Typo3
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Re: Typo3
26.07.2006, 20:53:35
Typo3 ist ein sehr mächtiges Content-Management-System. Den Umgang damit zu erlernen ist aber auch nicht jedermanns Sache. Es ist sehr kompliziert aufgebaut, und (so mein persönlicher Eindruck) mehr auf Business-Seiten ausgelegt. Das Projekt ist teilweise auch sehr religiös angehaucht. Siehe auch http://typo3.org/community/people/kaspers-korner/

Wenn du wirklich nur ein Forum machen willst, würde ich von Typo3 abraten. Für ein einfaches Forum gibt es kostenlose oder zumindest sehr kostengünstige Hoster, z.B. rapidforum.com, Haken: Du hast keinen Zugriff auf die Technik, auch nicht an die Datenbank, was es schwierig macht, mit dem Forum auf einen anderen Server umzuziehen.

Ansonsten ist phpBB sehr populär, wenn auch sicherheits- und verwaltungstechnisch fragwürdig. Wenn du diese Software verwendest solltest du auf Sicherheitsmeldungen achten, und regelmäßig updaten. Es gab schon mehr als nur eine kritische Sicherheitslücke bei diesem Projekt.

Ich selbst bin im Moment dabei, eine Seite mit Forum mit dem CMS/Framework Drupal (http://www.drupal.org ) zu erstellen. Mir gefällt die Grundidee von diesem Projekt sehr gut, hat auch eine durchaus ansehnliche Nutzerbasis, es ist aber in weiten Teilen immer noch unausgereift. Interessant für Leute, die PHP/HTML Kenntnisse haben, dank klarer Dokumentation und Codestruktur muss man nicht 10 Jahre lang das System studieren, um eine einfache Erweiterung hinzuzufügen.

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Re: Typo3
28.07.2006, 16:59:25
is etwas offtopic:

ich gebe zu, in typo3 keine 200 stunden lernzeit gesteckt zu haben, obwohl ich das eigentlich hätte tun sollen - was in einer menge hässlichen spaghetticodes geendet hat. aber wenn ich ehrlich bin und mir typo3 selbst ansehe - oder zumindest die meisten der erweiterungen -, dann find ich, dass spaghetticode relativ gut zu typo3 selbst passt. ich mag dieses CMS nicht, weil es nach chaos und zerstörung riecht.
auch wenn ein cms dazu da sein sollte, leuten ohne programmierkenntnisse die möglichkeit zu geben, eine dynamische website zu basteln ... ich bin dagegen! komplexe dynamische websites zu erstellen ist halt nix für nicht-programmierer. ich lass mein auto schließlich auch nur von automechanikern reparieren, nicht von, sagen wir, quantenphysikern oder kindergärtnerinnen.

typo3 dagegen, wenn auch ein mächtiges werkzeug, entstand auf relativ suspekte weise: kaspar skarhoi hatte sich nämlich durch dieses projekt programmieren beigebracht. das aktuelle typo3 wird wahrscheinlich mit dem ursprünglichen projekt nicht mehr viel zu tun haben, aber ein paar details gehen mir ordentlich gegen den strich. zwei davon wären:

* typoscript
bitte nicht noch eine pseudoprogrammier-/seitenbeschreibungssprache, besonders nicht in einer derart obskuren form. typoscript ist scheußlich und widerspricht dem gesunden menschenverstand.

* die template engine
ich hab selbst schon einige erfahrung in der programmierung von template engines, und alle unheiligen produkte dieser versuche waren derart mißglückt, dass dagegen quasimodo problemlos miss world werden könnte. das alles hatte ein ende mit smarty. smarty ist wunderbar! warum beharrt typo3 auf seinem eigenen templatingbastard? warum diese verworrene verschachtelung von html in typoscript?

also: ich bin kein typo3freund - eher das gegenteil. meine aktuellen projekte hab ich wieder von scratch auf programmiert; lieber mach ich die nervenzehrende formvalidation für die wartung selbst, als mich noch mal in die glitschigen fangarme von typo3 zu begeben. aber ich fürchte, über kurz oder lang werd ich mich mit typo3 anfreunden müssen, weil viele kunden drauf bestehen.

was meint ihr dazu? is typo3 ein fluch oder ein segen?

(ps: das kaspar skarhoi gott dafür dankt, bei der erschaffung von typo3 mitgeholfen zu haben, is mir trotz aller persönlicher bedenken wurscht: aufs produkt kommts an. bleiben wir sachlich.)
mein vater sagte immer:
"suche die schuld dort, wo du die größte unschuld vermutest"
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