Xenon-Scheinwerfer
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Re(5): Xenon-Scheinwerfer
26.09.2006, 11:28:21
irgendwann wirst Dir Deine Strafe abholen können, wenn Du nämlich den Falschen auf einer verlassenen Landstrasse des Nächtens geblendet hast


Da passt dieser Fund aus dem Usenet gut:

Ich sehe das so: wenn ich befürchte übersehen zu werden, verwende ich
ggf. Licht- oder Tonhupe. Zusätzlich versuche ich mir vorzustellen,
welchen Bockmist der andere wohl anstellen könnte und überlege mir
Präventivmaßnahmen (Gas weg, Bremsbereitschaft, ...).
Das halte ich für wesentlich sinnvoller als ein generell falsch
eingestellter Scheinwerfer.

Permanentes Fahren mit Fernlicht (resp. mit zu hoher Einstellung) wird
von den anderen wg. der damit verbundenen Blendung wohl oftmals als
unfreundlicher Akt empfunden werden mit der Gefahr von Gegenreaktionen.

So, und nun stell Dir mal vor: Moppedfahrer kommt mir mit Fernlicht
entgegen, ich erhöhe den Einsatz dank Bi-Xenon und "will sehen". Welche
Karte spielt er dann aus? Glaub' mir, die Dinger sind *sehr[tm]* hell
und falls sie Dir im falschen (bzw. richtigen) Winkel ins Auge geraten
leuchten Sie Dir die Schädelrückwand innen aus...

Und während er nun im Blindflug wie hypnotisiert auf meine Lichtbatterie
starrt wie das Karnickel auf die Schlange, ist meine Hand schon auf
dem Weg zum Schalter für die Nebelscheinwerfer um ihm lichttechnisch in
die Magengrube zu treten. Während er nun die letzten Sekunden seines
bisherigen Daseins damit verbringt, in die sich vor ihm auftuende
Supernova zu rasen wie eine Motte ins Kerzenlicht, trete ich vielleicht
schon auf die Bremse, mein Gurtstraffer zieht mir schon mal den Riemen
glatt, die Sitzlehne stellt sich senkrecht und das Schiebedach beginnt
sich zu schließen. Macht der Benz alles ganz prima und ganz von alleine.
Der Aufprall aktiviert dann den Airbag und weil mir der die Sicht
versperrt, muß ich nicht mit ansehen, wie sich meine Motorhaube
kaltverformt und das Zweirad, negativ beschleunigt vom Reihensechser,
seine Fracht in Richtung Dachkante entlädt. Sicherheitsfahrgastzelle und
1900 kg Kampfgewicht gegen Moppedverkleidung und 300 kg ist ungefähr so
wie Mike Tyson gegen den kleinen Muck. Während mir also der Moppedfahrer
nun mit seinem Blut auch noch die Ledersitze versaut bin ich froh,
privat krankenversichert zu sein. Hat mir doch der Airbag leicht die
Unterarme aufgeschürft und auch im Gesicht habe ich ein paar Kratzer. Na
ja, dank Befreiung von Arztgebühr und Medikamentenzuzahlung werde ich
mich morgen gleich mal durchchecken lassen. Wenn nun der Moppedfahrer
nur nicht so röcheln würde... wie soll man denn da in Ruhe seinen
Hausarzt anrufen...








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