.

das is net schlecht

life is a bitch and I'm her husband

Wenn man 25 Jahre lang 1200 Euro einzahlt, dann hat man bei einer Verzinsung von 6% nach 25 Jahren fast 66.000 Euro angespart. Wenn man dann aber nur 44.927 Euro ausbezahlt bekommt, sollte man nachfragen, was mit dem Rest passiert ist (Kest oder Gebühren). Dass etwas weniger ausbezahlt wird, verstehe ich, da ja die Mitarbeiter der GENERALI auch von was leben müssen. Die werden ja nicht vom lieben Gott bezahlt. Aber 1/3 für die GENERALI und 2/3 für den Kunden, der eigentlich bezahlt hat, ist etwas unrund.

Bei einer Verzinsung von 10% sind es 118.000 Euro, ausbezahlt werden 48.700, das ist schon eine gänzlich unerklärliche Differenz.

Die sogenannte Garantiesumme von 35.703 Euro ist auch nicht gerade üppig. Das entspricht einer Verzinsung von 1,42%.
Das entspricht einem Sparbuch von 1,9% vor KEST.
Für Sparbücher gibt es aber derzeit 3 bis 4%, siehe http://www.bankkonditionen.at/

Die sogenannte Garantiesumme von 35.703 Euro ist auch nicht gerade üppig. Das entspricht einer Verzinsung von 1,42%

Danke, dass du mir das vorweggenommen hast. Genau das wollte ich auch grad schreiben.

MfG Beel

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mein System: Intel 8008 CPU (8 Bit), 1K ROM, 64 Bytes RAM, 2 Layer PCB, 7Segment Grafik, HDD: keine, dafür 8x 5.25" Floppy in Raid0, Kühlung: Kompressor-Wasser Kombination, Gehäuse: Siemens GT 30 K 920 Gefriertruhe mit Kabeleinlass

also dass solltest du noch einmal genau überlegen:

die 35703,88 entsprechen einer garantierten jährlichen Verzinsung von ~0.6%, also Kapitalgarantie. Über den Nutzen einer Kapitalgarantie bei einem Produkt mit 30 Jahren Laufzeit kann man streiten - kurz gesagt ist es eine Absicherung gegen kurzfristige Schwankungen in einer langfristigen Betrachtung. Jede Absicherung (Versicherung) kostet Geld (Prämie), du kannst dir sicher sein, dass dich diese Kapitalgarantie auf die Gesamtlaufzeit mehr kostet (in Geld) als sie bringt. Natürlich kannst du dadurch deine Nerven schonen...

Die angekündigten 6%-10% sind schön und gut, genausogut kann man einfach so 20% sagen oder gar nur 1%. Ohne Hintergrundinformation lässt sich über die wahrscheinlichkeit der Prognose gar nichts sagen. Langfristig nachhaltig (kontinuierlich) 10% p.a. erreichen kann ich mir für eine Privatperson-Pensionsvorsorge nicht vorstellen. Das geht nur mit breiter Diversifikation auch in Anlagemöglichkeiten wie Private-Equity etc.

Zu deinem Argument, dass man zumindest das Kapital wieder bekommt möchte ich anmerken, dass sogar bei den so geschmähten Aktien, keine einzige rollierende 30 Jahresperiode in der modernen Zeit (>1900) Verluste brachte. Nicht einmal die ärgsten Crashszenarien (1929, 1987 etc.). Darum würde ich mir langfristig daher keine Sorgen machen.

Leider ist es zur Zeit schwierig, gute Produkte gerade für Pensionsvorsage etc. zu finden, das Marktumfeld ist nervös (erstmal 2000-2003 verdauen) und die Produkte werden immer undurchsichtiger (Garantiezertifikate, Hedgefonds...). Ich würde dir trotzdem raten, dir sowohl das Produkt noch einmal genau anzuschauen, als auch professionelle Beratung zur Hilfe zu ziehen.

mfg

Penguin

Ich würde dir trotzdem raten, dir sowohl das Produkt noch einmal genau
anzuschauen, als auch professionelle Beratung zur Hilfe zu ziehen.

Die professionelle Beratung habe ich, ein freier Makler, der in unserem Bekanntenkreis bzw. bei meinen Eltern und Konsorten viele Versicherungen bzw. Finanzierungen gemacht hat bzw. bestehende Versicherungen durchleuchtet.
An so Ansparkrempel denke ich eh nicht wirklich, ich finde das Ding zwar net so schlecht, aber auch nicht extremst berauschend. Im Endeffekt suche ich auch keine Sparform (siehe meinen Versicherungs bzw. Vorsorge-Thread), sondern eher Lebensversicherung (kostet quasi nix, da hat er mir was vorgeschlagen, wo man zwar im Erlebensfall nix bekommt, dafür ist die Deppensteuer mit 11 €/Monat recht gering)
oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Die ist dafür mit 100 €/Monat net besonders billig und zahlt im Erlebensfall, also wenn ich eh bis 60 arbeiten kann, sehr wenig aus (16.600 €, mit Überschussbeteilung 28.549 €), dafür würde ich eben ab Berufsunfähigkeitseintritt sofort 524 € im Monat bekommen (garantiert, mit Überschussbeteilung, Stand 2005: 750,00) das ist natürlich nicht schlecht...
Er meint, dass das Risiko bei Musikern halt extrem hoch ist. Und dabei wäre das noch das beste Produkt, da die auf jeden Fall zahlen, ohne einem erst schlechtere Arbeit aufzwingen zu wollen. Eine Reihe Symphoniker hat er mit dem Krempel versichert. Meine Schwester auch, aber die ist Ärztin und würde fast die doppelte Pension bekommen. Tja, Psychater können arbeiten, solange sie sitzen und reden können. Wenn unsereiner paar Fingerchen fehlen, schaut's schon übel aus.

kostet quasi nix, da hat er mir was vorgeschlagen, wo man zwar im Erlebensfall nix >>bekommt, dafür ist die Deppensteuer mit 11 €/Monat recht gering)

was du meinst eine reine ablebensversicherung; soetwas hab ich auch. kostet im jahr 90 euro und zahl 70.000 aus; wenn man keine lebensversicherung will ist das sicherlich die beste variante um für seine hinterbliebenen ein wenig zu sorgen;

rennegade@gmx.at

21.03.2005, 07:17 Uhr - Editiert von Rennegade, alte Version: hier

Leider ist es zur Zeit schwierig, gute Produkte gerade für Pensionsvorsage
etc. zu finden, das Marktumfeld ist nervös (erstmal 2000-2003 verdauen) und
die Produkte werden immer undurchsichtiger (Garantiezertifikate,
Hedgefonds...).

Tja, am besten dasselbe machen wie Warren Buffett...

Marinos J. Yannikos <mjy@geizhals.at>

EU-Recht im 21. Jhdt.: Bewährungsstrafen für Körperverletzung mit Todesfolge, Haftstrafen für Raubkopierer ...

Jetzt neu: 666kb.com

da wäre ich SEEEHR vorsichtig. Gerade Devisen lassen sich schwerer als alles andere prognostizieren, es gibt einfach zu viele Einflussfaktoren. Wie soll man fundamental eine Meinung abgeben, wenn zB.: BIP Zahlen teilweise Jahre später noch geändert werden...

Ich kann mich noch an all die Unkenrufe vorigen Dezember erinnern (auch hier im Forum) die von einem Dollar bald bei 1.40 geredet haben. Den Analysten folgend... (eh schon schlimm dass nicht einmal die eine Meinung zusammenbringen). Wohin sich der DOllar wirklich bewegt hat war dann plötzlich ganz was anderes.

Zinsniveau ist wesentlich höher als im Euroraum, Leistungsreserven der US-Wirtschaft sind höher etc. Ich kann dir mindestens ebenso viele Argumente pro Dollar aufzählen wie dagegen.

Hut ab vor Warren Buffet, aber als Privatperson würde ich jedem raten, die Finger von solchen Spekulationen zu lassen.

mfg

Penguin

Meines Erachtens ist es die beste Variante, in einen Fonds-Sparplan einzuzahlen: Je nach persönlicher Risikofreudigkeit kannst Du dabei aus einer breiten Palette von "ganz sicher; nicht so toller Ertrag" bis zu "recht Riskant; enorme Ertragschancen" wählen. Nur wenn Dir wer "enorme Wertsteigerung ohne Risiko" verspricht - dann gilt Hände weg.

Bei welcher Bank ist eigentlich völlig wurscht - lass Deinen Bauch entscheiden.

Von diesen ganzen Kombinationen mit Risikoversicherung etc. halte ich persönlich nichts, da es durch diese Vermischung unübersichtlich und unvergleichbar wird. Besser m.E. daher: Vorsorge bzw. Sparen und Riskoschutz getrennt abschließen.

Und noch eine ganz persönliche Meinung dazu: Fürs Sparen (Veranlagen) sind Banken zuständig; fürs Versichern Versicherungen. Beide wildern jeweils im anderen Revier - können aber das angestammte besser.

lG sstephan

Tja - keine Ahnung, was ich in die Sig schreiben soll

wenn ich sparen will brauch ich (ausser für die depot verwaltung) aber keine bank; welchen fond man kauft, kann man wahrscheinlich viel besser entscheiden als die bank.

rennegade@gmx.at

Ich sprach vom Sparplan - also monatlich einen kleinen Betrag x weglegen. Das ist über die Bank einfach bequemer --> Einzieher und ein paar Jahre um nix mehr kümmern.

lG sstephan

Tja - keine Ahnung, was ich in die Sig schreiben soll

die Bank will dir Unsinn einreden ABER HIER gibts SICHER ne Menge SUPERGUTER ANLAGENPROFIS-da bin ich echt überzeugt davon *g*

just my 2 cents...

ich werde wahrscheinlich das gleiche machen. ein paar euro mtl. auf seite legen spürt man nicht.

ich werde aber bei ing-diba ein tagesgeld konto aufmachen. derzeit 2,5% brutto zinsen.... und den auftrag geben eine bestimmte summe monatlich einzulegen...

um mit deinen zahlen ein beispiel zu machen:
100 euro mtl für 25 jahre -> endsumme 38.640 euro netto

wobei:
da es sich um tagesgeld handelt kann man jederzeit zu einer besseren bank wechseln. im notfall kommt man ohne abzügen ans geld.

Ich habe etwas gegen off topics.

Wenn du viel Zeit hast und ganz bestimmt nie in die Situation kommen wirst, dass du das Geld plötzlich brauchst (damit meine ich, dass du es nicht länger als ca. 2 Jahre vorher weißt, bevor du das Geld brauchst) solltest du die Möglichkeit des Fondssparens in Erwägung ziehen. Wenn du einen besonders risikofreudigen Fonds wählst solltest du für den Ausstieg noch länger als zwei Jahre Zeit haben, damit du dann nicht unter Umständen schlecht aussteigen könntest.

MfG Beel

... kenn mich in dieser hinsicht nicht wirklich aus, ...

Sorry, aber genau DANN würde ich dir empfehlen, zu (d)einer Bank zu gehen.

... die wollen einem wieder nur unsinn einreden ...

Zwei Fragen:
1.) Hast du denn das Gefühl, sie (deine Bank) hätte dir VORHER bereits schonmal Unsinn eingeredet? (falls ja: Warum bist' dann noch immer bei dieser Bank?

)
2.) Hast du denn das Gefühl, in diesem Forum hier wird den Leuten NIE Unsinn eingeredet?

--
Karl Toffel = nicht die Mamma

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