Filmempfehlung: The hills have eyes (2006, Remake)
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Filmempfehlung: The hills have eyes (2006, Remake)
02.04.2006, 10:41:17
Dass ich DAS noch erleben darf: das erste Horrorfilmklassiker-Remake seit langem, das IMHO nicht total für'n A*** ist. 8-O

King Kong, Texas chainsaw massacre, ... hab mich seit geraumer Zeit bereits drauf eingestellt, mir Horrorfilmremakes nur mehr anzusehen, damit mir nicht nachgesagt wird, ich erkläre einen Film zur letzten Schei**e, ohne ihn überhaupt gesehen zu haben.

Unter dieser Prämisse fand ich "Hills have eyes" eine unverhoffte Überraschung. Das Remake
- hält sich puncto Story eng an's Original (... was bei einem Wes Craven Klassiker schonmal nie falsch sein kann),
- die Schauspieler können erstaunlicher Weise richtig schauspielern (... erstaunlich in einer Zeit, wo für Mainstream-Horror irgendwelcherne bekannte, hirnamputierte, aufsilikonierte BIMBOS engagiert werden - Paris Hilton, Jessica Biel, ... - und daraufhin fehlt scheinbar für'n Rest der Besetzung das Knödel, halbwegs richtige Schauspieler zu engagieren),
- sehr gut gemachte Dramaturgie. Bevor Blut spritzt und Gedärme fliegen, wird mal ausführlich Zeit/Handlung in einen Charakteraufbau investiert. Schlichte Gemüter mögen finden: "Die erste Dreiviertel-Stund' zaaht si oba urd'ntlich bei dem Fülm.", ich dagegen finde es eine angenehme Abwechslung, dass die Darsteller nicht kurz und zweidimensional vorgestellt werden, dann in den finsteren Wald etc. geschickt und der Reihe nach umgehackt. Wie das bei Horrorfilmen halt so üblich ist. ;-)


OK, paar negative Sachen sind mir schon auch aufgefallen:
- der Film zeigt Affinität, zwischendurch immer mal mit ganzbilligen "Buh!"-Schmähs schocken zu wollen (zwecks 70er-jahre Retro-Feeling?),
- ein Happyend ist bei so einem Splatterfilm IMO immer unbefriedigend. Als Genre-Fan will man zum Finale schlicht alle umgehackt sehen, die noch übrig sind, sonst fühlt man sich betrogen |-D (passable Ausrede: Das Happyend wird vom Original vorgegeben - so isses und da kamma nix machen. Das war IMHO auch nicht Cravens bester Film.)
- keine Titten! 8-O:-(+*) Darüber bin ich aber etwas desavouiert. Das bisschen Horrormainstream-Zugeständnis, einen Satz Tittel zu zeigen, hätte ruhig drin sein können. "Mit keinem Happyend" hätte ich das nicht weiter erwähnt, aber ein Horrorfilm MIT Happyend OHNE Titten, das stellt mein Wohlwollen auf eine harte Probe. B-)


Insgesamt aber hat sich das Remake von "Hills have eyes" eine KarlToffelEmpfehlung verdient.
--  
In der Dunkelheit
sieht man nicht so weit
wie bei Tageslicht
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