BITTE um HILFE: Bauprofi gesucht (Untersparrendämmung)

BITTE um HILFE: Bauprofi gesucht (Untersparrendämmung) (28 Beiträge, 855 Mal gelesen)

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Liebe Forumsgemeinde!
Wir sind gerade dabei ein altes Haus (1900) zu renovieren und nun haben wir ein Problem:

Der Dachstuhl ist hinterlüftet & ohne Schalung ausgeführt. Der derzeitige Dachbodenausbau stammt von 1920 und besteht aus Gipsplatten die noch dazu Schilf enthalten. Isolierung gegen Feuchtigkeit (von innen oder außen) gibt es nicht, vom wärmedämmwert mal ganz abgesehen.

Wie man sich vorstellen kann ist dieser Innenausbau ziemlich marode.
Eine klassische Zwischensparrendämmung kommt wegen der fehlenden Schalung nicht in Frage, Dach ganz abdecken wegen der großen Dachfläche auch nicht. Daher wird es wohl eine Untersparrendämmung werden.

Wir haben uns schon schlau gemacht, hätten aber gerne noch mit jemanden mit Erfahrung gesprochen, der so was schon mal gemacht hat, oder sich auskennt. Na, ja und jeder Baumeister erzählt einem halt leider nur, dass zufällig die Dämmmethode (Schichtaufbau) ideal ist die er vertreibt

Also: Gibt es Dach / Bauprofis im GH-Forum?

lg
Schuphi

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fachlichen Rat: leider Fehlanzeige

aber ich hoffe, du hast schon fleißig gespart. Weil billig wird der Spaß nicht.

mfg
AVS

CAUTION: my posting + sarcasm - emoticons = use brain to understand!

mein Beze ihr Beze

Wenn Du eine klassische Dämmung mit Dampfsperre & Mineralwlle ins Auge fasst wirst Du um das Öffnen von Innen oder Aussen nicht herumkommen.
Ich würde - da unabhängig vom Wetter - die Innenvariante bevorzugen.
Selbst wenn Dir einer eine "Einblaslösung" mit Dämmmaterial vorschlägt: vergiss es. Du hast damm immer noch keine Dampfsperre.
An Deiner Stelle würde ich einmal mit einem Baumeister sprechen.
Vl. muss das Dach ohnehin bald erneuert werden ....

Also, Mineralwolle kommt nicht in Frage. Ich brauche ja 2 Sperren: 1x gegen die Feuchtigkeit von aussen und 1x gegen die Feuchtigkeit von innen. Mineralwolle wäre mir zu riskant (wenn eine der Schichten undicht ist, rutscht die dann auf einen feuchten Klumpen zusammen).

Das Dach muss nicht erneuert werden & der Dachstuhl ist auch in Ordnung. Desshalb ja die Untersparrendämmung...

lg
Schuphi

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Wenn Du Folie verwendest die dafür vorgesehen ist gibt´s das Problem bei ordentlicher Verarbeitung nicht.

für feuchtigkeits / dampfsperren haben wir bei unserem dachausbau Hygrodiode verwendet falls dir das was sagt?

styropr darfst du wegen der brandgefahr nicht nehmen .
irene

Drunter ne Fermacell-Platte (beste Gipskartonplatte) und schon geht das in Ordnung. Wenn im Raum drunter ein Ofen ist halt vielleicht sogar doppelt geben (dazu gibts aber eh genau Infos).
mfg Slipknot

ja - auch eine möglichkeit - wobei eine wärmedämmung schon vor vorteil ist
irene

Naja, bei unserem Dachbodenausbau haben sie den vorhandenen Dachstuhl verstärkt, eine zusätzliche Querlattung angebracht und letztendlich das Dach um 30 cm gehoben.
Die Ziegel sind dabei abgenommen worden.
Bei einer Dachfläche von etwa 70,7 m² hat uns die Dachisolierung inklusive kompletten Innenausbau mit Laminatboden etwa 500.000,- Schilling gekostet.

Lg
Da Horstl

Möge die Macht mit Dir sein!

Weiter unten schreibst du, Mineralfaserdämmung käme für dich nicht in Frage.
Welches Material bevorzugst du denn?

Wie stark sind denn die Sparren?
Mit was soll denn die fertiggestellte Dachschräge innen beplankt werden?
Sind die Sparren im jetzigen Zustand fluchtgerecht, oder sind Ausgleichsmaßnahmen notwendig?

Ggf. ist eine Luftschicht von 4cm ausreichend.
Man muss die Dämmung also nicht komplett unter die Sparrenebene legen ----> Raumgewinn!!!!!1

Wie hoch soll die Dämmstärke sein? Bei euch gibt es bestimmt auch eine Verordnung zum Wärmeschutz, wird die Dämmstärke danach dimensioniert?

Ist durch die vorhandene Dachkonstruktion eine Belüftung gewährleistet? Ansonsten Maßnahmen treffen (Lüftertraufe/Lüfterfirst/Lüfterziegel ......).

Am besten holst du einen unabhängigen Fachmann (Architekt/Bauingenieur) vor Ort. Jedes (alte) Dach ist anders, Ferndiagnosen sind schlecht möglich.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
LEGAL DISCLAIMER:
Trotz dem die Mehrheit nur einen Deppen in mir sieht ist der Fall doch recht tragisch. Blöde Kommentare werden gemeldet, ORF Niveau ist nicht erwünscht.

Weiter unten schreibst du, Mineralfaserdämmung käme für dich nicht in Frage.
Welches Material bevorzugst du denn?

Sollte was formstabiles sein (Foamglass oder was ähnliches).

Wie stark sind denn die Sparren?
Mit was soll denn die fertiggestellte Dachschräge innen beplankt werden?
Sind die Sparren im jetzigen Zustand fluchtgerecht, oder sind
Ausgleichsmaßnahmen notwendig?

Muss ich nachmessen - Flutgerecht sollten sie sein..

Ggf. ist eine Luftschicht von 4cm ausreichend.
Man muss die Dämmung also nicht komplett unter die Sparrenebene legen ---->
Raumgewinn!!!!!

Raumgewinn steht nicht an oberster Stelle - das mit den 4cm ist aber trotzdem interessant!

Wie hoch soll die Dämmstärke sein? Bei euch gibt es bestimmt auch eine Verordnung zum Wärmeschutz, wird die Dämmstärke danach dimensioniert?

Ist ein Einfamilienhaus (die Verordnung sind mehr die Heizkosten

)

Ist durch die vorhandene Dachkonstruktion eine Belüftung gewährleistet?
Ansonsten Maßnahmen treffen (Lüftertraufe/Lüfterfirst/Lüfterziegel ......).

Nach oben hin kein Problem, nach unten - na ja, sehr breit ist der Spalt zur Traufe nicht...

Am besten holst du einen unabhängigen Fachmann (Architekt/Bauingenieur) vor
Ort. Jedes (alte) Dach ist anders, Ferndiagnosen sind schlecht möglich.

Ja, ein Bauphysiker mit Erfahrung am alten Dächern.. aber FINDEN.....

Danke für die Tips!

lg
Schuphi

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Sollte was formstabiles sein (Foamglass oder was ähnliches).

Geld spielt also keine Rolle?

Foamglas ist so ziemlich der teuerste Dämmstoff, den es gibt.
Für deinen Fall wäre er aber wirklich sinnvoll, da er so gut wie keine Feuchtigkeit aufnimmt. Es wäre also nicht tragisch wenn, durch die fehlende Unterspannbahn bedingt, mal etwas Flugschnee oder Regenwasser in die Dämmebene gedrückt wird.

Styrodur wäre auch eine (etwas günstigere) Alternative.

Aber solche alten Dächer ohne Unterspannbahn kann man auch mit der günstigsten Lösung, nämlich Mineralfaserdämmung, realisieren.
Die Sparrenhöhe wird ca. 10-12 cm sein. Die Dämmung wird zwischen die Sparren geklemmt (4cm Luftzwischenraum beachten, so verbleiben 6-8cm Dämmdicke), da verrutscht nichts.
Die komplette Dämmstärke heutzutage im Neubaubereich beträgt 18-20cm. Man sollte also bei der oben beschriebenen Variante die Sparren aufdoppeln, bzw. seitlich eine Bohle anbringen (ist evtl. sowieso erforderlich um die Sparren fluchtgerecht auszurichten, oder aus statischen Gründen) so dass man wenigstens 14-16cm Dämmstärke erzielt.

Auf die Dämmung dann raumseitig die Dampfsperrfolie (hier muss sehr gewissenhaft gearbeitet werden) aufbringen.

Dann die gewünschte Dachschrägenverkleidung (evtl. Gipskarton-Styropor-Verbundplatte).

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LEGAL DISCLAIMER:
Trotz dem die Mehrheit nur einen Deppen in mir sieht ist der Fall doch recht tragisch. Blöde Kommentare werden gemeldet, ORF Niveau ist nicht erwünscht.

Geld spielt also keine Rolle?

Na ja, wir sind hier immer noch im GH-Forum

... aber bei der Dachfläche ist es wohl billiger als neu decken - und Preis-Leitstungsverhältniss ist immer noch DAS Zauberwort

Ich muss mal ein paar Photos einstellen....

lg
Schuphi

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Geiz ist geil und Geiz macht blöd.

naja solche fachleute finden sollt ja kein problem sein.. bissl im netz nach ingenieurkonsulenten suchen die sich auf altbausanierung spezialisiert haben.. allerdings kosten die auch geld

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irgendwie fällt mir keine lösung ein die nicht irgendwie ein pfusch wäre.. hab aber auch schon wieder einige zeit nichts zu tun gehabt mit dem baugeschäft..

am einfachsten wäre folie auf der unterseite der sparren befestigen, die sparren dann an der unterseite mit holzstaffeln aufdoppeln, dämmung dazwischenklemmen, dann wieder dampfbremse und zum schluß gfk-platten als innenverschalung.. verlierst aber mit jeder variante ziemlich viel raum weil ja die dämmung a gewisse dicke haben sollte..

aber bevor du dir über die dämmung gedanken machst würd ich mal einen statiker anschaun lassen ob das dach noch in ordnung is und ob das zusätzliche gewicht überhaupt getragen werden kann...

ein paar fotos wären vielleicht auch ganz praktisch

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am einfachsten wäre folie auf der unterseite der sparren befestigen, die
sparren dann an der unterseite mit holzstaffeln aufdoppeln, dämmung
dazwischenklemmen, dann wieder dampfbremse und zum schluß gfk-platten als
innenverschalung.. verlierst aber mit jeder variante ziemlich viel raum weil
ja die dämmung a gewisse dicke haben sollte..

So in der Art hab ich mir das vorgestellt (aber mit formstabilen Dämmplatten)

aber bevor du dir über die dämmung gedanken machst würd ich mal einen statiker
anschaun lassen ob das dach noch in ordnung is und ob das zusätzliche gewicht
überhaupt getragen werden kann...

Leichter als die angesoffene alten Gipsplatten (6cm) ist das sicher

ein paar fotos wären vielleicht auch ganz praktisch

Wird erledigt

lg
Schuphi

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dann nagelst du einfach seitlich neben den sparren eine leiste mit 4-5cm stärke an.
die bestimmt deinen zwischenraum für die belüftung.
da drauf/ zwischen die sparren klemmst dann deine wädä. drunter noch ne feuchtigkeitsisolierung, und dann gk-platten brandschutzverkleidet.

fertig.

an deiner stelle würde ich als erstes mal eine produktinfo einholen, denn dämmmateralien sind heutzutage vielfältig wobei die günstigste variante immer noch tel-wolle zu sein scheint. als erste gute tat solltest du alle dachziegel abchecken, falls etwas auszutauschen ist, dann eine dampfsperre - wärmedämmung und schalung anbringen. man bekommt heutzutage im guten baustoffhandel bereits sehr gute beratung, wobei ich bei solchen problemen immer am liebsten zu quester gehe, die nehmen sich zeit für die beratungen. alles ist natürlich auch eine kostenfrage - telwolle ist natürlich wesentlich billiger als die heutzutage so beliebte schafwollendämmung, welche wiederum einfacher zu verarbeiten ist (juckt nicht).
irene

Danke für den Tip, aber bei der Dachfläche (und der Steilheit des Dachs) ist Abdecken keine Alternative (da noch eher den Dachboden als "Nicht bewohnbar" abzuschreiben).

Schalung will ich ja keine, der Dachstuhl ist 100 Jahre alt (Kaltdach) das greif ich sicher nicht an. Es ist ja jetzt ein teilweiser Innenausbau drin, nur ist der halt hinüber
(Dämmwert = 0 und etwas feucht = Gefahr für den Dachstuhl), und da will ich es eben besser machen. Hinterlüftet soll das Dach ja bleiben, warum also abdecken?

Das ich eine Untersparrndämmung brauche weiss ich schon, jetzt geht es darum den Richtigen Aufbau der Dämmung zu finden. Daemwool ist ein cooles Material, nur glaube ich für meine Zwecke zu hygroskopisch.

lg
Schuphi

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ist halt nun mal schwer eine ferndiagnose zu stellen. an deiner stelle würde ich als erstes zum baustoffhandel gehen und preise - und möglichkeiten erfragen. ich z.b. habe mein dach auf mein bereits vorhandenes dach eine weitere konstruktion aufgebracht und dann doppelt gedeckt. der dachboden kann allerdings niemals ausgebaut werden, da nicht steil genug.
irene

Die Dicke der Dämmung ist sehr wichtig, sonst ist es im Sommer zu heiß. Im Winter könnte man theoretisch einfach heizen auf Teufel komm raus, aber es entsteht dann eventuell an kalten Stellen (Ecken) Schimmel.
Also sehr viel dämmen ist notwendig. Ich habe bei meinem Dachboden 26cm genommen plus Gipskartonplatten (Feuerschutz) plus 25 mm Luft plus 16 mm Holzschalung. Das geht gerade noch. Das nächste Mal nehme ich mehr als 26 cm.

Wenn du keine Glaswolle nehmen willst, nimm Styrodur oder Styrofoam. Ganz innen gehört eigentlich Gipskartonplatten wegen dem Brandschutz und dann irgendwas was dir gefällt (Malerei, Tapete, Holz etc ...).

Bleiben wir beim Brandschutz (Gipskartonplatten). Die sind schwer und müssen angeschraubt werden (kleben geht nicht). Also schrauben auf Holz. Nimmst du 5x8 cm Holzstaffeln (hochkant), dann brauchst du 3 Lagen um mit jeweils 8 cm auf insgesamt 24 cm zu kommen. Zwischen den Staffeln klemmst du 8 cm dicke Styrofoam oder Styrodurplatten.

Geht zwar prinzipiell, aber kontaktiere trotzdem einen Baumeister, nicht nur wegen der Fenster und Kamine, sondern vor allem wegen der Bauordnung, die ja Landessache sind. Nur ein Baumeister kennt sich da aus.

Wir haben beim Dachboden 30cm Styropor, Holzverschalung+Gipskartonplatten drunter, dünner Estrich drüber. Was du schreibst ist ganz richtig, zu viel dämmen kann man gar nicht (ist nur die Frage was sich halt auszahlt).

Die Gipskartonplatten kann man sehr bequem (wenn drunter Holz ist) mit nem Drucklufttakker takkern (lediglich auf vergütete Klammern achten, da der Gips ziemlich aggressiv ist).
mfg Slipknot

Das mit dem Gipskarton innen ist klar. Ist ein Einfamilienhaus da reicht F30, obwohl F60 natürlich das Ziel wäre

lg
Schuphi

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mal ein kleines Photo von der Sache:

lg
Schuphi

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Willst du an der Innenseite eine Gipsbetonplatte oder eine Holzverkleidung?(Bruder studiert Bauingenieurwesen

)
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Would you know why i am using this nick name ?
It's easy to explain.
My knowledge is amazing.

Innerste Schichte soll Gipskarton werden!
(Bauingenieurwesen klingt schon mal gut

)

lg
Schuphi

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