fernwärme (GTE) - viel zu hohe kosten!
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fernwärme (GTE) - viel lärm um nichts...
13.10.2006, 18:19:37
nabend allerseits!

ich habe vor ein paar tagen zum 1. mal meine wärmekostenabrechnung bekommen (bin im feber 06 eingezogen) und muss sagen: "die taugt ma goar nit!"

und zwar zahl ich in wien für 76 m², BJ 99 (pipifein gedämmt - im winter ist 1 heizkörper auf mittlerer stufe aufgedreht) für
heizung (fernwärme)
+ warmwasser
+ trinkwasser
+ nutzwasser (WC)
=> alles verrechnet über die firma http://www.gte.at/  stolze 870EUR/jahr (=73EUR pro monat; bzw 11,45EUR/m²/jahr)

das erscheint mir "etwas" viel

kleiner auszug aus den kostenaufschlüsselung gefällig:
21% meiner kosten sind variabel (arbeitspreis heizung, warmwasser, trinkwasser)
der rest = FIX, dh grundpreis, messpreis, betriebsführung, allgemeinkosten, nutzwasser WC (brunnen)...
u.a. soll das nutzwasser-WC zb fast 10% !!! meiner kosten ausmachen


eine arbeitskollegin (sie hat fernwärme direkt bei wienenergie, ähnliche wohnung, 84m², 95BJ) zahlt 497eur/jahr für heizung + warmwasser (trinkwasser wird bei ihr - wie üblich - mit den BK verrechnet)
dh sie zahlt für eine vergleichbare, aber etwas größere whg um ca. 30% weniger (wenn mans auf die m² umrechnet sinds gar >36%)
andere freunde/kollegen melden ähnliche richtwerte für ihre fernwärme-heizkosten...



lange rede kurzer sinn: werd i von der GTE verarscht? (ein erster anruf bei GTE hat ergeben, dass die der ansicht sind, ich habe bis jetzt mit 83eur/monat eh zuwenig gezahlt (soviel hat der vorbesitzer - 3köpfige familie - gezahlt), sie werden mich auf 109eur!!! hochstufen müssen, wir haben uns nun mal auf 90/monat geeinigt)

-wieviel zahlt ihr?
-wohnt jemand in ner von GTE betreuten anlage und hat ähnliche "probleme"?
-was kann ich dagegen machen (die ganze wohnhausanlage hat einen langfristigen vertrag mit GTE abgeschlossen)?



zum schluss muss ich noch nen kleinen auszug aus http://www.gte.at/  bringen:
DER PREISVORTEIL - GTE beobachtet den Energiemarkt
"...Durch die günstige Kostenstruktur der GTE verbleibt oft ein Preisvorteil für Energie und Warmwasser, den wir an unsere Kunden weitergeben können. Kaltwasser wird zum amtlichen Tarif weiterverrechnet..."

15.10.2006, 14:38 Uhr - Editiert von Beppo, alte Version: hier
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Re(3): fernwärme (GTE) - viel zu hohe kosten!
15.10.2006, 13:09:22
was würde das den energielerungsgesellschaften bringen? niemand zahlt
freiwillig mehr für irgendetwas.


geld. sie finanzieren die anlage und dürfen den mietern energie verkaufen. du verpflichtest dich in deinem mietvertrag (meistens) zum bezug dieser energie.

als irgendwas würde ich heizung und warmwasser nicht bezeichnen.

da müssten bauträger + energielieferungsgesellschaften schon im selben boot
(=gleicher eigentümer od ähnliches) sitzen => nur ist so etwas rechtens?


wieso? hast du keinen gesonderten vertrag über die wärmelieferung unterschrieben? standen dort keine preise?

hab irgendwo auf der AK-homepage gelesen, dass eine
energielieferungsgesellschaft NICHT energie zu überhöhten preisen beziehen
(und weiterverkaufen) darf, wenns auf dem markt billigere alternativen gibt...


in meinem fall ist es so dass es 2 gesellschaften dahinter gibt. die erste kauft gas ein, "befeuert" die anlage und stellt dem energielieferunternehmer (energy contractor) die kosten für betrieb und wartung in rechnung.

der enegielieferunternehmen bastelt eine schöne rechnung zusammen, wonach alle kosten verteilt werden und berücksichtigt eben den vertraglich vereinbarten preis. die reinen energiekosten sind schon angemessen und richten sich nach marktpreisen, nur auf diese marktpreise drauf kommt ein finanzierungszuschlag. über diesen zuschlag und den grundkosten wird die anlage abbezahlt.

dies alles wurde aber schon bei vertragsunterzeichnung berücksichtigt, der preis zu dem du vermutlich dein unterschrift geleistet hast beinhaltet bereits all diese zuschläge.

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Re: fernwärme (GTE) - viel zu hohe kosten!
15.10.2006, 13:36:38
nur damit wir uns nicht missverstehen:

ich finde contracting zwar in ordnung, oft wird es aber auf einer unguten art gemacht. es wird oft einfach nicht erwähnt dass über die energiepreise die anlage finanziert wird.

man ist sich oft nicht im klaren wie hoch die kosten tatsächlich sein werden. wer weiss denn schon wieviel kwh wärme man in der neuen wohnung benötigen wird? man unterschreibt eben den vertrag leichtfertig im guten glaube, nach einem jahr kommt das böse erwachen.

ich habe auch sowas durchgemacht. das was mich am meisten störte war, dass der contractor so gut wie alle mieter falsch einstufte. jeder (neubezug, sockelsanierung) musste eine fette nachzahlung leisten, die aufregung war hier im haus natürlich gross. erst nach der aufregung kam ein mitarbeiter und erklärte das ganze system und entschuldigte sich weil irgendwo in der verbrauchsschätzung ein fehler gemacht wurde. wenigstens durften wir alle die beträge in 12 monatsraten nachzahlen, zinsfrei versteht sich.

nichts desto trotz ist es eine ziemliche sauerei. ich hätte am liebsten vor der vertragsunterzeichnung gewusst dass ich mit so und so viel pro monat extra FIX rechnen muss wegen des heizungsmodells. auch ich dachte eine heizung sei ein integraler bestandteil eines wohnhauses. für mich war die wohnung plötzlich nach einem jahr um 15% teurer geworden, denn normalerweise sind die kosten für eine heizung im mietzins inkludiert.

lange rede kurzer sinn, nächstes jahr bin ich hier weg und beziehe eine wohnung in einem passivhaus. man lernt aus den eigenen fehlern ;-)

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