Ferrari Werk Maranello
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Ferrari Werk Maranello
19.06.2005, 14:46:38
Letzten Mittwoch hatte ich die, für mich, wahrscheinlich einmalige Gelegenheit, das Ferrari Werk in Maranello zu besuchen und eine beinahe 6-stündige Führung mitzumachen.
Im Werk sind 2200 Leute beschäftigt, davon 800 in der F1 Produktion.

Nach der Begrüssung, einer Videovorführung und einem kleinen Buffet wurden uns leider die Kameras und Fotohandys abgenommen und die Führung begann in der GT Produktion.
Es gibt für die 8-Zylinder und die 12-Zylinder Modelle jeweils eine eigene Produktionsstrasse, wo die Autos von Hand Schritt für Schritt an den einzelnen Stationen zusammengebaut werden.
Vom ersten Arbeitsschritt an einem Ferrari bis zur Endkontrolle dauert es in der Regel sieben Tage.

Jedes Auto wird genau nach Kundenwunsch gefertigt. Es gibt z.B. eine Mustermappe, in der man sich die Farbe der Nähte für die Lederausstattung aussuchen kann. Auch die Farbe der Bremssättel ist frei wählbar. Genaugenommen ist jeder Ferrari ein Einzelstück.

Die Autos, die fertig gebaut sind, stehen in einer Halle und warten auf die Endkontolle und die Probefahrt eines Testfahrers (das muss der absolute Traumjob sein!). Hinter der Frontscheibe liegt ein Zettel mit dem Namen des Käufers und in wo das Auto hinkommt. Von den zehn fertigen Ferraris gingen neun nach Dubai.
Die Produktionshallen, vor allem die Motorenabteilung, sind übrigens peinlich sauber und es gibt keine Spur von Hektik.
Den Windkanal und das F1 Entwicklungsbüro haben wir leider nur von aussen gesehen.

Danach ging es in die F1 Produktion, die nur von Firmenangehörigen der Firmen besucht werden darf, die Sponsoren oder Zulieferer für die F1 Ferraris sind.
Da die aktuellen Autos jetzt gerade im Einsatz sind, waren nur einige Verkleidungen und Ersatzteile zu sehen. Es war aber trotzdem ein einmaliges Erlebnis, einen kleinen Einblick zu erleben.

Im Ferrari Restaurant gab es dann ein erstklassiges Mittagessen.
Danach fuhren wir auf die Teststrecke, wo einige Ferraris ihre Runden drehten.
In dem Haus an der Teststrecke waren wir auch im Büro von Enzo Ferrari. In diesem Büro wurde seit seinem Tod nichts verändert. Am Schreibtisch liegen noch seine Füllfedern und seine Schreibmappe. Ausserdem steht auch ein Bilderrahmen mit einem Foto von Gilles Villeneuve, dem Lieblingsfahrer von Enzo Ferrari am Schreibtisch.

Zum Abschluss wurde noch ein Gruppenfoto von uns vor dem Haus gemacht und jeder bekam ein Geschenkpaket (eine original Ferrari Tasche, ein Kapperl, einen Schlüsselanhänger, einen Walkman, ein Buch und das Erinnerungsfoto).

Danach besuchten wir noch das Ferrari Museum und den Ferrari Store.

Die Hin- und Rückreise waren zwar ziemlich langwierig (980 km pro Strecke mit einem Reisebus) aber es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt.
                                
                                                      

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