Wertpapieranleger können sich bei der BA die Kugel geben bei den Gebühren...
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Wertpapieranleger können sich bei der BA die Kugel geben bei den Gebühren...
16.05.2005, 15:20:21
Bei der Bank Austria bezahlt man, selbst wenn man die Order online durchführt, für Wertpapierorders Mindestspesen von EUR 72,-- für US-Börsen und sogar 80,-- EUR für die Londoner Börse. Selbst Deutschland ist mit 35,- sauteuer.

http://www.ba-ca.com/produktpdfs/OnlineTrader_Konditionen.pdf

Dazu kommen noch die Depotführungsgebühren, die auf 10 Jahre hochgerechnet locker den Preis einer 2wöchigen Flugpauschalreise ausmachen (bei allen Banken in Österreich).

Viele Banken in Deutschland verlangen überhaupt keine Depotgebühren... Sowas ist in Österreich undenkbar. Warum eigentlich? Weil es einfach Pflicht ist, Kontoinhaber abzuzocken?

Aussagekräftiges Posting in einem anderen Forum:

"So, habe gestern (2.3.05) bei der Creditanstalt meine letzte Aktie, die ich dort noch verwahrt hatte verkauft (Electronic Arts - gekauft 1998)....

Abrechnung:

Fremde Spesen: 19,03€
Eigene Spesen: 76,14€
Sicherungssteuer: 13,76€ ?
Devisenkommission: 12,23€

macht zusammen: 121,16 Euro für nen simplen Verkauf, der mich bei IB 4€ gekostet hätte.

Wucher*10

(Anmerkung: IB bedeutet interactivebrokers.de)"

Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen...

Halt blöd, dass man für eine Kontoeröffnung in Deutschland sich persönlich vor Ort legitimieren muss, sonst würden mich die Österreichischen Banken sicher nicht mehr sehen.


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Auch ohne Frau täglich fummeln - PC-Mouse von Neckermann


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Re: Wertpapieranleger können sich bei der BA die Kugel geben bei den Gebühren...
20.05.2005, 09:53:34
vorausgeschickt, ich arbeite in einer Bank, nicht aber in der BA-CA

-  ja die BA-CA ist nicht gerade billig

-  "...Viele Banken in Deutschland verlangen überhaupt keine Depotgebühren... Sowas ist in Österreich undenkbar. Warum eigentlich? Weil es einfach Pflicht ist, Kontoinhaber abzuzocken?..."  
Glaubst du wirklich die deutschen Banken machen dir alles gratis? Da sind halt irgendwo anders versteckte Gebühren enthalten. Auch die Depotführung verursacht Kosten. Du glaubst wohl auch die diversen Werbungen, wenn dir zu einem Auto eine Klimaanlage gratis angeboten wird usw. Und auch du selbst wirst nicht gratis arbeiten. Wenn man solche Gebühren offen angibt, halte ich das für ehrlicher als wenn man das irgendwo hineinrechnet. Ein Depot ist nichts anderes als ein Lager (hier halt für Wertpapiere) und wenn du ein Lager für Möbel etc. in Anspruch nimmst, wirst du selbstverständlich auch Lagergebühren zahlen müssen.

-  fremde Spesen: Spesen einer anderen Bank oä.. Wird die BA-CA (oder welche Bank auch immer) wohl nicht selbst tragen.

-  Devisenkommission: das waren wohl Wertpapiere in fremder Währung. Wenn du sie in EUR abgerechnet willst, musst du halt Fremdwährung kaufen/verkaufen. Auch das macht dir niemand gratis. Warum auch.

-  Sicherungssteuer: ist eine Steuer und wird bis 30.6.2005 fällig, wenn du nicht eine Erklärung abgegeben hast, dass du die ausländischen Wertpapiere selbst bei deiner Einkommenssteuererklärung angibst und dem Finanzamt dein Wertpapierdepot zur Einsicht öffnest. Da kann die BA-CA schon überhaupt nichts dafür.

Also so einfach Gebühren und Steuern zusammenrechnen ist einfach unzulässig. Und auch in Deutschland wirst du nicht anonym sein und musst dort auch Steuern bezahlen. In Kürze sogar so viel, dass deutsche Anleger deswegen nach Österreich kommen !!!!
lg
Peter
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