Ein Tal des Jammers...
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Re: Ein Tal des Jammers...
27.08.2005, 11:44:49
sei nicht so streng, ist ja noch "neu" ;-)

so weit ich mich erinnere hat mjy sich eines tages sehr geärgert als ebay publiziert hat: ebay sei die erfolgreischte seite österreichs oder so ähnlich. daraufhin kam es zu richtigstellungen etc. weil an pagehits oder so gemessen ist/war gh die erfolgreichtse seite des landes.

nun hat man kurz danach die auktion online gestellt. was für mich wirklich erstaunlich ist, dass selbst die seite mit dem meisten traffic ein kostenloses service nicht einfach nur online stellen kann um es zum laufen zu bringen. die moral aus der geschichte: ohne marketing(budget) geht im internet absolut gar nichts. das gilt auch hier. ein halbherziger versuch, der imo selbst heute noch eine tolle sache werden könnte. man muss nur ein wenig geld in die hand nehmen und einen projektverantwortlichen beauftragen. so wie es sich jetzt präsentiert ist es wie eine mausefalle ohne käse. besser wegräumen sonst tut sich noch jemand weh.

ich glaube dass ebay grosse fehler mit den gewaltigen gebühren macht, welche einen hardwarevertrieb zu konkurrenzfähigen preisen eigentlich unmöglich macht. genau hier hätte das geizhals auktionsmodul ohne verkaufsprovision einen grossen vorteil. ich habe schon mehrmals überlegt ein konzept dafür an gh zu schicken, weil ich es wirklich schade finde dass das so dahinvegetiert.
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'Deshalb zähle ich zu den Gebrechen eines Staates an erster Stelle die Folgen einer unvollkommenen Errichtung,...'          aus Leviathan, Hobbes            


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Re(5): Ein Tal des Jammers...
29.08.2005, 13:59:48

Dann übersiehst oder ignorierst du Einiges:

- für Händler und Käufer ist die Auktionsseite gratis. Es fallen keinerlei Gebühren an


Ok. DAS ist tatsaechlich einh Vorteil. Gerade fuer den Haendler zaehlt aber die Gesamtsumme: wie viel Zeit und Aufwand muss man bei GH im Vergleich zu eBay hineinstecken, bis eine Anzeige fertig ist? Wie viel Profit bringt ebay mehr oder weniger als GH in der Endabrechnung? (hoehere Einstellkosten, aber viel hoeherer Profit?).


- Käufer haben die Sicherheit, daß sie bei seriösen gewerblichen Anbietern kaufen und nicht bei
einem Sammelsurium von gewerblichen, möglicherweise gewerblichen und privaten
Anbietern unbekannter Qualität


Naja - das lass' ich besser unkommentiert im Raum stehen.


Deine Argumentation bez. der Features kann ich nicht nachvollziehen. Niemand benützt eine Auktionsseite aufgrund der Möglichkeit zur Preisrecherche o.ä. - ausschlaggebend sind immer die Qualität
der Angebote (für den Käufer) bzw. die Chancen auf und Gebühren bei einem Verkauf (für den Anbieter).


Deine Meinung. Nach meiner Meinung ist der Endpreis zwar der staerkste Faktor. Er ist aber keineswegs der einzige.  eBay haelt sich, weil es mit Abstand die groesste ist. Der Vorsprung kann aber beliebig schmelzen, sobald andere ein besseres Angebot haben. Wer erinnert sich heute noch an z.B. AltaVista/Yahoo/Excite? Google ist genauso kostenlos, liefert aber weitaus besser und schneller die gewuenschten Antworten.

Geizhals hat die IMHO derzeit beste Preisrecherche (leider nur in einigen Sparten). Wenn GH sich aber ebenso auf seinen Lorbeeren ausruht, kann innerhalb weniger Monate eine bessere daran vorbeiziehen.

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Re(6): Ein Tal des Jammers...
29.08.2005, 14:10:17
Deine Meinung. Nach meiner Meinung ist der Endpreis zwar der staerkste Faktor.
Er ist aber keineswegs der einzige.  eBay haelt sich, weil es mit Abstand die
groesste ist. Der Vorsprung kann aber beliebig schmelzen, sobald andere ein
besseres Angebot haben.


eBay hält sich aufgrund des "first mover advantage" und der daraus resultierenden hohen Besucherzahlen (man kennt eben in erster Linie eBay, jeder Neuankömmling in diesem Markt hat es schwer). Zudem hat der Markt an Auktionsseiten eine Eigenart, die bei der Erhaltung einer guten Marktposition sehr behilflich ist: ein Anbieter kann seine Angebote nicht auf mehreren konkurrierenden Plattformen gleichzeitig einstellen (sofern er nur einen Artikel anbietet).

Daß eine Kostenfreiheit nicht so relevant ist wie die Besucherzahlen (insbes. an unbedarften Usern, die z.B. veraltete Digicams bei eBay als "Schnäppchen" betrachten oder für Neuware höhere Preise bezahlen als in Online-Shops), sieht man an den (noch existierenden) Auktionsplattformen ohne Gebühren in Deutschland, die aber bei weitem nicht so bekannt sind wie eBay (auch in erster Linie bei unbedarften Usern):

z.B. http://www.feininger.de/  http://www.hood.de/



mjy@geizhals.at
Warum sollten wir es Unternehmen mit Eigeninteresse erlauben, das Gleichgewicht der freiheitlichen Grundrechte aus dem Lot zu bringen und dabei die Rede- und Ausdrucksfreiheit, die freien Märkte, den wissenschaftlichen Fortschritt, die Verbraucherrechte, die Gesellschaftsstabilität und das Ende des materiellen und informationstechnischen Mangels aufs Spiel setzen? Weil jemand ein Lied klauen könnte? Das erscheint mir doch als ziemlich fadenscheinige Ausrede.
-- John Gilmore
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Re(7): Ein Tal des Jammers...
29.08.2005, 14:32:28
eBay hält sich aufgrund des "first mover advantage" und der daraus
resultierenden hohen Besucherzahlen (man kennt eben in erster Linie eBay


Nein - eBay haelt sich, weil sie gut UND bekannt sind.

eBay war nicht die erste Plattform: nicht in den USA und erst recht nicht in Deutschland. eBay war aber besser als die Konkurrenten.

Das Beispiel 'Google' hatte ich ja schon genannt: die kamen viel spaeter als viele andere, und haben dennoch alle ueberholt.

Und auch vor Geizhals gab es schon andere Preisvergleicher - und dennoch schaffte es GH ins top-ranking aller oesterreicher Seitenhits.

Wo auch immer hier ein anderer groesser werden will: er muss mit Abstand besser sein als die Platzhirschen. Alternativ dazu halten sich noch einige Nischenloesungen: die sind in der Regel in Einzelfunktionen den Marktfuehrern noch ein paar Nasenlaengen voraus. Selbst in ihrer Nische werden sie dann aber womoeglich verdraengt, wenn der Grosse in der Spezialfunktion zwar unterlegen, im Gesamtkonzept und der Bekanntheit aber ueberlegen ist.


Beispielsweise wuerde ich mir bei der Webrecherche nach Produkten ein anderes Google suchen, das quasi automatisch den Suchtext "-ebay -Auktion*" anbieten wuerde, gerade weil alle moeglichen Zwischenseiten wieder zu eBay fuehren. Eine solche Preisrecherche sollte zu einem Produkt auch den zugehoerigen Preis zuordnen. Technisch erscheint das ausgesprochen anspruchsvoll. Deswegen wird derartiges wohl auch kaum kommen. Fuer diese Nische ist der Markt wiederum zu klein.

Von daher faende ich aber z.B. auch fuer GH eine wiki-Option fuer fantastisch, wenn Mitglieder hier manuell Angebote mit Links ergaenzen koennten. Da wuerde vermutlich noch manch besseres Angebot drin sein.

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