fragen zu VIDEOSCHNITT
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Re(11): fragen zu VIDEOSCHNITT
18.04.2005, 22:07:14
>Hallo
>
>Ich war ein Team Mitglied im Adobe D.D. für Video des die Real-Time Fähigkeit
>für Premiere Pro entwickelt hat, womit du jetzt arbeitest. Nur zur deine Information.

freut mich. ich war CvD in nem fernsehstudio - wollte das nicht raushaengen lassen, sondern mich dem stil hier anpassen (so dass es andere leute auch verstehen)

>> ...fernseher das bild abgeschnitten ist am rand...
>>
>Das nennt man: Scan Area, nur neben bei.
>Abgeschnitten wird nirgends etwas, nichtmal theoretisch.

doch, am fernseher wird was "abgeschnitten".
sei nicht kindisch - du weisst doch selbst dass man z.b. bei den titeln wenn man sie am compi hinzufuegt sie so waehlen muss damit sie die leute mit popeligen tv auch noch lesen koennen - nicht jeder hat nen beamer oder 16:9 rückprojektions/plasmawasauchimmer daheim.

>Ohne jetzt viel zu sehr ins Detail zu gehen:
>Das Video ist ja gleich, die sg. OUTPUT DEVICE macht den unterschied (VideoMonitor vs. >ComputerMonitor). Technisch sind die 2 MonitorTypen nämlich nicht gleich.
>
>Durch die Unterschiede zw. den 2 Systemen (VideoBandbreite und SignalÜbertragung) >ergibt sich nämlich eine sichtbare differenz für Kontrast und Farbe.
>
>Deswegen sollte man immer mindestens einen TV (da VideoMonitore gleich
>mehrere 1000EUR kosten) für die "Vorschau" verwenden.

dem hab ich nichts hinzuzufuegen, hab auch nie was anderes behauptet (in bezug auf videomonitore). was ich von tv halte, siehe unten.

>Natürlich kann mann das alles am ComputerMonitor auch machen.
>Abgesehen von den oben erwähnen Schwächen, hat man meistens nicht genug Platz
>am "DeskTop" (auch bei 2 Monis). Das ist aber imho gewöhnungssache.

also ich glaub ich versteh jetzt was du meinst:
nen fernseher zusaetzlich an den pc haengen um zu sehen wie das bild dann letztendlich sein wuerde...
schoen und gut - der fernseher macht trotzdem ein verfaelschtes bild, der bildschirm nicht. du kannst doch keinem erzaehlen dass ein fernseher eine "korrektere" darstellung der farben, etc... hergibt als ein guter crt bildschirm?
ich erinnere mich da noch an die anfaenge von ntsc (cpt. kirk... N.ever T.he S.ame C.olor?)
wenn dem so waere, dann wuerden die schnittstudios ja 3 tvs an nem pc dranhaengen um zu schneiden, und nicht bildschirme - oder die industrie dazu zwingen die schlechten bildschirme endlich ans gute niveau der fernseher anzugleichen *seufz*

den einzigen "vorteil" am tv an nem computer (geht uebrigends wie ich schon vorher erwaehnt habe mit fast jeder graka die tv-ausgang hat, die gibts schon unter 50 euro) ist eben das bild so beschnitten/beschlssen zu sehen wies letztendlich aussehen wuerde wenn man das endprodukt auf nem fernseher ansieht.
videomonitor wird sich  der threadersteller sicher nicht leisten wollen - deshalb finde ich es muessig, darueber weiter zu diskutieren.

>...hat man meistens nicht genug Platz am "DeskTop" (auch bei 2 Monis)
warum hat man mit 1monitor und 1tv mehr platz am desktop als mit 2 monitoren?
im schlimmsten fall hat man gleich viel platz am desktop.
da bitte ich noch um erklaerung



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Re(15): fragen zu VIDEOSCHNITT
19.04.2005, 01:26:32
Grüßi, ich darf da mal.

Am Schnittplatz brauchst du 1 Referenzmonitor.
Irgendwas nettes.
Hochauflösende Röhre, eingemessen nach dem "AES/EBU Klasse 1".
Damit ist Gewährleistet (bei regelmässiger Neueinmessung)
dass Dein RefMon dem AES/EBU Standard entspricht, d.h. Elektrisch und Optisch korrekt nach einer PAL-Norm arbeitet wie 1000 andere Studio RefMon´s auf Dieser Fernsehwelt.
Die Größe, üblicherweise 20-24 Zoll, und die Qualität der Röhre lassen den Preis zwischen 10.000 und 30.000 Euro schwanken.

Ein guter Cutter hat auf diesem Arbeitsplatz erstelltes Material auf eine VHS/DVD gezogen und damit jeden Consumerfernseher in seiner Reichweite abgeklappert um sich ein EXAKTES Bild des SICHTBAREN BILDAUSSCHNITTES zu machen. Eventuell existieren sogar Markierungen am Monitor, die einen präzisen Mittelwert darstellen was sichtbar ist und was nicht mehr.
Denn 2 TV-Geräte gleicher Bauart zeigen nich nur nicht den gleichen Farbeindruck sondern auch oft auch verschiedene sichtbare Bildausschnitte.

Wenn Du nicht vorhast Broadcasttauglich zu sein, vergiss die Monitorshow.
FinalCutPro liefert sogar eine Messzeile als Softwarefenster mit, sodass, mithilfe von a bissi Googeln als Lernhilfe, auch so erstklassige Ergebnisse erziehlbar sind.

Und sowohl FCP alsauch Premiere zeigen Dir auf Menümausklick wunderbar das "TITLESAFE"= Garantiert unter allen umständen auf allen TV-Geräten sichbarer Bereich und das "ACTIONSAFE"= Durchschnittlich immer sichtbarer Bereich.

Grüßli, Defender90

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Re(14): fragen zu VIDEOSCHNITT
19.04.2005, 01:15:44
nach ~2-3 Minuten...

Videosignale finden ihren Ursprung im analogen Fernsehen. Der Anteil am Fernsehsignal, der die Bildinformationen enthält, heißt Video. Ausgehend von dieser klassischen analogen Videotechnik hat sich die Videotechnik mit der Digitalisierung andere Formate angenommen.

Die klassische Videotechnik arbeitet mit einer Bildschirmdarstellung, die in der Horizontalen von links nach rechts und in der Vertikalen von oben nach unten erfolgt. Die horizontale Abtastung nennt man Zeile, die vertikale Abtastung Bild. Aus technischen Gründen und unter Ausnutzung der Trägheit des Auges unterscheidet man beim klassischen Video zwischen zwei Bildern, die als Halbbilder bezeichnet werden und zusammen ein Bild oder Vollbild ergeben. Die zwei Halbbilder unterscheiden sich dadurch, dass in einem Halbbild die geraden Zeilen (2, 4, 6, ..) und in dem folgenden Halbbild die ungeraden Zeilen (1, 3, 5, ...) dargestellt werden. Legt man beide Halbbilder übereinander ist die Zeilenstruktur eines Vollbildes komplett. Diese Technik nennt man Zeilensprungverfahren, bekannt auch als Interlacing.

Das klassische Video hat eine historische Entwicklung hinter sich, die nicht ohne Weiteres ersetzt werden kann. Dazu gehören die so genannten Austastlücken in der Horizontalen und Vertikalen. Diese trugen den damaligen technischen Möglichkeiten Rechnung, weil der Elektronenstrahl am Ende einer Zeile dunkelgesteuert wird und an den nächsten Zeilenanfang gestellt werden muss. Gleiches gilt für die Rückführung des Elektronenstrahls von unten nach oben, was während der vertikalen Austastlücke erfolgt. Des Weiteren sind die Modulationstechniken für die Bildinformation Relikte eines technischen Entwicklungsstandes von vor über 50 Jahren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle Video-Entwicklungen immer die Kompatibilität zwischen vorhandener und zukünftiger Technik berücksichtigen mussten. Das betraf im Besonderen die Einführung des Farbfernsehens. Neben dem Schwarz-Weiß-Signal, das im Informationsgehalt nicht verändert werden konnte, musste zusätzlich ein Farbsignal übertragen werden, ohne dass Schwarz-Weiß-Fernseher durch das Farbsignal beeinträchtigt werden durfte. Deshalb gibt es das Videoformat mit zwei in der Bandbreite reduzierten Farbdifferenzsignalen, die die geringere Farbauflösung des menschlichen Auges berücksichtigen und sich im YUV-Farbmodell widerspiegeln. Bis auf das YUV-Signal gelten die Erläuterungen für alle Farbfernsehstandards PAL, NTSC und SECAM.

Das Videosignal besteht aus den Schwarz-Weiß-Signal, das als Luminanzsignal bezeichnet wird, den Austast- und den Synchronimpulsen. Dieses Signal nennt man BAS-Signal, wobei "B" für Bild, "A" für Austastung und "S" für Synchronisation steht. Das entsprechende Farbsignal FBAS mit "F" für Farbe. Dieses Signal wird auch als Composite Video bezeichnet.

Neben dem Composite Video kann ein Videosignal auch aus den drei Farbkomponenten Rot (R), Grün (G) und Blau (B) bestehen. Man spricht dann von Komponentenvideo.

Ebenso ist es möglich das Helligkeitssignal (Y) und das komplette Farbsignal (Chominanzsignal, C) getrennt aufzuzeichnen. Man spricht dann von separiertem Video oder von Y/C-Video

!!! Wobei das RGB Komponentensignal nix mitn YUV Komponentensignal zum tun hat.

lg,

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Re(15): fragen zu VIDEOSCHNITT
19.04.2005, 01:58:09
Fatbox-das versteht ein Laie aber nimmer in der Ordnung....

FBAS=  HelligkeitsFarbmischsignal= 1 Chinchstecker(gelb)
Y-C= (bekannt als S-VHS) Helligkeitssignal und Farbdifferenz getrennt (typ.Stecker)
YUV= Komponentensignal im Subtraktionsverfahren; Die Differenzwerte von Blau und Rot werden getrennt. Typisches prof. Analogvideo-Aufzeichnungssignal.
RGB= Komponentensignal im Additionsverfahren. Typisches Computermonitorsignal und Studioleitungssignal.

Vorteil von YUV: verbraucht weniger Bandbreite was die analoge Aufzeichnung erleichtert.
Vorteil von RGB: lässt sich leichter bearbeiten. -Farbkorrektur, Leitungsentzerrung, ...
Wers genau wissen will: ftp://www.zerocut.com/PC_files/422-RGB%20Conversions.pdf

FBAS wurde entwickelt damit bei der Einführung des Farbfernsehens net alle Ihre Fernseher wegschmeissen müssen. Du kannst noch nach wie vor mit an SW-TV alle analog/terrestrischen Proggies sehen. TV-Satellitensignale (und seien sie DVB) basieren auf FBAS.

Nicht zu vergessen dass NTSC 60 halbbilder/sekunde liefert und PAL nur 50.
Was dazu führt dass ein Videoband auf dem 60minuten steht 64minuten Aufzeichnung hinnimmt. Die Japsen haben nemlich NTSC. Und das verbraucht demnach mehr Material.

Und beim Digitalisieren und Schneiden und MPeggen nicht vergessen, dass LOWER FIELD FIRST bedeutet dass das 2. Halbbild (DV) zuerst gerendert wird. Und umgekehrt (FBAS/Y-C). Wenns das vermixt, ruckelt der Kram und du weist nicht warum.

Grüßi, D90

19.04.2005, 02:17 Uhr - Editiert von Defender90, alte Version: hier
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Re(10): fragen zu VIDEOSCHNITT
18.04.2005, 18:44:38


a) Ich kenne die aktuelle Version von Studio (9) und sie hat nicht einmal annähernd die Funktionen, von denen ich gesprochen habe. Also was soll das mit den "x Versionen"? Wem willst du hier was vormachen? Nicht eine einzige Funktion, die ich genannt habe ist in irgendeiner der Versionen von Studio vorhanden. Und von Themen wie Farbkorrektur, Stabilität, Arbeitsgeschwindigkeit, Konfigurierbarkeit der Benutzeroberfläche hab ich noch gar nicht angefangen.

Ein Versuch, die Funktionalität von Studio 9 weiter zu verteidigen ist grotesk und lächerlich. Die Stärken (die es zweifellos hat!) liegen ganz wo anders: einfache Bedienung, Schritt-für-Schritt-Ablauf vom Import bis zum Webvideo, integrierte Vorlagen etc.

b) Hast du den Text überhaupt gelesen? Es geht doch überhaupt nicht um Star Wars Effekte oder sonst etwas.

Effekte keyframen, Masken, Transparenzen, Clips rückwärts abspielen, Dateien-Management, Kompatibilität zu gängigen wichtigen Dateiformaten (etwa psd), Postscript-Fonts für Titel, ...

Wo um alles in der Welt steht hier was von effektbeladenen geilen Tricks? Das sind Grundfunktionen, no fx.

Ein GUTER Film lebt vom Inhalt, ein paar harten Schnitten, das wars dann.

Gerade die günstigen Videoschnitt-Pakete heischen doch mit ihren lustigen Überblendungs-Effekten und grausigen Titelvorlagen um die Aufmerksamkeit der Hobbyfilmer.

Semiprofessionelle Software hat wesentlich weniger Effekte und SchnickSchnack, der Fokus liegt auf ganz anderen Dingen: Schnittwerkzeuge (net nur Trimmen), Keyframes, etc.

Und dennoch:
b) je mehr technischen Kram und Pseudo-Star_wars-Effekte man in einen Filmreinwurstelt, umso fader wird er für den Zuseher.

Das ist (wieder) so allgemein und Larifari, dass es schon wieder de facto falsch ist. Schnitt und Effekte (oder nicht) sollten sich wohl dem Thema des Films anpassen. Natürlich hat quasi jeder Hobbyfilm zu viele unnütze Blenden, die aus mäßigem Filmmaterial einen guten Film machen sollen. Aber was wäre Star Wars (wenn du es schon nennst) ohne Effekte.

na gut, was soll's.

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Re(12): fragen zu VIDEOSCHNITT
19.04.2005, 08:46:52
Du willst einfach nicht verstehen oder liest die Beiträge nicht.

Mehrmals habe ich geschrieben, dass für den Anfang ein kleines Programm reicht und auch sinnvoller ist, als sofort mit einer 1000 Euro Software loszulegen, ohne sicher zu sein, dass es einem Spaß macht.

Aber - und dazu hast du argumentativ nichts beigetragen ausser deiner Star-Wars-Polemik - in vielen Belangen kann ein ambitionierter Hobbyfilmer solche Programme sehr schnell ausschöpfen und mehr wollen. Das bedeutet (auch das ignorierst du mit erschreckender Ignoranz) nicht einmal im Ansatz, dass der Film dabei effektbeladen sein soll.

schwachsinnigen digitalen Effekten sein.

:-/ omg. Wie oft noch? Es geht nicht um Schnick-Schnack-Effekte, sondern um Grundfunktionen. Eine Farbkorrektur, ein Titel, Dateiverwaltung innerhalb eine Projekts, Stabilität, alles was ich schon mehrmals aufgezählt habe, das sind keine bösen "digitalen Effekte". (oder wenn: no na net, ist das digital, sonst setz dich halt hin mit schere und Tixo). Himmel nochmal, wie kann man nur so ?-) sein.

Video soll Spass machen und nicht ein Sammelsurium von Egotrip, Manuals,
technischen Unrat, stundenlangem Rendern

Hmm. Also ein Programm ist dann gut, wenn es so einfach ist, dass man nur ja nichts lernen muss. Bloß nicht zu viele Funktionen, da könnte man ja sonst das Manual durchblättern müssen.
Nun ist es halt so, dass sich gute Software nicht ohne gewissen Aufwand beherrschen lässt. Die ganze Diskussion lässt sich 1:1 übertragen auf andere Anwendungen: Bildbearbeitung, 3D-Animation, Vektorgrafik etc. Und auch dort gilt überall, dass die teureren Programme mehr Aufwand erfordern, bis man sie beherrscht, diesen Mehraufwand aber später allemal zurückgeben, da sie in Stabilität und Arbeitsfluss für Anwender gemacht sind, die halt nicht zu faul sind, sich mit der Materie zu beschäftigen. Und das hat nichts mit deinem fortwährend propagierten Egotrip zu tun, sondern mit Interesse an der Materie.

Natürlich kannst deine Drucksorten mit Wordpad und den Standard-Schriften Times und Arial machen. Die werden auch prächtig aussehen und super schnell fertig sein. Und vor allem: du brauchst kein manual zu lesen! Ist das nicht prima?!
Es gibt halt aber doch manche, denen das nicht reicht - du darfst jetzt wieder deine Motive des Egotrips unterstellen oder einen deiner anderen bescheidenen Argumentationsversuche.

Und zum Thema stundenlanges Rendern: wem willst du hier was vormachen? Sowohl Studio 9 als auch jedes andere Programm muss einen geschnittenen Film letztlich rendern. Was soll der Unsinn? Ums Rendern kommst in keinem Fall herum.

Aberjeder wie er will ...

der Klassiker, wenn man zwar keine Argumente hat, aber trotzdem von seinem Misthaufen nicht runterwill.

19.04.2005, 10:31 Uhr - Editiert von cltom, alte Version: hier
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Re(8): fragen zu VIDEOSCHNITT
18.04.2005, 11:48:58
Videoschnittprogramme, die nix zu wünschen offen lassen:

naja, das ist wohl so sehr "relativ", dass es schon falsch ist. Ich hab auch mal mit Studio angefangen. Aber schon bei kleinen Hobbyprojekten stößt du schnell an die Grenzen der Software:

Effekte keyframen, Masken, Transparenzen, Clips rückwärts abspielen, Dateien-Management, Kompatibilität zu gängigen wichtigen Dateiformaten (etwa psd), Postscript-Fonts für Titel, ...

Also wenn man ein bisschen über die Anfänge hinaus wächst, dann reicht Pinnacle Studio nicht mehr aus.

Natürlich hängt es da von der Sichtweise und vom Ehrgeiz der Projekte ab. Wenn es ein "0815 clip after clip mit bissl mp3-Hintergrund-Musik und Titeln aus den Standard-Vorlagen"-Film aus 20 min. Rohmaterial ist, dann mag ein 500 Euro PC reichen. Wenn du aber einen einigermaßen (!) professionell wirkenden Film machen willst (bitte bemerken: einigermaßen und wirken), dann musst schon ein bissl weiter schauen, sowohl was den Rechner angeht, als auch die Software.

Nur so als kleines Beispiel: mein letzter Film war ein 20 min. Destillat aus 4 Stunden Rohmaterial, wirklich ein relativ kleines Projekt in Wahrheit. Nichtsdestotrotz: Es wurden rund 400-500 einzelne clips (Video-Dateien) angelegt, hinzu kommen rund 30 Titel und Texte, 10-20 Fotos, ein paar gerenderte Videos aus anderen Programmen, sowie etliche Musik-Tracks. Der benötigte Festplattenplatz für das gesamte Projekt betrug ungefähr 100 GB (Rohmaterial, ein paar gerenderte Sequenzen, conformed Audio (eine Premiere-Sache) etc.). Und obwohl kaum wirklich aufwändige Effekte drin sind (abgesehen von ein paar Animationen und keyframe-Effekten) wäre der Film nicht einmal ansatzweise in Studio oder einem anderen 100 Euro Programm zu machen gewesen.

18.04.2005, 11:51 Uhr - Editiert von cltom, alte Version: hier
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Re: fragen zu VIDEOSCHNITT
18.04.2005, 11:17:59
Da du explizit Hobby-Filmemachen anführst, erübrigen sich die obigen Tipps von wegen Apple Dual plus Final Cut Pro. Ein Dual G5 der für Videoschnitt "ideal" ist fängt bei 2500-3000 Euro an, FCP kostet rund 1000 extra. Ich schätze, 4000 Euro will ein Hobby-Filmemacher nicht sofort auslegen.

1. ad PC
Ganz grundsätzlich ist jeder einigermaßen aktuelle PC voll und ganz Videoschnitt-tauglich. Egal ob ein 3 GHz P4 oder ein A64 3000+, mit beiden wirst du ohne Probleme bestens Filme schneiden können.

CPU-Leistung genug, Festplatten-Leistung satt, Firewire, PCI-Slot für eine ev. Schnittkarte ... das alles bringt ein 0815 PC schon mit.

Für beide Varianten (Intel oder AMD) gelten allerdings gewisse Videoschnitt-Grundregeln:

- 1024 MB RAM sind auf jeden Fall nützlich (das gilt ganz besonders wenn du planst, Premiere einzusetzen), wenn auch kein Muss
- 2 Festplatten sind praktisch (eine für's System, eine für Video), idealerweise sogar drei (System, Video, Export). Dieses Kriterium ist nicht zwingend aber sehr praktisch, warum, das habe ich hier schon mal beschrieben: http://forum.geizhals.at/t284246,1853987.html#1853987
- die Grafikkarte ist quasi völlig egal, die braucht nicht die geringste 3D-Leistung haben. Und spielen sollte man auf einem Videoschnitt-Rechner eh nicht.


Zum Thema Videoschnittkarte:

Wenn aus dem Hobby mehr werden sollte, dann kannst du dir eine Videoschnittkarte überlegen. Manche meinen, Videoschnittkarten sind heute völlig nutzlos (weil die Rechner eh schnell genug sind), ich sehe das nicht so.

Was die bringen (je nach Modell):
- analog capturing (vom Fernseher, vom alten Camcorder etc.)
- echtzeit mpeg2-encoding (das ist schon recht nett, dass man für eine DVD nicht über Nacht warten muss)
- echtzeit Vorschau am Fernseher
- die meisten Standard-Filter hardware-beschleunigt, will heißen, die ganzen üblichen Filter müssen allesamt nicht gerendert werden, sondern sind sofort in voller Qualität verfügbar
- etliche (20/50/100/...) zusätzliche hardware-beschleunigte Effekte, meist keyframeable

Was sie kosten: rund 1000 Euro plus minus. Dafür ist aber in der Regel recht viel Software dabei (Videoschnitt, DVD-Authoring, Sound-Editing), die alleine meist schon das gleiche kosten tät.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Videoschnittkarte zu kaufen, dann unbedingt vorher die Hardware-Voraussetzungen anschauen. Leider ist es nämlich so, dass manche Schnittkarten explizit quasi nur auf Intel-Plattformen vollständig kompatibel sind. Wenn eine Schnittkarte also ein Thema ist, dann nimm lieber ein intel-System.

2. Schnitt-Software

Die meisten gängigen Tipps sind eh schon gefallen. Allerdings meist ohne Rücksicht auf das, was sie kosten und bringen.

Du hast zwei Klassen zur Auswahl:

a) Programme bis max. 100 Euro.
Also Studio9, Magix, Ulead Video Studio, Premiere Elements, etc. Diese Programme sind für den Preis nicht schlecht und können schon einiges. Es gibt von allen Programmen Demos, mit denen du dir selbst ein Bild machen kannst. Grundsätzlich aber sind diesen Programmen gewisse Grenzen gesetzt, die du früher oder später bemerken wirst. Seien es Kleinigkeiten (Clips rückwärts abspielen, Abspielgeschwindigkeit keyframen, etc.) oder konzeptionelle (Stabilität bei großen Projekten, Dateiverwaltung in Projekten etc.). Aber letztlich muss man halt im Auge behalten, was diese Programme kosten.
Ich habe es zwar noch nicht getestet, aber Premiere Elements wäre für mich ein Favorit: es hat viele Funktionen vom großen Bruder und wenn du mal auf Premiere Pro umsteigst, hast du's leichter.

b) Programme bis max. 1000 Euro
Premiere, Pinnacle Edition etc. Diese Programme erlauben quasi alles, was du im hobbymäßigen oder semiprofessionellem Editing brauchen wirst, sie sind in der Regel stabiler und zuverlässiger als die 100 Euro Pakete (was bei einer zeitaufwändigen Tätigkeit wie Videoschnitt sehr wichtig ist, da man ungern die Arbeit von 40 Stunden verliert). Dafür kosten sie halt auch deutlich mehr, will heißen das 10fache. Eine Empfehlung kann man dir hier nur schwer geben, da die Programme teilweise konzeptionell sehr unterschiedlich sind. Mir persönlich gefällt Edition nicht wirklich, die Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, bin halt Premiere gewohnt.

18.04.2005, 11:29 Uhr - Editiert von cltom, alte Version: hier
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Re(3): fragen zu VIDEOSCHNITT
18.04.2005, 12:41:35
Hallo

Also ich arbeite Professionell als Cutter und in der Post Production und wollte nur sagen, dass du das Adobe Premiere egal welche Version vergessen solltest. Wir haben schon oft Tests gemacht vom Digitalisieren bis zum schnitt. Des Premiere hat so oft artefakte und andere Fehler produziert, dass wir es ziemlich schnell wieder gelöscht haben. Ich empfehle dir für zu Hause Avid EXpress DV. Das ist ein Profi Programm für zu Hause. Das einzige was du  von Adob wirklich verwenden kannst, für Composeting oder Post Production ist After Effects, Photoshop und Illustrator. Illustrator zum erstellen von Graphiken und Photoshop brauchst du sowieso immer. Du solltest auch einen kleinen TV an deinen Computer anschliessen, da du nur so kontrollieren kannst wie die Farben wirklich aussehen, da der Monitor diese nicht richtig darstellt.

Ausserdem rate ich dir, nimm mindestens 1gb Arbeitsspeicher. Du wirst sehen, dass du oft noch mehr brauchen wirst. Vorallem wenn du anfängst mit After Effects, weil dieses Programm macht nur eine RAM Preview. Also ich habe zu Hause 2gb RAM, ist einfach angenehmer wenn man ned stunden warten muss.

Wenn du dich für Avid entscheidest rate ich dir dieses Buch:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932972147/qid=1113820835/sr=8-15/ref=sr_8_xs_ap_i15_xgl/028-0537849-2674923

Ist zwar für ältere Versionen aber dafür wirklich sehr gut.

Ja ansonsten hoffe ich du entscheidest dich richtig

Lg

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Re(4): fragen zu VIDEOSCHNITT
19.04.2005, 01:04:36
Unter meiner persönlichen Admin-Fuchtel laufen 3 Apple Schnittrechner vom G3/500Mhz Powerbook mit FCP1,xx bis zum G4 2x1,2Ghz mit FCP3 seit Ihrem Kauf ohne Zweitinstallation und mit wenigen Stabilitätsproblemen (im Schnitt 1-2 Programmabstürze eines Rechners pro Monat KEIN SYSTEMTOD) Mehr oder weniger durchlaufende Standgeräte und heftiges Nutzen des Powerbooks.
Nebst Apple Tonstudiorechner, DVD-Authoring, Büromühlen.

Puls und Pro7 nutzen Apple PM´s und PB´s. Auch dort standen am Anfang PC-Geräte.

Die Hobbyschnitzler die ich kenne, alle durch die Bank mit verschieden teuren PC-Lösungen (Hofer bis Dell) ausgestattet, raufen mindestens 50% der Zeit mit den Macken des Systems anstatt Spaß am schneiden zu haben.

Und ja, ein schlecht konfigurierter Apple kann genauso richtig Ärger machen so wie ein krass perfekt konfigurierter PC sehr stabil laufen wird.
So is das halt.
Apple liefert zusammenpassende, im zusammenspiel erprobte Hardware.
Die meisten PC-Lösungen sind selbstgezimmert oder Kampfpreisassembliert.
Da liegt der feine Unterschied.

Nicht umsonst kostet ein Apple-Zertifizierter RAm-Baustein von Samsung das doppelte wie sein technisch scheinbar gleichwertiger Bruder der im Saturn-FertigPC drinnsteckt.
Schon zu Commodorezeiten hat sich erst im Testlauf nach der Produktion entschieden ob die Scheibe nen Double Sided/Double Density- oder Single-Sided/Single Density- Aufkleber kriegt oder Ausschuss wird.

Und AVID´s HighEndSchnittsysteme werden auf WintelPC ausgeliefert, die nicht vom Hofer sind.

Daher: je billiger das System sein soll und doch was leisten muss desto APPLE.
Je teurer die Computeranschaffung sein darf, desto wurscht.

lg, Defender90

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