Der VCÖ hat zum Rechenstift gegriffen und zeigt sich betroffen über das Ergebnis. Seit einem halben Jahr müssen alle Verkehrsteilnehmer auf Österreichs und damit auch auf Tirols Straßen das Licht aufdrehen, auch am Tag. Das Ergebnis: Durch den Glühbirnenverschleiß und den höheren Spritverbrauch entstünden den Autofahrern rund 50 Millionen Euro an Mehrkosten. Strafgelder exklusive.

90.000 Tonnen mehr CO2-Ausstoß
Zudem würden pro Jahr rund 90.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 zusätzlich ausgestoßen. Es sei jetzt höchste Zeit, "Licht am Tag" abzuschaffen, fordert VCÖ-Experte Martin Blum.


"Lichtpflicht nicht mehr zu rechtfertigen"
Zudem sei auch die positive Wirkung für die Verkehrssicherheit nicht nachgewiesen. Vielmehr würden in der Nacht zunehmend "einäugige" Autos unterwegs sein. Parallel dazu sei der Anteil der tödlich verunglückten, schwächeren Verkehrsteilnehmer - also Fußgänger, Radfahrer, Moped- und Motorradfahrer - seit Beginn des Jahres gestiegen.

Die Lichtpflicht sei nicht mehr zu rechtfertigen, so die zusammengefasste Kritik des Verkehrsclubs.