Freundin der Frau brachte Lappy...
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Freundin der Frau brachte Lappy...
18.05.2006, 11:30:26
Hi !

Die beste Freundin der Frau hatte eine glückliche Jugend - keinerlei Computer weit und breit. Nun geht sie aufs Musikkonservatorium - und hat vor, Unterrichtsunterlagen/Referate/... mit einem Compi vorzubereiten.

Sie hat einen Lappy geschenkt bekommen - Toshiba Tekra 700 DVD - der laut Googleseiten ein High-performance-Lappy aus dem Jahre 2001 ist... Mit 64MB Ram, DVD-Laufwerk, 8GB Festplatte und Win98 preinstalled (sie brachte zwar den Lappy aber keinen Trafo dazu - also konnte ich ihn noch nicht ansehen).

Aufgabenstellung:
- Ein DAU-sicheres System
- für das wohl ich Support leisten muß
- mit der Möglichkeit, Texte zu verarbeiten und
- als Allerwichtigstes: MP3 zu hören.
- die erstellten Texte/Referate/Handouts sollen dann per USB-Stick in ein Internetcaffee oder so, wo sie gedruckt werden.

(  --- Ja, einen Hofer-Lappy mit Drucker kaufen könnte wohl sinnvoller sein - aber das ist nicht das Thema|-D )

Win98 preinstalled bei jemand mit wirklich NULL Erfahrung halte ich für mutig - sie macht echt grad ihre allerersten Schritte und wird mal Maus bedienen üben müssen... und mir ist es auch unter Win95 mal passierte, daß ich Verzeichnisse versehentlich mit der Maus verschoben habe (insbesondere wenn das System unter Last "ruckelte")... Also irgendwas um den User vor sich selbst zu schützen brauche nicht nur ich sondern wohl auch sie ;-)

WinXP deswegen kaufen halte ich für sinnlos - also tendiere ich mal zu einem Mirrorn der Platte und anschließendem Linux-aufbringen.

Was mach ich aber mit der SW ?
MP3 spielen klappt mal eh sicher fein auf dem Teil... das klappte schon auf meinem P1 mit 64MB Ram perfekt...

Ich selbst würde auf so einem System ja eher unter vi/latex arbeiten (das ginge sicher pfeilschnellst), aber ich will sie auch net 2 monate lang einschulen müssen...

Ich bräuchte also eine Linux-Distri mit
- minimalem Memory- und Storage- Footprint
- die nur aus latex/vi/X/einer WSYIWYG-Textverarbeitung, die Word und PDF exportieren und importieren kann sowie einer Tabellenkalkulation, die halt Excel lesen/erzeugen kann.
- möglichst PII-optimiert ist und auf minimalen Memoryverbrauch.

Ich dachte mal der Einfachkeit halber an ne ältere Distri - schließlich lief X auch auf meinem 486er mit 8Megs und X/Emacs damals fein...

Tipps würde ich brauchen Thema
- Distri-Auswahl (bei PII klappt ja schon gentoo, oder ?)
- Word/Excel-Ersatz-Auswahl
- Windowmanager... zu 486er-Zeiten verwendete ich sehr zufrieden den fvwm...
- Super-Dau-Sicher

Irgendwelche Tipps ???

EDIT:
Wieso kommt eigentlich ein böser Smiley, wenn man nur die Eckige-klammer-auf verwendet ???
[

18.05.2006, 11:32 Uhr - Editiert von gepeinigter_aon_neukunde, alte Version: hier
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Re: Freundin der Frau brachte Lappy...
19.05.2006, 23:44:05
OpenOffice und Firefox sind zwar nicht schlecht und so, aber gleichzeitig echte Dinosaurier, was Resourcen angeht. Von älteren Distris würde ich die Finger lassen. Wenn du ihr sowas gibst, kann sie sich weder mit Windows- noch mit Linux-Leuten austauschen, weil die Probleme von einem 5 Jahre alten Linux heute keiner mehr kennt.

Zu Gentoo: Vergiss es. Ich benutze diese Distribution selbst und finde sie echt toll, aber man braucht dazu zwei Dinge: Erstens Know-How, und zweitens einen schnellen Rechner. Sonst macht das keinen Spaß.

Nimm eine aktuelle anfängerfreundliche Distri (SuSE) oder - wenn du die technische Betreuung komplett übernimmst - auch eine bekannte praktische Distri (Debian). Lebe damit oder lass es bleiben.

Falls sie sich nicht intensiver mit der Materie Computer auseinandersetzen will: Vielleicht ist sie besser mit Windows (auch wenn es nur 98 oder 2000 ist) beraten. Ich mag dieses Betriebssystem nicht, aber es ist leider so, daß eben alle DAUs bzw. Gelegenheitsnutzer bzw. Studenten in nicht mathematisch/technischen Studiengängen zum Großteil nur Windows kennen und nutzen. Mit Linux wird ihr mit großer Wahrscheinlichkeit niemand weiterhelfen können.

Falls sie sich als DAU herausstellen sollte (also nicht nur noch keine Ahnung von Computer, sondern stellt sich auch beim Lernen / im Umgang damit ungeschickt an), braucht sie jemanden oder muss einen Kurs besuchen, der wirklich auf solche Personen zugeschnitten ist, und erstmal die Grundlagen aller Grundlagen vermittelt.

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