A2 Südautobahn - schon wieder ein schwerer Unfall...
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Re(5): A2 Südautobahn - schon wieder ein schwerer Unfall...
04.06.2006, 17:26:24
Wer das Kuratorium für Verkehrssicherheit als sachliche und daher automatisch richtige Quelle zitiert, ist entweder ein Unwissender oder ein Dolm. ;) Was natürlich auch für die von mir angesprochene Studie gelten kann. :)

Umfragen und Statistiken kann man je nach Fragestellung leicht wunschgemäß manipulieren oder interpretieren. Aktuelles Beispiel:

Greenpeace-Umfrage (500 Personen, Fessel/GfK), die belegt, dass die Mehrheit der Österreicher gegen ein Höchsttempo 160 bei schwachem Verkehr und besten Wetterbedingungen auf bestens ausgebauten und automatisch geregelten Autobahnabschnitten sind:

Frage: "Glauben Sie, dass die Einführung von Tempo 160 zu mehr Abgasen und Lärm führen wird?" Zweite Frage, anschließend: "Sind Sie gegen die Einführung von Tempo 160?"

ÖAMTC-Umfrage zum selben Thema (1000 Personen, Spectra), die "überraschenderweise" das gegenteilige Ergebnis (57% für höhere Limits auf gut ausgebeuten Strecken bei .... u.s..w.:

Frage: "Welches Tempolimit wäre Ihrer Meinung nach bei optimalen Verkehrsbedingungen auf gut ausgebauten Autobahnen vertretbar?

Jeder noch selbst denkende User möge sich selbst seine Meinung bilden.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat seine Meinung innerhalb der letzten Jahrzehnte (unter dem selben Knoflacher) um bis zu 180° gedreht und immer - auch früher die gegenteilige - mit allen, auch notfalls "geschönten" Mitteln sektiererisch promotet und als "einzig gültige Wahrheit" verkauft hat.

Meine "Meinung" entnahm ich Veröffentlichungen der letzten fünf oder sechs Wochen. Leider hat sich die Suche nach Belegen als schwierig herausgestellt. Überall nur "Alohol", nicht mal "Raserei" ist prägnant besetzt. Ich werde die Studie aber hoffentlich noch finden....

Grundsätzlich aber - und damit möchte ich den Anteil an Todesfällen durch verantwortungslose Schnellfahrer nicht schönreden - ist es derzeit so, dass gerne, das heisst "ganz bewusst aus meist politischen Gründen" Unfälle, deren Unfallsursache nicht genau klärbar ist, auf "Raserei" zurückgeführt werden.

Der Unfallslenker, der mit 40 wegen eines technischen Gebrechens in einer Spitzkehre verunglückte, wird ebenso zum "Raser" gestempelt, wie der Lenker, der mit seiner Wahnsinnsfahrt bei 180 im Ortsgebiet im Schlafzimmer an der Ortsausfahrt steckengeblieben ist wie auch der Anfänger, der mit 60 und blockierenden Reifen aus den Siebzigern aus einer Kurve flog, die er einfach grundfalsch angefahren ist (phj hätte dieselbe wahrscheinlich mit 100 problemlos gemeistert).

Der zweitgenannte wäre auch für mich ein unverantwortlicher Raser. Der Erste hatte Pech, der dritte war vor seim Ableben ein ziemlicher Idiot (nicht fahren können UND dreißig Jahre alte Reifen).

GrummelGrumpf
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